Cortinarius talus?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.933 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo zusammen,


    die nachfolgenden unbekannten Klumpfüsse fand ich letztes Jahr im September auf Muschelkalk im Teutoburger Wald bei Buchen.
    Glücklicherweise gab es an diesem Tag reichlich Pilze zu bestaunen. Unglücklicherweise standen die folgenden Pilze weiter unten auf meiner Bestimmungsliste, so daß mir am Ende des Tages die Muße zur vollständigen Bestimmung fehlte.
    Hier die noch vorhandenen Merkmale: Hut: 11,5 cm mit reichlichem Velum bedeckt. Lamellen: beige, gräulich, schwach gesägt.
    Geruch: angenehm süßlich nach Zuckerrübensirup. Sporen: 11,8x6,4 zitronenförmig, ornamentiert.



    Es scheint so, als wären es welche aus der Sektion Multiformes, vielleicht C. talus (Falbblättriger Klumpfuß)? Aber sind die Sporen nicht dafür zu groß und was könnte noch gegen die Art sprechen?


    Danke im voraus
    Martin

  • Hallo pilzmade,
    C. Talus ist nicht so gelbbraun, sondern mehr orangebraun. Das Velum auf dem Hut ist auch im Allgemeinen nicht flockig, sondern seidig und über den Hut einigermaßen gleichverteilt. Außerdem hat C. talus in meinen Augen eine deutlich striate Huthaut (d. h. mit winzigen Äderchen, die radial von der Hutmitte in Richtung Hutrand laufen). Ich habe ein Bild junger C. talus angefügt, bei dem ich mit der Darstellung der Original-Hutfarbe zufrieden war.
    FG
    Oehrling

  • Danke Oehrling, ich bin mir sicher, die Arten in Zukunft besser auseinanderhalten zu können. Da ein artenreicher Kalkbuchenwald direkt neben meiner Lieblingssaftlingswiese liegt, werde ich hoffentlich noch weitaus mehr Phlegmacien im kommenden Herbst dort finden.
    Lg Martin

  • Bestimmt kommt dort auch Cortinarius talus vor, der ist nicht wirklich selten.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!