bis 20 Arten/m

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 8.166 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Wie >hier< schon angedroht, war ich eben kurz Pilze sammeln. Erstaunt über die enorme Artendichte, ist es vielleicht ein wenig viel geworden. Mal schauen, was sich so bearbeiten lässt. Bei den Pilzen aus dem Nachbarthema fangen wir mal mit dem Kiefernstamm an.


    Was sich selbstverständlich bestätigt hat, war der Wilde Hausschwamm (Serpula himantioides).

    Wenn man den und seine Verwechslungsarten ein wenig kennt, ist es ja kein Problem mit der makroskopischen Ansprache.
    Mikrobilder zeige ich davon ein ander Mal.


    Ebenfalls unkritisch in der Bestimmung war Resinicium bicolor (Harzzahn):

    Neben den Halozystiden auch mit Astrozystiden:

    Mit Resinicium pinicola und Resinicium furfuraceum gäbe es noch mindestens zwei potentiell ähnliche Arten. Allerdings ohne Astrozystiden.
    Sporen und monomitisches Hyphensystem mit Schnallen sollte natürlich auch passen.


    Neben dem Harzzahn saß eine Orbilia:


    Die ich nicht sinnvoll fotografiert bekomme bei Kunstlicht und Gedöns.


    Muss ich sicher nochmal nacharbeiten, aber ich denke schon, daß es auf die von Ingo vorgeschlagene Orbilia leucostigma (xanthostigma, delicatula) hinausläuft.



    Eine deutliche Exsudatschicht auf den Marginalzellen bemerke ich nicht, Paraphysen sind kopfig und auch ohne Exsudat, Asci apikal in einer bestimmten Ansicht abgestutzt (ob alle?), Ascusbasis nicht immer aber oft komisch zweifüßig krumm verwachsen; Sporen sind schwierig, weil viele Fremdsporen dabei und mit extrem hoher kinetischer Energie ausgestattet.
    Ob die Bilder von denen im Ascus die Form erkennen lassen...
    Das geht sicher auch noch besser.
    Die sind auf jeden Fall gekrümmt. "Madensporiges Knopfbecherchen"?


    Dazwischen sitzt überall auf dem Stamm Hyaloscypha aureliella, diesmal auch mit richtig schön dichten und ausgeprägten Haaren:



    Sporen, Porusreaktion und Haken wie beim Fund in "min. 10 Arten/m".


    Das Pfriempilzchen kann man auch abhaken:

    Das ist Mucronella calva, also die mit den kleineren und vor allem schmaleren, elliptischen Sporen.


    Zwei Rindenpilze waren da noch, die mir etwas mehr Mühe gemacht haben. Weil sich die Erwartungen jeweils eben nicht bestätigt haben.
    Da war erstens der hier:

    den ich wie Ingo makroskopisch erstmal für Dacryobolus karstenii (Nördlicher Höckerrindenschwamm) gehalten hatte. Was nichts ungewöhnliches wäre, da in dem Gebiet Dacryobolus karstenii regelmäßig vorkommt und nicht selten ist.
    Allerdings sieht man auf den ersten Blick, daß das nicht sein kann. Da sind nicht nur keine dickwandigen, oft inkrustierten Skeletozystiden, deren Wände in KOH massiv aufquellen, da sind gar keine Zystiden. Und die Sporen sehen auch ganz anders aus.
    Dann landet man bei Phlebia, ich wäre bei Phlebia lilascens, schreibe das aber mit "cf" weil es eventuell mehr eine Sammelart ist und mich zweitens die im Subikulum teils etwas dickwandigen generativen Hyphen irritieren.



    Desweiteren ein Pilz, der mich an Phlebiella vaga erinnert hat:

    Ist es aber nicht. Phlebiella vaga hat warzige, kleine, hyaline Sporen. Der hier hat große, unförmig - elliptische, glatte, dickwandige und bräunliche Sporen, die zudem stark dextrinoid sind. Und zudem ein monomitisches Hyphensystem mit wunderlich winklig verzweigten Hyphen im Subikulum sowie Septen ohne Schnallen.
    Die vermeintlichen Dendrohyphidien im Hymenium kann man ignorieren. Das ist ein Befall durch einen anderen Pilz.




    Der nennt sich Coniophora arida (Dünnhäutiger Kellerschwamm), was ich sehr praktisch finde, weil ich mich schon seit einiger Zeit frage, was die Art nun von Coniophora puteana (Gemeiner Kellerschwamm) unterscheidet. Jetzt weiß ichs: Mikroskopisch eigentlich nix, nur makroskopisch sieht sie halt aus wie Phlebiella vaga und nicht wie Coniophora puteana. ;)
    Das Hymenium ist wirklich viel dünner und auch in der Haptik irgendwie ganz anders.


    Tja.


    Dann ist auf meinen Kiefernproben noch eine Mollisia aufgetaucht, die wir mal einfach bis auf weiteren Mollisia_Pinus nennen.


    Untersuchung steht noch aus.


    Wie bei vielen der Funde. Immerhin der Kieferstamm ist durch. Da hätte man wie gesagt noch mal ungefähr ein Dutzend Arten dran einsammeln können. Aber ok, Trichaptum abietinum sammelt man ja eigentlich nicht ein sondern bestimmt ihn im Vorbeigehen.


    Weide.


    Da waren ein paar Porlinge an liegendem Totholz:


    Der hier:

    hat mich mehr irritiert als Ingo. Weil diese dünnen, feinporigen Fruchtkörper ohne erkennbare Trennschicht zwischen Kontext und Trama gehören dazu:

    Und solches Gedöns halte ich gerne mal für Skeletocutis.
    Allerdings musste ich lediglich mein Bild von Bjerkandera fumosa (Graugelber Rauchporling) mal wieder etwas erweitern. Mikroskopisch ist das ja in null komma nichts überprüft:


    Lustig, weil einen Stamm weiter hatte ich dann ja B. fumosa in der Hand und war sofort sicher.
    Da geht es um dieses Bild:

    Da ist in der Mitte ein Ast, darunter ein Stamm (kann hier auch Pappel sein, ich denke aber, es ist auch Weide).
    rehcts von dem Ast unten am Stamm sitzt Bjerkandera fumosa. Links aber sitzt Bjerkandera adusta, und die sahen lustigerweise von oben total gleich aus. :)
    Ich habe sie mal nebeneinander gelegt und übereinander.


