Unbekannter Pilz vom Gölmbach

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 4.468 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • hallo!
    war noch einmal da, und habe alles noch einmal untersucht - zuerst einmal : der Pilz brutzelt nicht und auf dem Gelände gibt es keine Nadelbäume und keine Spuren von ihnen, wie s.B. alte Zapfen und Nadeln - ich habe vier Teile eines Baumes gefunden, die nach Betrachtung der Bruchstellen zusammengehören können - zwei etwa 5m lange Hauptstücke, die Spitze mit den 4 schwarzen Pilzen und ein kürzeres Seitenteil - der Baum ist vor Jahren mit einer Motorsäge bei etwa einem Meter Höhe gefällt worden, was man bei der Schnittstelle an dem mitabgerissenen Seitenteil sieht - den Stumpf habe ich seltsamerweise nicht gefunden - vielleicht wurden da weitere Schnitte gemacht - das ist alles schon etwas seltsam, da das Gelände völlig unzugänglich ist, man muß etwa einen km zu Fuß über den Acker gehen, oder mehrere hundert Meter über oftmals überschemmte und eingezäunte Wiesen, um da hinzukommen - auf der anderen Seite des Baches mit ähnlichem Baumbestand haben zudem auch noch die Baumleute von der Uni Hamburg einen Zaun gezogen und das Gelände als Versuchsgebiet ausgewiesen - da schleppt eigentlich niemand eine Motorsäge hin - kann eigentlich nur ein Bauer mit seinem Trecker gewesen sein - das ganze Gelände gibt Rätsel auf, seltsam gewachsene Pilze, ein Schnitt mit der Motorsäge und an einer Stelle ein Haufen Müll (leere Flaschen, Getränkedosen, Konservendosen und Plastikverpackungen), als ob da einer gehaust hat - aber immerhin einige erfreuliche Erstfunde für mich -
    ich hoffe, daß alle mit den neuen Bildern und Erkenntnissen zu einem Ergebnis kommen - sollte das nicht der Fall sein können Proben für eine Bestimung verschickt werden, sofern denn jemand Lust dazu hat - meiner Meinung nach sind die Pilze nach dem Fällen des Baumes auf dem Stammteilen gewachsen und nicht, wie ich vor einigen Tagen meinte, schon vorher am noch stehenden Stamm - die leichte Rotfärbung der Baumrinde auf den frühen Bildern könnte durch die schlechten Lichtverhältnisse und die große Nässe im Winter verursacht worden sein - möge der Krimi bald sein Ende finden, die vier scharzen Pilze bleiben wohl unbestimmt und wenn es denn doch eine Kiefer ist, bin ich auch zufrieden, dann hab ich wenigstens auch noch einen Tannen-Phellinus - ich wünsche ein schönes Osterfest
    mfg magellan
    1. ein Übersichtsbild aus einer anderen Perspektive - links das abgesägte unterste Teil - etwa senkrecht zu den beiden ganz langen liegenden Bäumen, das schon grün bemooste zweite Teil - das dritte Teil ist auf diesem Bild nicht zu sehen und liegt dort am Boden, wo der rechte der langen Bäume das zweite Teil kreuzt und ein kleiner Baum davor steht - das vierte Teil, die Spitze mit den schwarzen Pilzen, liegt oben im Bild, sehr hell zu erkennen, parallel zu dem rechten langen Baum - der ganze Baum könnte sich nach dem Fällen mit seinem Geäst in den anderen Bäumen verfangen haben, bis ihm der lange auf der rechten Seit bei seinem späteren Umfallen den Rest gegeben hat und möglicherweise Teil Drei und Vier abgetrennt hat


    2. das obere Teil des ersten Stamms


    3. das untere Teil des ersten Stamms


    4. der große Pilz am zweiten Teil von zwei Seiten




    5. das zweite Teil und die Bruchstelle zum vierten Teil




    6. das dritte Teil mit einem kleinen Pilz in einem Astloch


    7. die Spitze, das vierte Teil mit seiner Bruchstelle zum zweiten Teil

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Hm. Wenn ich mir die Rinde so aus der Distanz angucke, und auch die Rinde der Vergleichsbäume, überkommen mich Zweifel.
    Wenn ich mir das Holz an der Bruchstelle angucke, bin ich sicher: Kiefer war total falsch.
    Das ist doch Laubholz. :thumbup:


    Danke für's Dranbleiben, das hilft mir dann auch wieder ein Stück weiter.


    Insofern ist es ja nun durchaus möglich, daß die schwarzen Mumien auch Überreste von Feuerschwämmen sind.
    Sicher ist das natürlich nicht, aber eben wahrscheinlich.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    das Substrat könnte hier gut Salix spec. (eine Weide) sein.


    l.g.
    Stefan

  • hallo!
    auch von diesem Pilz hatte ich ein Stück aufgehoben und habe es Frank (Tomentella) zugeschickt - er hat festgestellt, daß es sich, wie auch schon vermutet wurde, um einen alten Phellinus igniarius handelt -
    mfg magellan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ah sehr schön. Tomentella hat mich schon auf der Sachsentagung nach deinem Fund gefragt (bzw. ob du das Ergebnis schon ins Forum gestellt hast). Freut mich, dass er dir helfen konnte.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.