Pizza al funghi: Unbekannter Baumpilz

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.791 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bernhard Arnold.

  • Fundort: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Offenbach/Queich, Laubwald, 131 m
    Funddatum: 03.01.2016
    Oberseite: samtig behaart, hell- bis dunkelbraun, gezont, wellig, Ränder weiß und wulstig
    Unterseite: cremeweiß mit unregelmäßig verteilten Poren
    Durchmesser: ca. 60 mm
    Habitat: Auf Totholz-Baumstumpf (mutmaßlich Pappel) in Laubwäldchen neben Wiese
    Sonstiges: Fotos 1 + 2 wurden am Fundort gemacht; Fotos 3 + 4 sind Studioaufnahmen


    Für eine Beurteilung des Fundes und evtl. eine Arteingrenzung wäre ich dankbar!


    Danke und Viele Grüße
    Bernhard


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bernhard,


    bei deinem Fund sollte es sich um eine junge Schmetterlingstramete handeln. Die teils fast schwarze Zonierung ist typisch.


    LG, Jan-Arne

  • hallo!
    hatte vor einigen Wochen etwas Ähnliches auf Buche gefunden - nur hatte der offensichtlich auch noch Porenartiges
    auf der Oberseite - der Fall ist noch nicht geklärt - hatte mich mit Pablo auf einen verwachsenen B. adusta geeinigt - vielleicht könnt Ihr ja noch Etwas dazu sagen
    mfg magellan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    An der Schmetterlingstramete von Bernhard ist nicht zu rütteln.
    Deinen halte ich immer noch am ehesten für den Angebrannten Rauchporling, Magellan.
    Die beiden Arten sind aber im Schnittbild gut zu unterscheiden, wenn man sich mal unsicher ist:
    Bjerkandera adusta hat eine farblich vom Hutfleisch abgesetzte Röhrenschicht, meistens irgendwie grau.



    LG, Pablo.

  • Hallo magellan!

    Zitat


    .....nur hatte der offensichtlich auch noch Porenartiges auf der Oberseite - der Fall ist noch nicht geklärt - hatte mich mit Pablo auf einen verwachsenen B. adusta geeinigt -


    Porenartiges auf der Oberseite, das gibt es manchmal schon, besonders wenn der Pilz "durcheinandergekommen" ist wegen wechselnder Lage des Substrates. Trametes gibbosa (Buckeltramete) macht das "normalgewachsen" manchmal,nämlich auf der Substratoberseite wachsend.


    Bei deinem kann ich das aber nicht erkennen. Die Poren werden sicherlich da sein, wo sie hingehören, nämlich unter den Hütchen und an den Pilzteilen, die resupinat am senkrechten Teil des Substrates "herabfließen".


    Ich bin da bei Pablo und sehe ebenfalls Bjerkandera adusta (Angebrannter Rauchporling).
    Die dunkle Farbe mit Braun und Grau in der Mitte der Pilzfruchtkörper ist immer die Unterseite.
    Achso, jetzt sehe ich, was du mit "oberseitig Poren" meinst. Das auf dem letzten Bild?
    Sieht aber irgendwie nicht wie Poren aus, eher wie Runzeln.
    Wenn du mir sagen würdest, da wächst irgendein anderer Pilz drauf, würde ich das auch glauben.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Oder es ist Folgendes passiert:
    Der Ast lag oder saß zunächst andersrum. Der Pilz möchte Fruchtkörper erstellen, tut dies, beginnt dabei auch Poren zu bilden. Nun fällt der Ast herunter oder wird gedreht und auf einmal regnet es in die Poren rein.
    Was also muss er machen, der Pilz: Klarer Fall, die Löcher zu. Wäre ja doof sonst. Muss man halt ein wenig umbauen, damit alles wieder am rechten Platz ist. Bevor der Umbauvorgang aber abgeschlossen ist, kommt der Magellan daher und macht Bilder.



    LG, Pablo.