    Immerhin eines der Becherchen bei den Weiden habe ich noch geschafft anzugucken.
    Ich denke, das sollte Lasiobelonium variegatum sein:


    Haken vorhanden, Ascusporus in Lugol blau, Randhaare lang, septiert, gerade, an der Basis braun und etwas dickwandig, gegen die Spitzen hyalin, Außenhaare gegen Becherboden braun, gewunden, sieht fast wie bei Sarcoscypha coccinea aus. Nur halt braun.
    Sporen lang elliptisch, recht variabel in der Länge: 9-14 x 2-2,5






    Mit den Sporen allerdings habe ich ein kleines Problem. Weil da sind auch noch so flauschige, rosa Dinger:


    Das ist auf jeden Fall eine Nebenfruchtform, aber warum ist die mit den Haaren von Lasiobelonium cf variegatum durchwachsen?
    Und warum sehen die Konidiosporen aus wie die Ascussporen von Lasiobelonium, nur etwas kleiner?


    Ob da ein Zusammenhang besteht?


    Anyway, weitere spannende Sachen sind in Arbeit.
    So werden wir noch warten müssen, ob sich Ingos Verdacht auf Calycina claroflava erhärtet oder Ralfs Vermutung von Propolis farinosa Anerkennung findet!
    Auch die Pseudompbrophila ist durchaus interessant und hat noch keinen Namen!


    Die Fortsetzung folgt aber wohl erst gegen Montag, weil ich bin übers Wochenende nicht daheim.
    Hoffentlich halten sich die Pilzchen, aber bislang hat es eigentlich immer drei Tage geklappt.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Bemerkenswert, was du für einen Durchlass hast.

    Zitat


    Die sind auf jeden Fall gekrümmt. "Madensporiges Knopfbecherchen"?


    Die neuesten Meldungen sind, dass die gelben und die weiß-rosalichen "c"- oder madensporigen Orbilia delicatulas 2 verschiedene Arten sind, welche noch nicht mal eng beieinander stehen.
    Das kann noch was werden mit den Erkenntnissen per DNA!
    Auf jeden Fall ist momentan der richtigste zukünftige Name für deine gelbe Orbilia delicatula genau wieder der Name, der auch in PdS drinsteht, nämlich Orbilia xanthostigma.
    Kriegt wohl demnächst einen neuen Typus zugewiesen.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Na so was. 8|
    Und da gibt es keine weiteren merkmale außer der Färbung, die eine Untescheidung zulassen? Und wenn mit der Färbung mal was schief geht? Also irgendwelche Albinos der gelben O. xanthostigma zum Beispiel?
    Hoffentlich findet ihr da noch irgendwo ein gutes Merkmal.
    Orbilia leucostigma wäre dann der Weiße? Und Orbilia delicatula ein Synonym für beide Arten?


    Soweit lege ich diesen Becher mal unter dem x - Namen ab.
    Gut zu wissen, daß es mit der Sporenform immerhin nicht so arg vieles gibt.



    LG; pablo.

  • Hallo Pablo!


    Zitat


    Und da gibt es keine weiteren merkmale außer der Färbung, die eine Untescheidung zulassen?


    Naja, ehrlich gesagt, sind mir die Strukturen zu klein, um da besonders gut mitspielen zu können. Bin ja immer schon froh, wenn ich die Warzen auf den Sporen zu sehen krieg.
    Und leider ist das auch nur erstmal der Ansatz für Europa. Von den anderen Kontinenten kommen dann noch andere dazu.


    Schade, dass du fort bist.
    Zur Lasiobelonium wäre es noch schön gewesen, wenn du zu den Haaren mal KOH geschüttet hättest, ob sich da angelagertes Exsudat gelb ins Medium löst wie hier bei der Nachbar-Art (rechts im Bild!):
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=37395&position=2


    Die Propolis hält sich auf jeden Fall. Da kannst du dann mal Kongorot-SDS ranschütten (hast du das?), ob sich diese hübsche Reaktion entlocken lässt:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=12091&position=1


    VG Ingo W


    Edit:
    Dass der Dacryobolus nicht stimmt, ist ganz schön frech. Gleicht doch dein Bild den Artbildern perfekt.
    Da hätte ich bei einer Wette hoch gepokert und verloren.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pablo!


    Wie gewohnt: Ganz großes Tennis. Da kommen Spaß und Lerneffekt beim Betrachten wieder mal zusammen. :thumbup:


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Oh ja, Spaß macht das auf jeden Fall.
    Am liebsten würde ich das die ganze Zeit machen. :)
    Es ist nur halt auch ziemlich arbeits- und zeitaufwendig.


    Das mit der KOH - Haarprobe ist ja schnell gemacht, auch wenn ich schon gepackt habe:


    Also bei dem Lasiobelonium:

    Gibt es auf deine Frage eine eindeutige Antwort, Ingo: Jein.

    Es ist da auch egal, ob ich 3%KOH oder 20%KOH reinlaufen lasse.
    Es löst sich da was, da wird auch was Gelblich. Aber der gelöste Farbstoff bleibt zwicshen den Haaren hängen, kommt nicht in einer Wolke raus, wie bei deinem vergleichsbild. Und es ist so wenig, daß meine Kamera das nicht abbilden will.


    Was ich mich nun frage:
    Wie würdest du das merkmal mit den krausen Basishaaren einstufen?
    Wichtiger als den in KOH gelösten Farbstoff oder weniger wichtig?


    Was ich eben mal noch zeigen will, ist die Pseudombrophila spec.:

    Wuchs an einem gut durchmorschten, leigenden Laubholzast. Bezug zu irgendwelchem Dung kann ich nicht feststellen, heißt aber nicht, daß da keiner war.


    Marginalzellen:


    Becheraußenwand zur Basis hin auch mit evrienzelten, dünnen, inkrustierten Haaren:


    Subhymenium / Medulla:

    Becherchen ist im Aufbau zweischichtig.


