Schönstes Werk des Jahres 2015 ist ... 12
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"Nasenfaktor" von nochn Pilz (1) 8%
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"Nachruf" von Mausmann (1) 8%
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"Gedanken einer Morchel im Frühling" (3) 25%
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"Sie machen sich rar" von Fips (0) 0%
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"Was lange währt, wird endlich gut!" von nochn Pilz (2) 17%
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"Wie die Liebe fällt" von Mausmann (0) 0%
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"Dungi Jones" von Fips (4) 33%
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"Wenigstens friert man nicht!" von nochn Pilz (0) 0%
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"17. September 0009, Saltus Teutoburgiensis" von nochn Pilz (2) 17%
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"...doch kein Nelkenschwindling!?" von nochn Pilz (5) 42%
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"Ach, ..." von Fips (0) 0%
Hier
versammeln sich die Contest-Gewinner
aller regulären PPC ´s
des Jahres
[size=64][font="Courier"]2015[/font][/size]
Es ist an euch für das Highlight abzustimmen.
Seid so gut und wählt euren Liebling, bitte!
Eine kleine Änderung zum Vorjahr habe ich vorgenommen.
Ihr habt dieses mal 2 Stimmen zur Verfügung.
Damit es sollte es weniger schmerzhaft sein sich zu entscheiden.
Die Abstimmung läuft 10 Tage
[font="Tahoma"]01[/font]
[font="Tahoma"]Januar 2015
Tuttifunghi - Sex - Schinken - Fichte - Pilzgeruch
von nochn Pilz[/font]
[font="Times New Roman"]Nasenfaktor[/font]
[font="Times New Roman"]
Ich schaue gern mir Pilze an
Und mach auch gern ein Foto
Doch noch viel lieber riech ich dran
Gewissermaßen –žpars pro toto–œ
Der Eine stinkt nach faulem Kohl
Der Nächste riecht nach Gras
Der Dritte duftet nach Karbol
Ein Vierter mehr nach Aas
Mal riecht es sehr nach Mäuse-Pipi
Mal nimmt man Krabbenkiste wahr
Mal stinkt es nach verblümtem Hippie
Und manchmal nach verbranntem Haar
Es riecht nach Seife, Äpfeln, Fußschweiß, Jod
Nach Mandeln, Gummi, Gurken, Fisch
Nach Sex, nach Mehl, nach Lauch, nach Tod
Kartoffelkeller, Maggi, muffig, frisch
Das Alles riech ich wirklich gern
Wenn munter durch den Wald ich streife
Für mich ist das des Pudels Kern
Und fröhlich ich ein Liedchen pfeife
Doch hat so ´n Frühaufsteher-Schuft
So Einer von den forschen Flinken
Vor mir schon alles weggerupft
Das tut mir wirklich stinken!
[/font]
[font="Tahoma"]02[/font]
[font="Tahoma"]Februar 2015
Plastiktüte - Rock ´n Roll - Frübst - Lachen - Religion
von Mausmann[/font]
[font="Times New Roman"]Nachruf[/font]
[font="Times New Roman"]
Beim Kifferhügel hinterm Heim
da standen fett in tausend Reih ´n
die besten Psilos dieser Welt
als wären sie für mich bestellt.
Die hab ich alle eingesackt -
Ey Digger, bin ja nicht beknackt!
Wir wer ´n voll fett nachher was rauchen,
krass abfahr ´n und auch noch was saufen
zur Feier bau ´n wir noch paar Döner
macht satt, high und die Welt wird schöner.
Ischab Rezept das isso geil
da wird selbst Opas Wurm noch steil.
Havanna-Sauce und Nutella
zu Fleischklops, Brötchen, ohne Kram
darauf noch fett die ganzen Pilze
im Körper gibt das Großalarm.
Nie wurd ´st du leck ´rer satt und high
schlag ein Alder, sei dabei.
Wir sind die Geilsten, Oberchecker,
die Bunnies wissen, wir sind lecker.
Und jetzt die Magic ´s, ist das toll ?
Hab davon Plastiktüten voll.
Ich könnt dir auch paar Gramm verticken
lässt du mich deine Schwester ... Kino.
