Der Wald hat Ohren

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander.

  • Das feuchte und milde Spätherbstwetter lässt reichlich Judasohren wachsen. Der Pilz ist zwar kein kulinarisches Highlight, aber



    - er ist auch für Anfänger leicht und eindeutig erkennbar


    - wächst (nur) auf altem Holunder, man weiß also wo man suchen muss


    - alter Holunder wiederum findet sich oft an Waldrändern und Bahndämmen, man kann also im Sonnenschein Pilze suchen


    - kommt gern als Massenpilz vor


    - wächst dann, wenn es nur noch wenige Speisepilze gibt


    - kann jetzt prima getrocknet werden, wenn man die Restwärme vom Plätzchenbacken nutzt


    - peppt im Winter so manche Hühnersuppe und Fleischbrühe auf. Das Bisserlebnis ist wirklich klasse


    Viel Erfolg!


    Ich bin gerne wandernd oder spazierend in der Natur unterwegs und freue mich über alles Essbare, dass ich dabei finde. Als Privatier habe ich jetzt die Zeit, um mein Wissen zu erweitern. Solange ich nicht alles weiß, gibt es von mir keine Verzehrfreigabe.


    Viele Grüße
    Teetrinker:ghurra:

  • Hallo Teetrinker,



    ja das wäre eine Idee. In die Suppe damit. Also auf gehts.........zur Ohrensammlung. Lach.
    Danke für den Tipp.



    Liebe Grüße



    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!


  • - wächst (nur) auf altem Holunder, man weiß also wo man suchen muss


    - kann jetzt prima getrocknet werden, wenn man die Restwärme vom Plätzchenbacken nutzt


    - peppt im Winter so manche Hühnersuppe und Fleischbrühe auf. Das Bisserlebnis ist wirklich klasse


    Hallo,
    bei mir wächst der hin und wieder auch (oder überwiegend, weil gar nicht so viel kranker oder toter Holunder vorhanden) an toten Buchenästen.
    Letztens habe ich den zum ersten Mal probiert (frisch): o.k (mit ein bisschen Sojasauce geschmurgelt), pur probiert, nur wegen des Geschmacks. Außer der Sojasauce war da durchaus noch eine Winzigkeit wahrnehmbar, etwas "anders" würzig,
    Da ist mir dann wieder eingefallen, dass ich doch vor 1 Jahr (oder vor 2 Jahren ???) mal welche zum Verzehr getrocknet hatte - aber wo sind die bloß, wo ist das Glas .... ganz nach hinten im Schrank gerutscht ... gekramt ... eingeweicht ... zubereitet ... mit asiatisch-"angehauchter" Gemüse-Nudel-Pfanne gemischt.
    auch o.k. vom Biss her aber bleibend fester (trotz Einweichen) als die frischen Exemplare.

  • Ich kann auchbestätigen, daß der nicht nur auf Hollunder wächst. Hollunder findet man aber hiererort nicht gerade selten auch im Wald.


    Wo ich ihn sehr häufig ebenfalls dran finde, ist Kirsche und zwar so häufig, daß ich auch Kirsche gezielt absuche. Buche ist eher die Ausnahme (zumindest hiererorts). Die Hauptstelle, wo ich den Eimer!weise finden konnte, ist wegen Rodung allerdings erloschen.


    Ich finde dieser Pilz hat frisch durchaus einen Eigengeschmack (getrocknet nimmt der ab), was in Richtung holzig- schwer zu beschreiben, ich knuspere den auch öfters gerne frisch gleich beim sammeln

  • Ein wirklich schöner Fund! Ich möchte morgen in den Wald gehen und werde dort jeden Holunder absuchen ;) Allerdings habe ich bis jetzt Judasohren nur in kleinen Mengen gefunden... Mir schmecken sie am besten mit Zwiebeln angebraten.