    Paraphysen zylindrisch, fädig, septiert, teils gegabelt:


    Ascusporus in Lugol ohne Reaktion:


    Freie Sporen in der Größe ziemlich homogen, 10-12 x 6,5-8 µm

    Da deutet sich schon in Wasser an, daß die nicht glatt sind.
    Allerdings habe ich da große Schwierigkeiten, das Ornament sichtbar zu machen. Das scheint ziemlich flach zu sein, tgeilweise auch sehr fein.


    Ein paar Bilder in BWB lassen es vielelicht erahnen:



    Schwierig zu beschfeiben, weil auch variierend, teils sogar innerhalb eines Ascus. Das geht von isolierten bis gratig zusammenfließenden Warzen bis zu einem irregulär geformten Netz, seoten auch ein sehr feines, recht regelmäßiges Netz.


    Bis hierher habe ich erstmal keinen Plan, habe aber auch null Literatur zu dieser und verwandten Gattungen.
    Aber der wird doch rauszubekommen sein?
    Über sachdienliche Hinweise, auch Literaturtips bin ich froh!


    PS.:
    Calycina claroflava (Schwefelgelbes Sonnenbecherchen) gibt's noch im Schnelldurchlauf:



    Paraphysen apikal mit gelbem, länglichem Inhalt in Wasser, basal ohne Inhalt, Ascusbasis ohne Haken, Ascusporus ohne Reaktion in Lugol:


    Sehr wenige freie Sporen sind momentan zu finden, vielleicht reifen die noch etwas nach. Was bisher zu sehen ist passt vom Inhalt, von der Form her (an der Septierung teils etwas eingeschnürt) und auch von der Größe (wenn auch wohl am oberen Rand).



    LG, Pablo.


  • Was ich eben mal noch zeigen will, ist die Pseudombrophila spec.:
    Wuchs an einem gut durchmorschten, liegenden Laubholzast. Bezug zu irgendwelchem Dung kann ich nicht feststellen, heißt aber nicht, daß da keiner war.
    Über sachdienliche Hinweise, auch Literaturtips bin ich froh!
    LG, Pablo.


    Schöner Fund, Pablo!
    Den hatten wir schon mal im Forum!
    Die Namensfindung war damals nicht einfach! ;)
    Pseudombrophila ramosa
    Keine an Dung gebundene Art, die aufgrund der Färbung, der Sporengröße und ~ornamentierung gut ansprechbar ist.


    Glückwunsch zu dieser seltenen Art!


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Nobi!


    Du bist spitze! Ich glaube, der ist es. :thumbup:
    Das Thema hatte ich seinerzeit begeistert verfolgt, aber nun gestern nur einige andere Arten angeguckt, dieses Thema aber hatte ich übersehen. Immerhin Eikes Fund war ja an Dung. Bei anderen Arten passte immer irgendwas nicht: Sporenornament oder -größen...
    Das sieht jetzt schon mal sehr gut aus.
    Es ist übrigens jederzeit nachzuvollziehen, wenn jemand das Ornament übersieht. In Wasser ist es wirklich höchstens zu erahnen und auch in BWB nicht einfach sichtbar zu machen.


    Ein erfreulicher Fund, dem dank deiner Hilfe und denen, die das Pilzchen damals gefunden und untersucht haben, nun wohl auch ein Name gegeben werden kann.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Was ich mich nun frage:
    Wie würdest du das merkmal mit den krausen Basishaaren einstufen?
    Wichtiger als den in KOH gelösten Farbstoff oder weniger wichtig?


    Die Frage mit dem KOH und ob du da was siehst, das sich von den Haaren löst, war nur interessenhalber. Das weiß ja eigentlich fast niemand, deshalb ist es auch kein Merkmal, zumindest nicht für Arten.


    Schönes Ding mit der Pseudombrophila.
    Gut, dass sich Nobi immer so viel merkt aus der Vergangenheit.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Gut, das wollte ich wissen. Bestimmungstechnisch bleibe ich dann bei Lasiobelonium vraiegatum, wegen der Form der Basishaare.
    Weil ja schon zumindest ein bisschen was von sich gelblich lösendem Farbstoff zu sehen ist: Vielleihct schaffe ich das heute nacht oder morgen nachmittag noch mal so darzustellen, daß man auch auf einem Foto was davon sieht. ist aber nicht ganz so einfach, weil es wirklich wenig ist. Und meine Kamera von der Farbwiedergabe bei Bildern durchs Mikro teils recht eigene Vorstellungen hat...



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    ..... daß man auch auf einem Foto was davon sieht. ist aber nicht ganz so einfach, weil es wirklich wenig ist. Und meine Kamera von der Farbwiedergabe bei Bildern durchs Mikro teils recht eigene Vorstellungen hat...


    Kenne ich! Manche schwachen Paraphysen-Gelbreaktionen bei Mollisia kann ich mit meiner Tubuskamera gar nicht abbilden und mit besonderen Farbtönen brauche ich gar nicht anzufangen, die abbilden zu wollen. Die Kamera zeigt oft andere Farben als real sind und ich vermag das auch durch Einstellungsmöglichkeiten nicht auszugleichen.


    Bei Lasiobelonium ist die Intensität der Farbe womöglich abhängig von der Menge des Exsudats an den Haaren und die wiederum ist scheinbar oft nicht konstant und/oder abhängig von Einflüssen und Alter.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Egal, Versuch macht kluch. :)
    Immerhin hast du eine Tubuskamera. Irgendwann muss ich mein Equipment auch mal aufrüsten. Diese Knipserei durchs Okular ist schon auch Schikane irgendwie.


    Nur mal so am Rande, wo du gerade Mollisia ansprichst:
    Da habe ich ja nun auch noch drei Kollektionen rumliegen. Auf was ist denn da beim Untersuchen besonders zu achten?
    Ich meine, vielleicht habe ich ja Glück und es ist wenigstens eine Kollektion dabei, die eine häufige und gut bestimmbare Art wäre.
    Sowas ist dann ideal für einen ersten Schritt in eine bis dato völlig unbekannte Gattung.


    Wenn ich dazu komme...
    Die Propolis fehlt ja auch noch und irgendwie konnte ich es nicht verhindern, jetzt am Wochenende wieder ein paar Pilze einzusammeln. X/
    Was will man auch machen, wenn die halt überall sind?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Die Propolis ist dauerhaft, die geht eigentlich nicht kaputt.