[/font]
[font="Tahoma"]03[/font]
[font="Tahoma"]März 2015
Erotik - Schleim - Schlüpfer - Nobelpreis - Hyphen
von Fips[/font]
[font="Times New Roman"]Gedanken einer Morchel im Frühling
(wann auch sonst ?!)[/font]
[font="Times New Roman"]
Bin spitz wie–˜n Spitzbogen-
nenn mich Mister Gotik,
ich bin so geil, ungelogen,
Nobelpreis für Erotik,
begehrt im ganzen Land,
kannste mir ruhig glauben,
Menschen suchen stundenlang
nach mir mit kleinen Augen.
Mein Komplexapothecium,
meine schönen Waben,
da dreht sich jedes Mädchen um,
ich könnt–˜ Sie alle haben!
Mein Stiel ist kleiig-körnig,
das kannste ruhig mal prüfen,
jetzt sei doch nicht so förmlich,
komm zeig mir deine Hyphen!
Steinpilz, Trüffel, Pfifferling,
kannste voll vergessen,
die Morchel ist das geilste Ding,
veredelt jedes Essen.
Und wenn du mich begehrst,
dann musst du tüchtig suchen,
und kommt dein Schuh zuerst,
dann wirst du richtig fluchen.
Doch wenn ich dann im Körbchen bin,
und du trägst mich nach Haus,
dann seh–˜ Ich kleines Mörchelchen
so glücklich wie du aus.
[/font]
[font="Tahoma"]04[/font]
[font="Tahoma"]April 2015
Versteck - Durchfall - Aprilscherz - Trieb - Leibgericht
von Fips[/font]
[font="Times New Roman"]Sie machen sich rar[/font]
[font="Times New Roman"]
Morcheln sind, wer glaubt es nicht
mein absolutes Leibgericht
nur finde Ich bei Leibe nicht
die Menge, die meim Leib entspricht
Drei kleine FK
mehr war nicht da
sie machen sich rar
dieses Jahr
Oder sind–˜s die müden Augen
die zur Suche nicht mehr taugen?
Sie machen mich ja immer glauben
es gäb–˜ kaum Morcheln aufzuklauben
Drei kleine FK
mehr war nicht da
sie machen sich rar
dieses Jahr
Und dennoch zieht–˜s mich in die Auen
man darf ja wenigstens kurz schauen
sich die Klamotten voll versauen
und schnell wieder nach Haus abhauen
Drei kleine FK
mehr war nicht da
sie machen sich rar
dieses Jahr
Es ist ja auch zu früh im März
die Morcheln kommen später erst
denn Pilze wachsen nur im Herbst
(haste gemerkt?- das war n Scherz)
Drei kleine FK
mehr war nicht da
sie machen sich rar
dieses Jahr
Zum Schluss da fällt mir gerade ein
man soll ja immer ehrlich sein
er schmeckt halt fad, der reine Wein:
Morchel-FK: ich fand nicht ein–˜
Kein kleiner FK,
rein gar nix da,
sie machen sich rar,
jedes Jahr
[/font]
[font="Tahoma"]05[/font]
[font="Tahoma"]Mai 2015
Diät - Krieg - Sonntag - Museum - China
von nochn Pilz[/font]
[font="Times New Roman"]Was lange währt, wird endlich gut![/font]
[font="Times New Roman"]
Ein Sonnenstrahl, sehr früh am Morgen, durchdringt das dichte Blätterdach
und macht mit milder Wärme wach ´nen Hallimasch der dort verborgen
am Fuße eines Baumes schlief. Er reckt und streckt sich aus dem Boden,
er schiebt und drängt sich durch die Soden und wird als ganzer Pilz aktiv.
Er fühlt sich gut, die Luft ist lind, der Wald gelbgrün und kupferrot;
der Herbst ist da, der Sommer tot. Ganz leis ´ weht sanft ein feuchter Wind.
–žSo herrlich kann das Leben sein, wie schön ist ´s hier im bunten Wald!
Hier will ich sein –“ hier werd ich alt" so denkt sich froh das Pilzelein.
Da setzt sich eine blaue Meise ganz unvermittelt nebenan
und spricht das Pilzlein fröhlich an: –žIch komm grad von ´ner langen Reise!
