Melanoleuca cognata?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.732 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sarifa.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich sitze grad an ein paar Funden von gestern, und hätte gerne eine weitere Meinung zu dem hier (auch wenn das bei Weichritterlingen schwer ist).


    Gefunden 27.2.16, in Eichen-Tannen-Mischwald, Nordpeloponnes, Griechenland, ca. 700m Höhe, auf grasigen lichten Stellen zwischen den Bäumen.


    Größe der Fruchtkörper: größtes Exemplar ca. 8cm hoch, Hutdurchmesser auch 8cm.


    Hut bei kleineren Exemplaren leicht gerundet, später abgeflacht mit leichtem Buckel. Hut dunkelbraun, einheitlich gefärbt, etwas dunkler zur Mitte hin, Huthaut glatt, lässt sich nicht abziehen.


    Lamellen dicht, ausgebuchtet angewachsen mit kleinem Zahn, cremefarben.


    Stiel faserig, grau-creme, weißlich überfasert, Basis beim größeren Exemplar leicht keulig und abgewinkelt.


    Geruch angenehm frisch, eventuell leicht fruchtig.


    Sporenpulver scheint weiß oder creme zu werden.



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    Der Frühlings-Weichritterling scheint mir, auch aufgrund der Jahreszeit ganz gut zu passen (aber andererseits bin ich auch gestern mit einem Korb voll frischer Pfifferlinge zurückgekommen, also will ich mich darauf nicht verlassen). Auf Bildern im Netz zu M. cognata fand ich allerdings mehr Gelbtöne als bei meinen Exemplaren. Und im Laux steht, die Huthaut sei bis zur Hälfte abziehbar, das ist bei meinen Pilzen nicht der Fall.


    Dachpilz schließe ich aus, keinerlei Rosa in den Lamellen, und die Lamellen sind auch nicht frei. Ähnlich finde ich noch das Breitblatt, aber das kenne ich auch gar nicht.



    Ideen? Meinungen?


    Schonmal Danke!

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sarah,


    Melanoleuca sollte schon passen. Für nen Dachpilz halte ich das nicht, da die Lamellen am Stiel angewachsen sind. Aber M. cognata? Dafür sind mir die Lamellen schon etwas zu weiß. M. cognata hat gelbliche Lamellen; in der Literatur wird die Lamellenfarbe auch mit cognacfarben beschrieben. Ich bin darüber unglücklich, weil ich Vergleiche mit Eigenschaften von Spirituosen immer etwas zwiegespalten gegenüber stehe.
    Ich würde deinen Fund rotzfrech Melanoleuca melaleuca s.l. nennen. Außer M. verrucipes und M. cognata ist in der Gattung gefühlt keine Art eindeutig beschrieben. :evil:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hey Stefan,


    merke grad, dass ich völlig vergessen habe, mich für deine Antwort zu bedanken! :shy:


    Sorry! Ich habe den erstmal einfach unter Melanoleuca sp. abgelegt, bis ich eventuell mal mehr Vergleichsmaterial habe...

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