    Die Mollisien kriegen wir normalerweise, soweit ich die kenne und es Übereinstimmung gibt. Ok., die an Nadelholz bereiten mitunter Kopfzerbrechen.


    Wichtig sind reife Sporen mit genauer Beobachtung des Inhalts, solange sie noch nicht geschädigt sind, und genaue Sporengröße von-bis (ausgenommen Ausnahmesporen, die nur vereinzelt auftreten).


    Das mit dem Hakenverhältnis machst du nebenbei, da gibt es bei Mollisia eigentlich kaum Probleme, weil die mindestens bei Jung-Asci schön ausgebildet sind und mit dem "Porus + Lugol = blau" genauso.


    Jetzt noch die KOH-Reaktion der Paraphysen (das Ankommen der Kalilauge lässt sich ja immer wunderbar feststellen, wenn die gelbbraunen Excipulumzellen olivgrün werden).


    Ein dünnes Scheibchen aus der Mitte des Becherchens muss dafür herhalten, dass du über dem Apo-Anwuchs (= großzellig) bis zum Rand (kleinerzellig) die Form der Excipulumzellen feststellst (meist von eindeutig kugelig bis angulär (eckig), oft gemischt).
    Dieses Scheibchen verwenden wir dann auch, um uns ein Bild über die Endzellen (abstehende Zellen am Becherrand) und an der Margo (Becherrand, Übergang zur Fruchtschicht) zu machen.


    Diese Angaben reichen dann, nur in wenigen Fällen muss noch was im Nachhinein gekärt werden.
    Eigentlich reichen 3 Präparate, wenn alles gut geht. Wenn man das Hakenverhältnis in Wasser schon gut erkennt und kein Kongo braucht, geht ´s theoretisch sogar mit 2 Präparaten. Aber mehrere Präparate von möglichst verschiedenen Apos sind natürlich idealer.


    VG Ingo W

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Danke! :thumbup:
    Das sollte doch machbar sein.
    Sofern die Pilzchen gnädig sind und sich als gut definierte Arten herausstellen.
    Mal gucken.


    Mit der Pseudombrophila muss ich wohl auch noch irgendwas anstellen. Wenn Eikes Fund schon erst der dritte Nachweis weltweit gewesen war...
    Aber ein nach dem anderen. Die ist ja untersucht und getrocknet und läuft nicht davon.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Soooooo...


    Dann wollen wir mal weiter sehen.
    Ein paar Pilzchen stehen hier ja noch aus. Unter anderem hatte ich mir ja erlaubt, Ingo mit einer etwas ungewöhnlichen Anistramete aufs Glatteis zu führen.
    Das hier:

    Sieht zugegeben erstmal anders aus, als es wirklich ist. Weil das ist keine resupinat gewachsene Porenschicht auf der Rinde. Sondern man muss sich das so vorstellen:

    Also ein Fruchtkörper, der vom Stamm weg nach vorne einen Hut ausbilden will, das aber nicht kann, weil die Rinde im Weg ist und ihn platt drückt.
    Und auch wenn's hier keinen Anisgeruch gab, ist es dennoch Trametes suaveolens, weil ein dimitischer Porling ohne Zystiden mit schon in der Trama sehr ausgeprägten Skeletthyphen und passenden Sporen bei ebenfalls passenden makroskopischen Leitmerkmalen...


    Bestätigt hat sich auch Allophylaria macrospora:

    War ja auch der selbe Fundort wie in "10 Arten/m", wenn auch ein anderes Holzstück.
    Mikros siehe dort, bei diesem Fund zeigen sich keine Abweichungen.


    Abweichungen zeigen sich bei folgendem Becherchen:

    Der wächst zusammen mit Lasiobelonium und Allophylaria auf feucht liegenden Holzstücken, manche dick und manche ehemals dick (nur eben auseinandergefallen). Erinnert mich sehr an Lachnum impudicum, passt auch mit IKI - reaktion und auch Hakenverhältnissen. Komisch dabei, daß die Haken teils ganz deutlich sind, an anderen Asci (auch und vor allem Jungasci) aber fehlen. Und die fehlen da sicher. Hier würde ich also sagen: Hakenverhältnisse gemischt.
    Was eben noch gemischt ist, ist die Form der Randhaare: Die sind sowohl lanzettlich als auch keulig, aber jedenfalls bis ganz oben fein borstig. Komisch: Die keuligen und die lanzettlichen stehen jeweils für sich in Gruppen. Allerdings alles innerhalb eines Apotheciums.
    Dann sind da auch noch Sporen, die sich durch (hohe kinetische Energie und) Längen bis 10 µm auszeichnen. Und das sind nicht 2 Ausreißersporen von 30, die da auf 9,5 oder 10 kommen, sondern schon ein paar mehr.





    Irgendwie mag ich den nicht Lachnum impudicum nennen, oder passt das noch in die Variationsbreite der Art?


    Was sich übrigens nicht mehr darstellen lies, war ein Ausschwämmen von gelbem Exsudat aus den Haaren von Lasiobelonium variegatum. Ich bin nun gar nicht mehr so sicher, ob ich mir das nicht beim ersten Versuch eingebildet hatte? Bei den jketzt getesteten Becherchen löst sich zwar schon was. Aber es wird nichts Gelbes ausgeschwemmt. Nur der Krust auf den haaren wird etwas geschmeidiger und gelblicher. Aber ohne sichtbaren, gelösten farbstoff. Vielleicht ist die Reaktion eben auch nur bei manchen Bechern noch viel schwächer als bei anderen.


    Schön zu untersuchen war in der Tat die Propolis farinosa.
    Die riesigen Sporen sind schon ein Hingucker, aber auch die komisch verästelten Paraphysen. Erinnert mich an Dendrohyphidien bei Rindenpilz - Arten.
    Und da ist die mikrochemische Reaktion mal echt eine Wucht: Da steigen ganze Wolken an gelöstem, nun violett gefärbten Pigment von den Paraphysen auf.
    Toll. :)




    Das ganze dient so mehr oder weniger dem Herantasten an die erste Untersuchung einer Mollisia.
    Das soll die an dem Tag zuerst gefundene sein. Stammt aus dem berühmt - berüchtigten Weidengebüsch und bevölkert das andere Ende des liegenden Astes, auf dem auch Propolis farinosa saß.
    Den Platz muss sie sich aber mit einem Kernpilzchen teilen, den ich mal Lasiosphaeria strigosa getauft habe.


