Hallo!
Ich habe vorgestern bei einem Spaziergang in einem Park unerwartete Funde gemacht, die ich leider nicht in der Lage bin zu bestimmen.
Diese violetten Pilzlein fand ich am Rand der Parkanlage, die diverse Baumarten beheimatet. Ich sehe vor allem Buchen, Birken und Platanen, einige Eschen. Es stehen aber auch gelegentlich Nadelbäume (Fichten vor allem, andere Nadelbäume, m.E. keine Kiefern) dazwischen. Sie standen auf einer kahlen erdigen Stelle. Die kleineren Exemplare (<1cm) haben diese markante violette Farbe an Hut und Lamellen, größere (~2cm) sind dann Kaffeebraun oder etwas heller gefärbt. Die Huthaut glänzt, ist aber nicht schleimig oder schmierig. Der Hutrand ist etwas eingerollt. Die Lamellen sind angewachsen aber nicht herablaufend. Der Stiel ist heller als der Hut, möglicherweise leicht strukturiert. Das Fleisch ist recht saftig, die Bruchstelle glänzt glasig. Einen Geruch konnte ich nicht ausmachen.
Ich bin gespannt, was ihr zu diesem Pilz sagt!
Außerdem fand ich noch diesen Porling an einer umgestürzten Buche. Ich nehme an, dass die merkwürdige Form (der Pilz hat kein oben, noch unten) auf den Lagewechsel des Substrats während seines Wuchses zurück geht. Dieses knubbelige Ding hatte es mir jedenfalls direkt angetan. Ich musste es leider vom Stamm abbrechen, um es näher untersuchen zu können. Und siehe da, die nächste Überraschung. An der Bruchstelle roch der frische Pilz relativ deutlich und etwas süßlich nach Anis! Er ist recht leicht, ziemlich trocken und steinhart. Seinen charakteristischen Geruch hatte er schon nach wenigen Stunden aber verloren.
Danke schonmal!
Grüße!