War ganz weit weg in Übersee, da wars soo schön –“ ich dacht, ich spinne -
in China wars, wenn ich dran sinne, tut mir noch jetzt mein Herz ganz weh!"
Der Hallimasch wurd seelenwund: –žAch wenn ich doch auch Flügel hätte–¦
flög ich nach China, denn ich wette: Er sprach wohl wahr, der Meisenmund"
ZACK! - trifft ihn ein Gedankenblitz: –žIch kann zwar nicht nach China gleiten
doch kann ich mein Myzel ausbreiten, dass langsamst ich nach China flitz!"
Und prompt gibt er sich einen Stoß und wächst und wächst und hört nicht auf,
so wächst er mit der Zeiten Lauf. Bereits seit Aristotelos
streckt er nun seine Wurzeln schon. Nach China wächst er langsam hin.
–žGeduld" steht eingraviert in seinem Sinn, beim Hallimasch aus Oregon.
[/font]
[font="Tahoma"]06[/font]
[font="Tahoma"]Juni 2015
Schelm - Pilzgedicht - Heinz Erhardt - Ritter Fips - Schabernack
von Mausmann[/font]
[font="Times New Roman"]Wie die Liebe fällt[/font]
[font="Times New Roman"]
Auch Ritter Fips war früh schon jung
lärmte in Vaters Schloß herum
wie Kinder es nunmal so machen
bis Gläser, Vasen, Möbel krachen.
Als Knabe Fips dann ungelogen
hat überdurchschnittlich gewogen
was laufend war sehr hinderlich
drum saß er viel und ging in sich.
Und fand dort der Probleme Lösung
sie hieß "Leibesertüchtigung"
weshalb er fortan ritt mit Lanze
und schwang das Schwert als wärs zum Tanze.
Später als Bursche war er dann
beinahe schon ein Muskelmann
der Bäume und auch Mädels pflückte
was letztere zudem beglückte.
Jedoch so stattlich er gewesen
er niemals hatt ein Buch gelesen
Geschick ihm ebenfalls war fremd
was letztlich ihn vom Leben trennt.
Das wissen wir aus den Memoiren
die Muse Heinz einst vorgetragen
als Ritter Fips gen Boden fiel
obwohl das sicher nicht sein Ziel
gewesen ist und obendrein
"Wie kann man nur so dämlich sein?!"
Noch lange hörte man es lachen
doch kann man ´s ungescheh ´n nicht machen.
Wir schau ´n erneut auf Fipsens Jugend
wo hoch gehalten Ritters Tugend
die zu erringen er bestrebte
und Minnesängers Lied belebte.
Da gab es an des Nachbars Hofe
die allerschönste Kammerzofe
die immernoch war frei zu haben
denn ihr Verlobter ward erschlagen.
So warb Herr Fips um ihre Hand
und ihre Liebe wurd entflammt
er wollt sie ehren, wollt sie freien
es sah ganz gut aus für die Zweien.
All dies des Koches Tochter sah
die besser für Hern Fips doch war
würd man sie dessen fragen nur
denn ihr Liebe, die war pur.
Das mag zwar einseitig nur sein
doch ohne Fips ginge sie ein
und würde sterben wollend gehen
um an sich selbst Mord zu begehen.
Natürlich wollte sie das nicht
und stellte fest: "Warum denn ich?
Soll doch die Kammerzofe sterben
den schönen Fips werd ich dann erben".
Von schlimmer Eifersucht getrieben
tat sie nun finstre Pläne schmieden.
Die Schwierigkeit darin bestand
daß sie beim Mord bleibt unerkannt.
Ein Geistesblitz sie bald erhellte
während sie die Kartoffeln pellte.
"Ins Essen werde ich was mischen
und es dem Weibsbild dann auftischen!"
So ging im Wald sie Pilze sammeln
die giftigroten Fliegenschwammerln
und Wiesenpilze aus dem Miste
ergänzten ihre Giftpilzliste.
Am nächsten Tag zum Mittagessen
kam nach sie ihren Interessen.
Ein Pilzsüppchen kochte sie fein
der Zofe Letzte sollt es sein.
Was nicht geplant war, wie fatal
der Fips kam auch zu diesem Mahl.