    Die Lasiosphaeria strigosa kurz und knapp in wenigen Bildern vorgestellt:




    Und nachdem nun die Gesellschaft bekannt ist, schauen wir mal nach der Mollisia.

    Erstmal fällt mir auf, daß der Becher im Querschnitt ganz schön flach ist im Vergleich zu anderen Becherchen.
    Die Hyphen der Außenseite (Ectal - Excipulum) sind irgendwie klobig, nicht wirklich rundig sondern mehr unregelmäßig rundlich - eckig. Zum Becherrand hin eher kleinzellig, zur Mitte hin dicker. Also alles, wie Ingo prophezeit hat.
    Über den in diesem Fall fast durchgehend winkligen Zellen (wenige rundliche eingestreut) liegt eine Schicht aus länglichen Hyphen, die sozusagen das Schälchen auskleidet und auf der das Subhymenium sitzt. Alle Schichten sind ganz schön dünn.
    Zum Rand hin wird die unterste, zellige Schicht ganz dünn, am Becherrand selbst sitzen Randzellen, die aber von den Hyphen der länglichzelligen Zwischenschicht ausgehen. Diese Marginalzellen haben eine Ähnlichkeit mit den Paraphysen, haben auch einen vergleichbaren Inhalt, sind aber kürzer und dicker.


    Asci und Paraphysen in Wasser:


    Nun kommt das KOH, ich habe 3% genommen, scheint zu reichen. Die Excipulumzellen werden wie versprochen grün, der gelöste Farbstoff entweicht auch hier gelblich ins Medium.


    Asci und Paraphysen in KOH:

    Ein Glückspilz - Bild, weil da hat man gleich noch die deutlichen Haken mit drauf.
    Das, was vorher zylindrisch bis unterbrochen - zylindrisch als lichtbrechende Masse in den Paraphysen stand, hat sich entweder vollständig aufgelöst oder bis auf ein paar ganz winzige Tröpfchen.


    Ascusporus in Lugol = blau, wobei sich nur der Porus anfärbt, nicht aber der apikale Ring.


    Was für mich mit dem Messokular etwas schwierig ist, sind "exakte" Messungen. Das ist recht aufwendig und sowas wie "3,64 µm bis 7,29 µm" gibt es bei mir nicht. Es wird immer in 0,5er Schritten gerundet.
    Hier messe ich: 7,5-12 x 2-3 µm.
    Der Inhalt ist nicht in allen Sporen superdeutlich zu sehen, aber in allen Sporen vorhanden und sehr ähnlich.


    Geht da schon was oder brauchen wir noch mehr?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Der Satz macht mir etwas Sorgen.

    Zitat


    Nun kommt das KOH, ich habe 3% genommen, scheint zu reichen. Die Excipulumzellen werden wie versprochen grün, der gelöste Farbstoff entweicht auch hier gelblich ins Medium.


    Es geht eigentlich darum, dass die Vakuolen in den Paraphysen/Marginalzellen/Endzellen mit KOH platzen und eine gelbe Reaktion verursachen.
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=38361&position=6


    Zur Propolis-Reaktion:

    Zitat


    Und da ist die mikrochemische Reaktion mal echt eine Wucht: Da steigen ganze Wolken an gelöstem, nun violett gefärbten Pigment von den Paraphysen auf.
    Toll. Smile


    Steht übrigens auch nirgends.
    Die Wertigkeit kann ich nicht einschätzen, da gab es auch Fälle, wo es nicht funktionierte.


    VG Ingo W
    [hr]
    Hallo Pablo!


    Zum Lachnum!
    Das ist Lachnum brevipilosum (Kurzhaariges Weißhaarbecherchen). Die Ascusbasen sind eindeutig ohne Haken. Die keulig-kopfigen Haare sind eher welche zur Basis hin.
    Die Hauptweiche bei Lachnum (nachdem man sich anhand der Haar-/Paraphysenform überzeugt hat, dass es keine Dsyscyphella ist) ist der Inhalt der Paraphysen und Haare.
    Wie man bei deinem Becherchen sieht, hat das in diesen Elementen auffällig schöne Tropfen, bei den Haaren besonders zur Basis hin.
    Mit der Sporengröße (für L. impudicum sind die Sporen eindeutig zu groß) und in den Paraphysen (mit tropfigen Inhalt vs. vereinzelte Gürtel) in Verbindung mit kurzen Haaren (sollten hier nicht länger als 60 sein) kommt man bequem zu Lachnum brevipilosum.


    Zu den "Pseudohaken":
    Das, was du abbildest mit den hakenförmigen Basalauswüchsen ist das nächste, was man so richtig schön falsch interpretieren kann, wenn man es nicht weiß.


    Also bei dieser Art speziell ist mir das noch nicht aufgefallen, da wundere ich mich schon ein wenig.
    Von Lachnellula kenne ich solche "Basalprotuberanzen" an den Asci ebenfalls. Um sich hier mit der Beurteilung klar zu werden, sollte man Beispiele suchen, bei denen die Basiszellen noch dranhängen, dann wird man sehen, dass diese basalen Auswüchse nicht angeschlossen sind.


    Im folgenden Link mal die Datei 5.II. 08 öffnen und im Mikrobild unten schauen:
    https://drive.google.com/folde…kxxZhYVZub0N1aGY5YTg#list


    VG Ingo W


    Edit:
    Wenn du die Mollisia nicht zur positiven KOH-Reaktion der Paraphysen überreden kannst, habe ich ein Problem.
    Nimm mal höherprozentiges KOH (wenn du hast) und lasse es schnell einwirken!

