Einen schönen 2. Advent!
Vor ein paar Tagen hat mir meine Frau gesagt, dass auf einem Baumstumpf Pilze wachsen. Inzwischen habe ich mir die Pilze genauer angesehen: sie schauen für mich aus wie eine Miniaturausgabe der Becherkoralle (Artomyces pyxidata). Allerdings sind die Fruchtkörper so klein, dass ich mir nicht sicher bin. Außerdem ist das Substrat nicht sehr typisch.
Standort: nordwestlicher Vogelsberg, ca 300 m hoch gelegen, TK 5320/1. Nicht unbedingt eine Wärmeinsel.
Vorgarten, auf dem Baumstumpf einer doppelstämmigen Birke, die vor ca 15-20 Jahren gefällt worden war, da sie nur ca 2 m von der Hauswand entfernt stand. Bisher habe ich dort keine Pilze gefunden.
Höhe der Pilze: ca 2 cm
Fruchtkörper: weich, zerbrechlich.
Geschmack: aromatisch, leicht säuerlich. Nicht lange getestet, da die Nachbarin vorbeikam und sich mit mir unterhalten wollte.
Hier bei uns ist es die letzten Tage meistens regnerisch oder stark bewölkt, was beim Fotografieren nicht so schön war.
3. Das schaut nach Bechern mit Zipfeln aus, ähnlich wie bei der Flechte Cladonia pyxidata.
An der Seite einzelner Fruchtkörper kommen neue Zweige heraus (untere Exemplare).
4. Ein paar größere Fruchtkörper
Für eine bessere Schärfentiefe hätte ich das gebraucht, was sich weiland Goethe gewünscht hat: "Mehr Licht".
Vielleicht kann ich noch Fotos nachliefern, wenn es heller wird.
Noch mal meine Frage: Becherkoralle (Artomyces pyxidata) oder was Anderes, z.B. ein Ascomycet?
Wenn es sich wirklich um eine Becherkoralle handelt, dann frage ich mich, wie lange das Mycel dort schon wächst. Vielleicht seit dem heißen Sommer 2003?
Viele Grüße
Lothar
[hr]
Ergänzung: