[font="Arial"]Hallo Risspilzfreunde,
hier ist Risspilz Nummer 3 vom 23.10.2015
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[font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB Marktredwitz 5938/4), auf Rasen bei Kiefern und diversen Büschen
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform: gesellig
Hutform: stumpfkegelig (jung) bis abgeflacht mit Buckel (alt)
Huthaut: Zentrum braun, nach außen zu ocker werdend, radialfaserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: etwas behangen bis ausgefranst
Lamellen: graucreme, mit Zwischenlamellen, Bogenförmig
Lamellenschneiden: etwas gesägt
Lamellen- Hutübergang: ausgebuchtet angewachsen und leicht herablaufend
Stiel: oben cremegelblich, nach unten weiß werdend, längsfaserig
Stielbereifung: oben leicht bereift, unten nicht bereift
Stielbasis: leicht knollig verdickt
Fleisch: creme und gelblich, faserig, sehrfest
Größe: Hutdurchmesser 3-5 cm, Stiellänge 5-8 cm, Stieldurchmesser ca. 5-8 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: spermatisch
Geschmack: nicht probiert
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[font="Arial"]Dieser geht wie immer an Ditte zur Untersuchung.
Ihr dürft aber vorab schon mal Eure Tipps abgeben
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[font="Arial"]Beste Grüße
Dieter[/font]
Risspilze vom 23.10.2015
- Schwammer-Dieter
- Erledigt
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.842 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammer-Dieter.
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Hallo Dieter,
bei dem wäre ich sehr schnell bei I. geophylla; zumindest beim oberen. Kann es sein, dass das untere Bild von einer anderen Kollektion stammt.
l.g.
Stefan -
Hallo ihr,
Für I. geophylla wäre mir der zu grau, zu braun und zu wenig seidig. Von der Farbe her (ich sehe auf meinem Bildschirm grau und kaum braun) würd ich an I. sindonia denken, aber das ist reine Spekulation.
VG, Tanja
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Hallo ihr,Für I. geophylla wäre mir der zu grau, zu braun und zu wenig seidig. Von der Farbe her (ich sehe auf meinem Bildschirm grau und kaum braun) würd ich an I. sindonia denken, aber das ist reine Spekulation.
VG, Tanja
Hallo Tanja,
nun ja ich hab letztes Jahr bei einem gewissen Cortinarien-Kurs auch so einen Risspilz in der Optik gefunden, den ich dann auch als I. geophylla bestimmt habe; insbesondere auch mit so einem dunklen Hutbuckel. Aber ich gebe dir vollommen recht; so ganz ohne Mikromerkmale sind Risspilze nicht zu bestimmen und bleiben Spekulation.
l.g.
Stefan -
bei dem wäre ich sehr schnell bei I. geophylla; zumindest beim oberen. Kann es sein, dass das untere Bild von einer anderen Kollektion stammt.Danke für den Tipp Stefan,
die Bilder sind nicht vertauscht. Ich war auch überrascht über das "Gilben" wenn es denn Gilben war.
Für I. geophylla wäre mir der zu grau, zu braun und zu wenig seidig. Von der Farbe her (ich sehe auf meinem Bildschirm grau und kaum braun) würd ich an I. sindonia denken, aber das ist reine Spekulation.Danke auch Tanja. Guter Tipp.
Wir werden es bald wissen.
Beste Grüße
Dieter -
Hallo, zusammen!
Inocybe geophylla mag ich mir da auch nicht so recht vorstellen.
Als Alternative könnte man vielleicht noch über Inocybe ochroalba nachdenken:
Kolletion aus der Viernheimer Heide (Kiefernwald auf Sandboden), det. Bandini.
Ist natürlich total spekulativ von meiner Seite her. Aber irgendwie werde ich da gerade aus den Farben nicht schlau. Haben die sich echt so dermaßen crass verändert, wie es auf den Bildern den Anschein hat?LG, Pablo.
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Aber irgendwie werde ich da gerade aus den Farben nicht schlau. Haben die sich echt so dermaßen crass verändert, wie es auf den Bildern den Anschein hat?Nein,
trotz Weißabgleich waren hier 2 total unterschiedliche Beleuchtungen am Werk.
Und zwar sind die außen-Bilder bei fast-Dunkelheit gemacht weil es schon finster wurde. Die Kamera versucht natürlich das beste draus zu machen, aber schafft es halt nicht. Hätte natürlich blitzen können, aber ihr wisst ja was das wieder bedeutet.
