Alte Liebe trifft neue Liebe

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.291 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Ich hoffe Ihr seht es mir nach, wenn ich hier mal nicht (direkt) über coprophile Pilze schreibe. Die Hinterlassenschaften unserer Wald- und Wiesenbewohner sind ja nicht nur Nahrung für Pilze, sondern auch für eine Vielzahl von Insekten.
    Dennoch war ich etwas überrascht, eines morgens ein halbes Dutzend Kleinschmetterlinge in einer meiner Kulturdosen zu finden. Fuchskot hatte den Larven wohl sehr gut gemundet, bevor sie sich im Inneren der Losung verpuppten. In der heimeligen Wärme glaubten sie nun an den Frühling und schlüpften.
    Den Namen wollte ich wissen und habe sie im Lepiforum vorgestellt. Scheint was interessantes zu sein. Die Tierchen gehen morgen per Post zu jemandem, der sich auskennt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ralf!


    Der Dung ist immer für Überraschungen gut. :thumbup:
    Auch wenn's mal keine Pilze sondern Flattermänner sind.
    Da bin ich auch mal gespannt, was rauskommt (im Wortsinn wie im übertragenen Sinn).



    LG, Pablo.

  • Halte uns auf dem Laufenden, Ralf!
    Sehr interessant!


    Man findet ja hin und wieder tierisches Flatterleben auf den Dungproben.
    Meist irgendwelche Zweiflügler.
    Vor einigen Jahren hatte ich die Nymphe einer Langfühlerschrecke in einer Feuchtkammer.
    Ich nahm damals Kontakt zu einer Spezialistin in Sachsen auf.


    Ihre Antwort war ein einziger Vorwurf, dass ich dieses Wesen aus der Natur entnommen hatte, um es eines sicheren Todes sterben zu lassen!
    Seitdem halte ich mich da etwas zurück.


    LG Nobi

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    Chips: 72

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Oweh, wenn ich daran denke, wieviel Tierchen man ja mit jeder Pilzprobe einsammelt...
    Also nicht nur mit Dungproben; selbst wenn man nur ein Lamellenpilzchen mitnimmt, wohnt da ja gleich mal ein Haufen Krabbelkram drauf.
    Und nicht jedes Tierchen überlebt, bis die Probe wieder in den Wald gebracht wird.
    Oder man trocknet das Material auch noch - was übrigens nicht allen Pilztierchen schadet. Manchmal findet man ja ein völlig zerkautes Exsikat vor, das man vor zwei Jahren angelegt hat. Zu Staub zerknuspert von irgendwelchen Würmchen.
    Aber spannend ist das allemal, das Leben das da auf den Proben herumwuselt.
    Das meiste wandert bei mir ja anschließend wieder in den Wald, inklusive der Fauna.
    Aber wenn es etwas Besonderes ist, dann darf man doch auch mal ein Individuum der Bestimmung opfern.



    LG, Pablo.