Er hatte Hunger im Gepäck
und schlurfte Zofes Suppe weg.
Ohje! Oh Schreck! Oh Graus!
Ist ´s mit dem Fips gleich aus ?
Er schaut schon scheel und irrgeleitet,
die Pupillen sind total geweitet.
Ihm luziniert verwirrt der Geist
was Sehen mancher Monstren heißt
die stürzen auf die Liebste zu
sein Schwert bereit hält er im Nu.
Real würde er andres sehen
doch nun muß schicksalhaft geschehen
als angsterfüllt die Köchin kommt
ums Leben ... prompt.
Denn ohne bange zu verzagen
der Fips ein Monster hat erschlagen
das fressen wollte seine Liebe
drum gab es die finalen Hiebe.
Was lernen wir aus dem Gescheh ´n ?
Das war hallo- und zinogen
was auch als giftig wird bezeichnet
zum Mord ist ´s aber nicht geeignet.
[/font]
[font="Tahoma"]07[/font]
[font="Tahoma"]Juli 2015
Photographie - Zeitung - Scheiße - Herzversagen - Das Jüngste Gericht
von Fips[/font]
[font="Times New Roman"]Dungi Jones[/font]
[font="Times New Roman"]
Man nannte Ihn nur Dungi-Jones
er kannte keine Grenzen
sein Hobby war recht ungewohnt
für die meisten Menschen
Ein mykologisches Genie
stets auf der Jagd nach Beute
als Meister der Fotographie
kannten Ihn die Leute
Er untersuchte jeden Dung
von Mücke bis zu Elefant
so war er schnell von Alt bis Jung
jedem Dungi-Freund bekannt
Sein Werk wurde stets hochgelobt
er fand schon tausend Arten
hat virtuos per Mikroskop
bestimmt und nicht geraten
Doch fehlte ihm die Sensation
die eig–˜ne Erstbeschreibung
der eine Pilz aus ner Million
sein Foto in der Zeitung
Er brauchte ganz besond–˜ren Kot
denn Dungis -klar- sind coprophil
er schlich sich nächtens in den Zoo
und kletterte zum Krokodil
dort sah er dann das Paradies
ihm wurde kalt und heiß
beim Anblick was dort alles sprießt
auf diesem Kroko Scheiß
er sammelte so wie im Rausch
und hat dabei vergessen
das Krokodile gerne auch
Mykologen fressen
Es machte –žhapps–œ
schon war er weg
das Kroko satt
hat gut geschmeckt
Im Himmel saß dann Dungi Jones
und sah dort mit Begeist–™rung:
–žMykologe tot im Zoo–œ
sein Foto in der Zeitung!
[/font]
[font="Tahoma"]08[/font]
[font="Tahoma"]August 2015
Sachverstand - August - Sommerloch - Tschernobyl - Konkurrent
von nochn Pilz[/font]
[font="Times New Roman"]Wenigstens friert man nicht![/font]
[font="Times New Roman"]
[/font]
[font="Tahoma"]09[/font]
[font="Tahoma"]September 2015
Germanien - Vivaldi - hurz! - Bier - Schleim
von nochn Pilz[/font]
[font="Times New Roman"]17. September 0009, Saltus Teutoburgiensis[/font]
[font="Times New Roman"]
Mein Name ist Quintus Ambrosius, ich bin auf dem Wege nach Westen.
Mit unserem Feldzug ist endlich Schluß und bald auch mit mir und den römischen Resten.
Seit siebzehn Jahr ´n bin ich schon bei der Legion, ich hab viel geseh ´n und wurd ´ dabei alt.
Selbst in Britannien war ich schon - Aber niemals zuvor sah ich solch einen Wald:
So dunkel und dicht - eine graugrüne Mauer, aus der der Germane urplötzlich rausbricht,
er lag unsichtbar auf der Lauer. Er lauert auf mich und ich sehe ihn nicht!
Der Boden ist glatt, er ist nass und er schwimmt, es gibt überhaupt keinen festen Stand.
Der Nebel mir diesig die Vorsicht nimmt, und langsam auch den Verstand.
Wir haben immer sehr tapfer gekämpft und uns ganz passabel geschlagen;
Auch wenn der Hunger die Kampfkraft dämpft, schon lange gab ´s nichts mehr im Magen.