    ________________________________________________________________
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Das erklärt ja nun Einiges, danke!
    Dem bin ich total auf den Leim gegangen. Und hatte mich sogar noch gewundert, warum denn die Haken bei ausgewachsenen Asci ausgeprägt sind und eben bei Jungasci gar nicht vorhanden sind.
    Was ich auch hätte erkennen sollen: Die sind mir vor allem ja an abgerissenen Asci begegnet. Und das geht so nicht. Denn entweder bleibt der Haken ja an der Basiszelle hängen, oder es sieht ganz anders aus. Denn vom Asci müsste auch ein abgerissener Haken ja durch eine Septe getrennt sein. Das ist hier nicht der Fall.
    Bei ansitzenden Asci ist es halt schwierig zu sehen, daß da keine verbindung zur Basiszelle besteht, wenn dieser "Pseudohaken / Protuberanz" hinten oder vorne am Ascus sitzt. An der Seite wäre praktischer. mal sehen, vielleicht finde ich noch so was.


    Und dann ist es eben so: Die Mollisia Nr. 1 ist schon mal gleich ein Problem.
    Ich habe erst gedacht, daß vielleicht mein KOH kaputt ist. Also habe ich mal anderes genommen (5%) und dann noch 20%. Das Spiel ist immer das Gleiche. Die Excipulum - Zellen werden regelmäßig wunderbar grün (was ja eigentlich schon anzeigen sollte, daß das KOH funktioniert und das Becherchen drauf anspricht?). Der Inhalt der Paraphysen und Randzellenverschwindet, aber gelb wird da nichts. Inzwischen getestet an vier Apos.
    Sieht immer so aus:


    Vielleicht habe ich bei einem anderen Merkmal einen Fehler gemacht und muss das noch mal überprüfen?
    Excipulumzellen? Sporen?
    Oder ist das möglicherweise so ein Fall wie bei der Hyaloscypha cf intacta (IKI+) im anderen Thema?



    Trotzdem zeige ich schon mal die Mollisia Nr. 2 in der Hoffnung, daß die sich denn vernünftig verhält.
    Allerdings ist das die an dem Kiefernstamm und sitzt auch viel auf abgestorbenen Fruchtkörpern von Resinicium bicolor.
    Das war also die hier:

    Im Startbeitrag die nach Coniophora arida.
    Das hier könnte eine schöne Brille für Anna sein:

    Ist aber doch die Mollisia. Nun eine mit vielen schön kugeligen Excipulumzellen, Haken vorhanden, Ascusporus in Lugol blau:


    Der Paraphyseninhalt ist bei zwei untersuchten, direkt nebeneinanderliegenden Apos allerdings in Wasser recht unterschiedlich.
    Einmal mit zylindrischem Inhalt, der entweder unterbrochen ist, oder die Paraphyse komplett ausfüllt. Beim anderen mehr mit rundlichen Blasen, aber dazwischen auch mit unterbrochen zylindrischem Inhalt und selten mal mit komplett gefüllten Paraphysen.


    Mit KOH passiert das Gleiche wie bei Mollisia Nr. 1:


    Öliger Paraphyseninhalt verschwindet, nix gelb.


    Die Sporen sind größer, dicker und der Inhalt etwas diffuser:


    7,5 - 12 (14) x 3-4 (4,5) µm



    Ähm...
    Hoffentlich wird das jetzt nicht zu viel, wenn ich Mollisia Nr. 3 auch noch zeige. Das war die hier:

    Quasi auf dem Rückweg am Waldrand auf einigen Stämmen, wo ich auch immer gucke, ob gerade ein paar reife Austern dran sind. Ich kann mich da gerade schlecht entscheiden zwischen Weide und Pappel. Die Fruchtkörper erscheinen auf der Oberseite des Substrates, auf unberindeten Stellen.



    Interessant ist da die flatterige Form und die dunkle Färbung junger Apos, die aber alt dann ganz gelb werden.


    Excipulumzellen hier vorwiegend angulär, nur ganz in der MItte mit sehr wenigen, fast rundlichen gemischt.


    Das Hymenium ist in Wasser nahezu unmögilch zu beurteilen. Die Paraphysen haben keinen erkennbaren Inhalt, sind aber ineinander verklebt und verhakt, weil teils recht unregelmäßig geformt, irgendwie unglatt und teils sogar mit Auswüchsen. Die Asci sind in diese diffuse Masse eingebettet.


    In KOH passiert da auch nichts, die Klebemasse löst sich nicht oder kaum und verfärben tut sich auch nichts.
    Escipulumzellen werden wie gewohnt grün. Ascusporus in Lugol ohne Reaktion (auch nach Vorbehandlung mit KOH).
    Im Doppelbild Lugol links, KOH rechts.


    Sporen in Wasser:

    4,5 - 7 x 1,5 - 2 µm
    Auffällig die recht regelmäßigen SBs jeweils an den Polen.


    Um Haken (gibt es) und Paraphysen (gibt es auch) irgendwie sichtbar zu machen, noch ein Quetschgemetzel in Kongo:

    Beides ist recht schwer abzubilden, weil das ganze Hymenium so zusammenklebt und sich auch kaum lösen will.
    Vielleicht kann man ja dennoch was raus lesen.


    Aber bevor's zu viel wird, sag bescheid, Ingo.
    Du musst ja nun auch nicht alle möglichen und unmöglichen Quellen durchforsten, blos weil meine Pilzchen wieder mal nicht machen was sie sollen. ;)
    Kein Drama, wenn was unbestimmt bleibt. Vielleicht klärt sich es ja irgendwann anders, wenn man mal über eine passende Beschreibung stolpert.


    PS.: Einige der Mikrobilder sind auch anklickbar und können so in besserer Auflösung angeguckt werden.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Interessant ist da die flatterige Form und die dunkle Färbung junger Apos, die aber alt dann ganz gelb werden.


