Ascozonus monascus reloaded

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.775 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Hallo zusammen,


    Ralf hat mir weitere Dungproben mit Ascozonus monascus geschickt. Diesmal hab ich die Pilzchen sehr viel schöner erwischt als beim letzten Versuch.


    Wie immer geht es bei der Suche zunächst mit einem Exemplar los:


    Dann kommen ein paar mehr dazu:


    Bis sich die erste größere Gruppe blicken lässt:


    Und dann das große Finale: Man kann die Masse der Exemplare bereits makroskopisch im Gegenlicht als grauen Schimmer an einigen der Köttel erkennen. Bei mir hat sich die Anzahl der Fruchtkörper innerhalb von etwa 2 Tagen mindestens verdoppelt und es werden immer noch mehr. 8|


    Voilà :


    An den Kötteln wachsen auch noch weitere Arten, z.B. Thelebolus stercoreus. Weiterhin fand ich noch eine Sporormiella und einen Hyphomyceten, dazu später. Nur die Sporormia fimetaria will sich einfach nicht finden lassen.
    Heute Abend untersuche ich nochmals danach.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias,


    na das sieht doch mal gut aus, dann hat sich die Versenderei ja gelohnt.


    S. fimetaria ist auf mindestens einem Kuddel vorhanden. Wirklich sehr kleine schwarze Kügelchen. Wenn Du ein schwarzes Pünktchen siehst, musst Du mal vorsichtig nachgraben, manchmal sitzen die sehr tief. Sie kommen aber auch unter Kulturbedingungen nach. Dauert so ein bis zwei Wochen.


    Wenns diesmal nicht klappt, dann schicke ich Dir beim nächsten Fund nochmal was nach.
    [hr]



    Nachtrag:


    Trichobolus dextrinoideosetosus erscheint auch sehr oft in Kultur.

  • Wieder mal eine Augenweide, Deine Bilder, Matthias! :thumbup:
    Hier scheint es "nur" Ascozonus woolhopensis zu geben. :(
    Ich zweifelte bereits an der Existenz weiterer Arten in der Gattung, bis Ralf und Du mir das Gegenteil bewiesen haben.



    Nur die Sporormia fimetaria will sich einfach nicht finden lassen.


    Wie Ralf schon schrieb.
    Nichts einfacher als das.
    Du musst nur die 0,1 mm kleinen schwarzen Kügelchen aus dem Substrat pulen und schon hast Du sie! :D


    Weiterhin viel Spaß und tolle Erfolge mit den Winzlingen.


    LG Nobi

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  • Nichts einfacher als das.
    Du musst nur die 0,1 mm kleinen schwarzen Kügelchen aus dem Substrat pulen und schon hast Du sie! :D


    Richtig, genau so geht das. :D


    Was den Ascozonus angeht:


    Ich besammle die Grube jetzt seit 5 Jahren sehr intensiv und rund ums Jahr. A. monascus erscheint, zumindest in dieser auffälligen Häufigkeit, zum ersten mal. Wie schon geschrieben, kann man einzelne Apos übersehen oder beim vorbeischauen als Thelebolus oder junge woolhopensis abtun. So wie die Kuddeln jetzt überwachsen sind, ist ein Übersehen oder Mißinterpretieren ausgeschlossen.


    Bei den Dungi fungi ist mal also vor Überraschungen nie sicher.


  • Bei den Dungi fungi ist mal also vor Überraschungen nie sicher.


    Genau das ist das Schöne daran, Ralf!
    Selbst nach fast 20 Jahren Dungpilzjagd gehen mir immer wieder neue Arten ins Netz! :)
    Durch die im Forum diskutierten Funde sehe ich, was es alles noch zu entdecken gibt.
    Beispiele gefällig?
    Cystobasidium fimetarium, Chaetomium funicola, Ascozonus monascus, Delitschia didymastra, Ascobolus aglaosporus, Westerdykella cylindrica, Podospora austrohemisphaerica, Chaetomidium megasporum u.v.m.


    Und bei jeder Aufsammlung stellt sich dieses Kribbeln ein - was erwartet mich dieses Mal?


    LG Nobi

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