Dabei gibt ´s hier Pilze in reichlicher Zahl, die aber dem Koch nicht behagen.
Sie wären perfekt für ein köstliches Mahl; Der Koch, er will Flavus befragen.
Flavus kam einst als Geisel nach Rom, er war der Sohn eines heidnischen Fürsten.
Er versteht viel vom Pilz und auch vom Rhizom, wie ein Gallier von Käse und Würsten.
Flavus versprach uns ein köstlich ´Gericht, wir wären gewiss vom Geschmack überrascht.
Was Bess ´res als diesen Pilz gäbe es nicht. Und er hieße Hallimasch.
Wir sollten uns mit der Menge nicht zieren, uns ruhig mal so richtig sattessen.
Wir sollten ihn vorher nur kurz blanchieren. Der Sud dient als Sauce (–žbloß nicht vergessen!").
So aßen wir alle mit hungrigem Magen, wir aßen den Pilz, wir aßen die Sauce.
So köstlich das Mahl und so lang ´ schon entsagen - wir aßen die Pilze, ob Kleine, ob Große.
Des Nachts dann lagen wach wir im Lager - mit bösem Grimmen in Bauch und Gedärm.
Der Optio und sein jüngerer Schwager, sie fluchten herum und sie machten viel Lärm.
Heut ´ Morgen griffen Germanen an, wir konnten das Schwert kaum heben;
Zwei Stunden ging es Mann gegen Mann, kaum Einer von uns blieb am Leben.
Mein Name ist Quintus Ambrosius, ich bin auf dem Wege nach Westen.
Und auch mit mir ist wohl heute noch Schluß, –¦
–¦und wir dachten mal, wir wär ´n die Besten.
[/font]
[font="Tahoma"]10[/font]
[font="Tahoma"]November 2015
Chips - Haar - Literatur - Flucht - Putzen
von nochn Pilz[/font]
[font="Times New Roman"]...doch kein Nelkenschwindling!?[/font]
[font="Times New Roman"]
[/font]
[font="Tahoma"]11[/font]
[font="Tahoma"]Dezember 2015
Schneemann - Treffen - 2016 - Poet - Weihnachten
von Fips[/font]
[font="Times New Roman"]Ach, ...[/font]
[font="Times New Roman"]
Ach, damals–¦
Ach, damals brannte der Kamin
es roch nach Nadelholz und Rauch
vom Dach, da fielen Schneelawinen
andauernd fiel die Schule aus
Der Weihnachtsmann war alt und dick
sein Bart war weiß, der Mantel schwer
er kam mit seinem strengen Blick
die Kinder fürchteten sich sehr
Im Ofen briet derweil die Gans
und Oma formte Klößchen
da kam schon Opa angetanzt
und nippte am Pilz-Sößchen
Der Baum war wunderbar geschmückt
die Kerzen echt, aus Bienenwachs
der Gabentisch war reich bestückt
als Häppchen gab–˜s gebeizten Lachsreizker
Die Mutti spielte schön Musik
wir Kinder stotterten Gedichte
Oma wusste noch. –ž–¦ im Krieg–¦–œ
–žjaja, wir kennen die Geschichte–œ–¦
Ach, heute–¦
Ach, heute fällt die Heizung aus
der Notdienst braucht drei Wochen
die Fenster zu im kalten Haus
hat hier schon besser gerochen–¦
Der Weihnachtsmann ist jung und dünn
er friert und riecht nach Schnaps
die Kinder sehen erst gar nicht hin
und haben auch nichts verpasst
Die Mutter öffnet nebenher
ne Packung Frikadellen
das Leben ist auch so schon schwer
Der Hund fängt an zu bellen
Der Papa pult vom Plastikbaum
Lamettaspinnenweben
die Kinder dürfen Fernsehn schau–™n
Oma sitzt still daneben
Opa spielt am Handy rum:
–ždas sch–¦ Ding ist besch–¦–œ
Die Kinder heute sind halt zu jung,
um Weihnachten zu vermissen–¦
[/font]
Neben all der Ehre für das Siegergedicht gibt es auch einen Preis für den Gekrönten.
Es ist ein Pilzbuch von Rita und Frank Lüder
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