    Das sind die verschiedenen Durchfeuchtungsfarben: dunkel wenn sehr feucht, heller wenn abtrocknend.
    Solche Farbverläufe fehlen oft bei Beschreibungen zu bestimmten Arten, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass man oft etwas blöd dreinschaut, wenn eine Art z.B. gelb beschrieben ist, man sie selbst aber dunkelgrau findet.
    Mein schönstes Beispiel bei Mollisia ist ja immer dieses hier, und da sieht man auch sehr genau, dass nicht 2 verschiedene Arten beieinander stehen. Übertrieben könnte man sagen: von schwarz bis weiß
    http://asco-sonneberg.de/pages…oup_id=27801&position=106


    Eine Frage noch: die Messskala in deinem Mikrobildern kann man verwenden, um genauer nachzumessen?
    Ich gebe dir recht, als du gestern schriebst, dass zwei Stellen nach dem Komma nicht sein müssen (ist ja auch Blödsinn), aber eine Kommastelle hätte ich schon gern genauer als in 0,5-er Schritten. Gerade bei Sporenbreiten halte ich das für wichtig.
    Natürlich kann das live am Mikro nur schlecht klappen, aber auf dem Bild würde ich es gern nachmessen. Bei Mollisia 2 kann ich die angegebenen Sporenbreiten bis 4(4,5) nur schlecht erkennen.


    Ansonsten sind es schöne Aufgaben.
    Die gestrige Mollisia hätte prima zu Mollisia albogrisea gepasst, wenn sie KOH+ gewesen wäre.
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=38331&position=5
    Der Sporeninhalt deiner Aufsammlung wäre vielleicht etwas zu eindeutig gewesen.


    Der Sparringpartner bei KOH- ist Mollisia olivaceocinerea, aber die hat Sporenlängen nur bis 10 und eher ellipsoide Sporenformen als stumpfspindelige wie bei dir.
    Aber wahrscheinlich müsste man sich bei einer Namensgebung in dieser Nähe aufhalten:
    http://asco-sonneberg.de/pages…roup_id=37508&position=92


    Meine Nadelholz-Mollisien habe ich unter Mollisia lividofusca (Nadelholz), wobei das nicht das gleiche ist wie M. lividofusca.
    Das dumme hier ist, dass du Inhalt in den Sporen hast, also auch hier kein Treffer.


    Die Mollisia ohne Paraphysen-Vakuolen ist eine Pyrenopeziza an Holz. Die haben wahrscheinlich mit denen auf Kräutern nicht viel zu tun, aber heißen erst mal noch so.
    Irgendwie der schwierige Dunstkreis um Pyrenopeziza subviridula und irgendwas anderes gabs da auch noch.
    Brauch ein bisschen Zeit.
    Ansonsten ist alles bestens mit deiner Einschätzung und auch deinen Erkenntnissen, wie z.B. "nur über Anwuchs fast kugelige Zellen, nach außen eher eckiger"
    oder gestern, als du die Form der Marginalzellen beschrieben hast: ja, genau so ist es, die sind formmäßig der Durchschnitt der Flankenhaare/Endzellen und der Paraphysen. Das eine morpht sich zum zweiten, und zwischendrin stehen die Marginalzellen, direkt an der Fruchtschicht steht dann nochmal eine Palisade von Rand-Paraphysen, die sind noch etwas dicker und nicht von Asci durchsetzt.



    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Ein wenig hatte ich ja gehofft, daß wenigstens eines dieser Becherchen sich irgendwie zuordnen ließe.
    Aber nicht weiter schlimm: Die Untersuchung an sich ist schon ganz interessant. Auch wenn nachher kein stabiler Name rauskommt.


    Die Skala auf den Bildern ist die vom Messokular. Also eben durch dieses durchfotografiert.
    Ich weiß nicht, ob da durch den Kamera - Zoom sich irgendwas verändert, aber das sollte eigentlich nicht sein.
    Insofern wäre das geeicht: Ein Strich = 1 µm.
    Bei den Bildern, wo ich aus den Sporen eine Collage gebastelt habe, sollte es auch passen: Der Kamerazoom war immer der selbe, kann ich eh nicht manuell verstellen. nur verschiedene Modi wählen, und der ist bei Aufnahmen durchs Okular immer identisch gewählt.
    Fazit: Müsste man mit einem entsprechenden Bildbearbeitungsprogramm durchaus nachmessen können.
    Gute Idee eigentlich, sowas muss ich mir wohl auch mal basteln. Ist sicher einfacher am Monitor zu messen, als mit dem Messokular am Mikroskop.


    PS.: Pyrenopeziza wegen den Paraphysen? Wegen der Wuchsform? Oder Randzellen?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Zitat


    Ist sicher einfacher am Monitor zu messen, als mit dem Messokular am Mikroskop.


    Ich habe ja zuerst auch durch das Okular gemessen. Das ist bei weitem ungenauer als das Nachmessen auf einem Bild. Und du kriegst wirklich die erste Kommastelle gut hin mit +- 0,1 (oder 0,2).
    Bei großen Sporen ist das Messen auf eine Kommastelle sicher weniger wichtig, aber gerade die Sporenbreiten bei den kleinen Becherchen, die sagen schon was aus.


    Zitat


    Pyrenopeziza wegen den Paraphysen? Wegen der Wuchsform? Oder Randzellen?


    Wegen fehlender Vakuolen in den Paraphysen bei vitalen Apos. Die sollten dann auch keine kugeligen Excipulumzellen mehr haben, sondern nur eckige, aber wie wir ja jetzt wissen, kann das Mollisia auch.


    Jetzt kommt natürlich die Gefahr dazu, dass bei Schädigung der Apos und nachlassender Vitalität auch die Paraphysenvakuolen langsam kaputt gehen, du hast das selbst oben aufgenommen. Das kann bei Exsikkaten natürlich dann den Effekt haben, dass die Vakuolen weg sind und dadurch auch gar keine KOH-Reaktion positiv enden kann.
    Interessiert hätte mich z.B. eine größere Aufnahme der geschädigten Paraphysen-Vakuolen bei Mollisia 2, die zwischendrin sich anders verhält, weil mit kugeligen Inhalt.
    Denn eigentlich sollte das nicht sein, dass hier kugelige Vakuolen sind (obwohl ich das auf dem Bild natürlich auch so wahrnehme).
    Theoretisch sollten die Überreste der zerstörten Vakuolen eckig sein. Alles, was diesbezüglich kaputt geht, ist nicht kugelig.


    VG Ingo W
    [hr]
    Hallo Pablo!


    Für den letzten mit den kleinen Sporen: versuch doch bitte mal die Paraphysen zu separieren und auch genau reinzuschauen, ob da nicht vielleicht doch eine Vakuole drin ist. Die sollte dann weit weniger auffällig sein wie von Mollisia gewohnt, also dieser lichtbrechende Eindruck fehlt.
    Vielleicht mal Brillant-Kresylblau benutzen?


