Schizothecium - - - -

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.353 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi_†.

  • Hallo


    Vom 13.01.16 habe ich hier noch einen Fund von Schizothecium auf Kaninchendung
    Asci habe ich nicht notiert!
    Sporen: 23,66 - 25,46 x 13,78 - 14,58 m µ
    Gibt es da noch was zwischen Schizothecium vesticola- squamulosa- und conicum!
    oder ist das auch noch vesticola?


    Grüße Hans

  • Lieber Hans,


    vorab, die vorgestellte Art halte ich wiederum für Schizothecium conicum.
    Die von der Sporengröße her ähnlichen Arten bilden nie so kräftige Squamufolien aus.



    Sporen: 23,66 - 25,46 x 13,78 - 14,58 m µ
    Gibt es da noch was zwischen Schizothecium vesticola- squamulosa- und conicum!


    Mit Schizothecium miniglutinans gibt es tatsächlich noch eine weitere Art mit ähnlichen Sporenmaßen.
    Ich hatte einst ein Portrait hier eingestellt, und zeige es gern nochmals.



    Ich schrieb damals:
    Typisch sind die reduzierten Squamufolien, die relativ gedrungenen Sporen mit einem Q von 1,5 - 1,6 sowie das hauptsächliche Vorkommen an Leporidendung. So gelangen 30 meiner 34 Funde an Kötteln von Hase / Kaninchen.
    Hinzufügen möchte ich, dass die Sporen idR uniseriat im Ascus angeordnet sind.


    Schizothecium vesticola hat deutlich kleinere und schlankere Sporen, das ebenfalls nahestehende Schizothecium squamulosum noch etwas breitere Sporen und vor allem ein auffällig langes Pedicel (hyaline Basalzelle) von 15 - 25 µm.
    Hierzu gibt es noch ein schönes Portrait von Ralf.


    Schizothecium squamulosum


    LG Nobi

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  • Lieber Hans,


    vorab, die vorgestellte Art halte ich wiederum für Schizothecium conicum.
    Die von der Sporengröße her ähnlichen Arten bilden nie so kräftige Squamufolien aus.


    Weil ich da selber anfangs drauf reingefallen bin: :(


    Der Umkehrschluss ist nicht zulässig. S. conicum kann auch mit sehr kümmerlichen Squamufolien daherkommen. :)


  • Übrigens hatte ich die Schizothecium squamulosum mal am 12.05.2015 in MTB 4804/2 Mönchengladbach an Laubholz!


    Ja, klasse!
    Eine der Arten dieser mehrheitlich coprophilen Gattung, die auch an pflanzlichen Substraten "können"!
    Andersherum gesehen.
    Vielleicht sind es gerade bei dieser Art die im Dung der großen Nager enthaltenen planzlichen Rückstände, an denen sie fruktifiziert?


    Daher vielleicht auch die Präferenz für Leporidendung (Hase, Kaninchen), welcher reich an solch Fasern ist.


    Das wäre zumindest eine mögliche Erklärung. Fragen über Fragen!


    LG Nobi

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