Die innen Bilder sind mit starker Fotolampe und Deckenreflektor, bei Tag. Die hätte ich sicher noch optimieren können aber das ging nicht wegen Zeitmangel.
Da sieht man mal wieder dass ein Weißabgleich nicht das wichtigste ist.
Im Zweifel gilt also immer meine Beschreibung zu den Pilzen. Dort sind die Farben mit dem Auge bestimmt und stimmen.
Dieter -
Hallo, Dieter!
Nach deiner Farbbeschreibung wohl eher nicht I. ochroalba. Schade, der Standort hätte immerhin gepasst.
Allerdings kenne ich die Variationsbreite der Art nicht wirklich, da ich ja nur den einen, abgebilkdeten Fund hatte.
Also lass uns mal warten was Ditte dazu sagt, wenn sie den Pilz untersucht hat.LG, Pablo.
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Servus Dieter,
das Standortfoto erinnert mich an I. obscurobadia / tenuicystidita, etwas zu hell geraten oder leicht überbelichtet. Mikroskopisch wäre die gut zu erkennen an den meist schlanken Zystiden mit nur schwach verdickten, gerne welligen Wänden.
Gruß
Helmut
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Danke Helmut für den Tipp,
ja das könnte auch sein. Schauen wir mal was Ditte herausfindet
Den Standort suche ich dieses Jahr wieder auf und hoffe die Pilze dann am Tag zu erwischen wenn die Sonne noch da ist. Dann gibts auch ein besseres Bild davon.
Beste Grüße
Dieter -
Danke Helmut für den Tipp,
ja das könnte auch sein. Schauen wir mal was Ditte herausfindet
Den Standort suche ich dieses Jahr wieder auf und hoffe die Pilze dann am Tag zu erwischen wenn die Sonne noch da ist. Dann gibts auch ein besseres Bild davon.
Beste Grüße
DieterAlso, ihr Lieben, ich sage: weder geophylla noch ochroalba noch obscurobadia. ...
Aber wir werden sehen. Ich melde mich.
Euch allen einen schönen Sonntag!
Ditte -
Hallo, liebe Leute: hier das, was ich zu den dreien sagen kann: eure fuscidula und die eine, die auf den Fotos nicht aussieht wie eine Inocybe, ist Inocybe flocculosa. Die Fotos von der einen trügen, denn das zweite Foto ist unscharf, da sieht der Hutrand weißlich aus und der Hut selbst glatt, aber bei dem Foto, wo man die Hüte von nahe sieht, erkennt man, dass der Hut nicht glatt ist, und das steht ja auch in der Beschreibung. Ich denke, dass man hier einen der Fälle hat, wo die Fotos trügen! Die Mikros passen bei beiden Kollektionen wunderbar zu flocculosa.
Die dritte, also die mit den ausblassenden Hüten, gehört meines Erachtens in die Gruppe um I. tarda, für die u.a. dieses Ausblassen des Hutes, spätes Erscheinen im Jahr und auch der Begleitbaum Kiefer typisch ist. Das ist wieder eine Großgruppe mit viel Handlungsbedarf. Dabei muss es also einstweilen bleiben.
Hier noch ein Foto von einer Zystide von flocculosa. Typisch sind diese langen engen Hälse, deutliche Reaktion mit KOH und oft auch leichte Wellung. Die Hälse laufen oben sehr oft fast oder ganzzusammen. Bei fuscidula sind die Hälse oben oft recht weit, die Reakltion ist weniger stark, die Zystiden sind insgesamt bauchiger.
Ich grüß euch herzlich und wünsche ringsum ein schönes Wochenende, Ditte -
Hallo Ditte,
danke für deine Erklärung/Ergänzung. Bisher ist mir I. flocculosa auch nur einmal über en Weg gelaufen, obwohl die ja eigentlich recht häufig ist.
l.g.
Stefan -
Hallo, Ditte!
Na, da hätte es sich doch gelohnt, im anderen thema ganz pauschal einfach gegen meinen Vorschlag zu wetten.
Das zeigt aber wieder mal, daß man sich nie zu sicher sein darf und solche Pilze immer möglichst umfassend untersuchen sollte.LG; pablo.
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Vielen Dank Ditte für die sehr interessanten Ergebnisse
Über Inocybe tarda muss ich mal ein bischen lesen - das ist neu für mich.
Werde bald neue Funde posten und dieses Jahr wird sicher auch wieder rissig
Beste Grüße
Dieter