    Ich bin wieder weggekommen von Pyrenopeziza, aber halte die folgend erwähnten Arten sowieso für nah verwandt. Das wären einmal Mollisia caespiticia und im Begleittext erwähnte Arten.
    http://asco-sonneberg.de/pages…roup_id=37840&position=22


    VG Ingo W

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  • Hallo Pablo!


    Messgewohnheiten wären ja ein interessantes Thema für sich.
    Bei der Resinicium-Mollisia habe ich mal die Sporen am Bild vermessen, und in der Tat stimmt das gut mit deinen Werten überein.
    Du schriebst
    7,5 - 12 (14) x 3-4 (4,5) µm


    Bei mir fast das gleiche, allerdings keine normal empfundenen Breitenwerte über 3,5
    (6,5)8,2-12,5(14) x (2,7)2,9-3,4(3,9)
    Ich denke aber, eben das sind die Unterschiede von Direktmessung vs. Bildvermessung.


    VG Ingo W

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    Hallo, Ingo!


    Oder ich hatte dabei ein paar Sporen gemessen, die irgendwie komisch ausgeprägt waren. Ich hatte ja für die Messung meist andere Sporen als auf den Bildern, weil Messen und photografieren gleichzeitig ist uneinfach. ;)
    4,5 µm muss eine Ausnahmespore gewesen sein, sonst hätte ich das nicht in Klammern gesetzt.


    Interessant ist das auf jeden Fall, denn trotz der Variation in der Größe bei den einzelnen Arten sieht man doch alleine an den Sporen, daß es verschiedene sein müssen.
    Interessante Untersuchung jedenfalls.


    Achso, ganz nebenbei: Warum eigentlich Weidengebüsche?
    Da gibt es so ein paar Arten, denen ich auf der Spur bin. Eine eher häufige wäre Hymenochaete tabacina (Tabakbraune Borstenscheibe). Hat jetzt wohl nicht exakt was mit Weide zu tun, aber ich finde sie sonst nirgends und auch an Weide nicht.
    Hypocreopsis lichenoides (Trollhand). man wird ja immerhin suchen dürfen.


    Immerhin: Ein paar Sachen sind mir ins Netz gegangen, die sich mir entweder schon lange nicht gezeigt haben oder noch nie.
    Besuch bei meinen Eltern am Kaiserstuhl: Da gab es auch Weidengebüsche. Und da gab es Stellen, wo man auch die Geschwindigkeit auf an die 20 Arten/m hätte runter schrauben können. Aber so in der Gruppe ist es halt immer auch hektisch.
    Ein bissel was von da reiche ich trotzdem nach, weil es thematisch passt:


    Exidia recisa = Kreiseldrüsling:



    Und ich dachte schon, den finde ich nie mehr. Dafür jetzt immerhin in Unmengen.


    Schizophyllum amplum = Judasöhrchen:

    Gab's neulich schon vertrocknet an Pappel, diesmal aber in frisch an Weide.


    Cytidia salicina = Roter Weiden - Schichtpilz:





    Der stand natürlich auf meiner Weiden - Liste. Hat mich aber schwer enttäuscht, der Fund: Denn wenn man andere Bilder durchguckt, sieht der ja ganz anders aus. Noch verwegener und röter. Unverkennbar ist er dennoch mit den total verklebten Dendrohyphidien und dem lustigen Farbspiel in Sulfovanillin.
    Entweder ist der einfach jung, oder hatte ein Wachstumsproblem.
    Jetzt steht er immer noch auf meiner Liste, weil ich will ihn ja auch noch "in schön" finden.
    Und dabei wird mir sicher so einiges noch an anderen Pilzen ins Netz gehen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Diese Cytidia ist mir noch nicht ins Netz gegangen.

    Zitat


    Achso, ganz nebenbei: Warum eigentlich Weidengebüsche?


    Weil in der Winterszeit einer der ertragreichsten Pilzstandorte, denke ich.


    Zitat


    Da gibt es so ein paar Arten, denen ich auf der Spur bin. .....
    Hypocreopsis lichenoides (Trollhand). man wird ja immerhin suchen dürfen.


    Dazu will dir jmd. was sagen, der aber anonym bleiben will



    "Alloooo Aabloo!

    T`ollhand scho funden hast!!

    Hinter b`aun Pizis sin Finger von T`ollhand. Hab Feil macht zum Gucken!!
    Schüsssii!"


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Nun, daß mir das entgangen ist. :D
    Und das beste: Die Trollhand habe ich ja sogar mitgeommen. Jedenfalls blieb sie nicht im Wald.


    Ich habe übrigens noch ein Quetschgemetzel in Wasser veranstaltet. Das muss reichen, weil ich keiin BKB habe.
    Und es reicht tatsächlich:

    Das ist halt schwer zu sehen, weil ja außen auf den Paraphysen noch irgendeine Substranz drauf ist, die sie zusammenklebt.
    Und der Inhalt ist nicht oder kaum lichbrechend. und: Er ist nicht überall zu sehen. Interessant dabei auch: Die Paraphysen sind bis 2fach septiert. und sehen kann ich den Inhalt manchmal nur in einem Glied der Paraphysen.
    und jetzt sag bitte nicht, daß wir wegen den Septierungen wieder in einer ganz anderen Gattung sind und ich bei Boletus oder Inonotus gucken soll.
    Dann behaupte ich nämlich, ich habe mich mit den Septen geirrt und das sind eben nur die Vakuolen des Inhalts, die die Paraphysen auf ganzer Breite ausfüllen, aber in senkrechert Sicht unterbrochen sind.
    Soll heißen: Da bin ich mir nicht sicher, was ich eigentlich sehe.
    Theoretisch müsste ich jetzt nochmal KOH reinlaufen lassen, damit der Inhalt kaputt geht und gucken, ob dann immer noch solche "Pseudosepten" zu sehen sind. Wahrscheinlich aber ja, weil in Kongo sieht man sie auch (letztes Bild im Beitrag mit der Vorstellung von Mollisia cf caespiticia ganz links).



    LG, Pablo.