Hallo Ihr Lieben,
was für ein reißerischer Titel
OK, ein bisschen Interesse wollten wir natürlich wecken Das hat auch einen Grund, aber dazu später.
Angeregt durch unseren Zufallsfund kürzlich in der Lüneburger Heide, machten wir uns nun auch hier in der
Gegend auf, den Schiefen Schillerporling zu finden.
Zunächst im Geiste machten wir uns auf und überlegten, wo es denn überhaupt einigermaßen große Birkenbestände
hier in unmittelbarer Nähe gibt? Es fielen uns ein paar wenige Standorte ein, die recht übersichtlich sind
und demzufolge recht schnell "abgearbeitet" werden konnten. Die Mission blieb erfolglos, denn vom
Objekt der Begierde war weit und breit nichts zu finden
Mission impossible? Nein, das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen. Irgendwo muß Inonotus obliquus doch
zu finden sein.
Heute machten wir uns in ein Gebiet auf, in dem wir schon einige Erstfunde machen konnten und in dem es auch
eine große Anzahl an Birken gibt. Es ist eine Gegend, in der früher Quarzsand abgebaut wurde und in der
dadurch einige kleine bis mittelgroße Seen entstanden sind. Teilweise wurden sie unter Naturschutz gestellt
und der Rest dient der Allgemeinheit nun zur Naherholung.
Dort angekommen dachten wir, bei so vielen Birken muß doch was gehen. Hunderte Bäume wurden inspiziert in den
ersten eineinhalb Stunden. Irgendwie waren aber alle zu gesund und standen gut da
Schon auf dem Rückweg zum Parkplatz machten wir die erste Birke aus, die tatsächlich einen sehr kleinen
Fruchtkörper, nicht größer als ein Fünfmarkstück, aufwies.
So richtig zufrieden machte uns das aber nicht. Keine zehn Minuten später war es dann aber soweit, hier war
er nun:
Inonotus obliquus
Im Vergleich zu unserem ersten 1,5 kg Klumpen aus der Heide zwar recht schmächtig, aber immerhin.
Vermutlich hatten wir mit dem Erstfund in der Heide richtig großes Glück. Auch war dieser ja ziemlich
einfach zu ernten. Heute hätten wir einen Fäustel und ein Brecheisen benötigt. Das hatten wir aber nicht
zur Hand und somit verblieb der Porling an Ort und Stelle
Jetzt wird es Zeit für eine Erklärung, warum wir diesen Pilz nochmals einstellen.
Unseren Erstfund haben wir in mühevoller Kleinarbeit verarbeitet und Pulver daraus hergestellt.
Das hatte Blasen an den Händen und eine kaputte antike Kaffeemühle zur Folge. Die Mühle konnte ich reparieren
und die Blasen vergingen von allein
Anschließend machten wir eine 6-wöchige Trinkkur mit dem Chaga. Es gab jeden Tag eine Tasse Tee.
Man liest ja viel über die vermeintlichen Heilwirkungen dieses Pilzes, nun wollten wir es mal testen,
was tatsächlich dran ist an den Berichten.
Ich (Holger) habe seit langer Zeit wirklich arge Probleme mit dem Magen. Das zeigte sich an diversen
Unverträglichkeiten mit bestimmten Lebensmitteln, die sich in üblem Sodbrennen äußerten
Nach der Kur sind diese Probleme fast vollständig beseitigt. Das allgemeine Wohlbefinden hat sich stark
verbessert.
Kann jemand von Euch auch ähnliches berichten? Uns würde Eure Meinung dazu sehr interessieren!
Über Erfahrungsberichte würden wir uns sehr freuen!
Bei mir ist es definitiv keine Einbildung.
Liebe Grüße von
Sabine & Holger