Hallo Amanita-Freunde,
wie angekündigt führten mich meine nächsten Mikroskopier-Übungen zu den Volvahyphen.
Das mikroskopieren dieser war für mich nicht schwierig, dazu habe ich also keine Fragen.
Das aber schwierig war, war die Bestimmung des folgenden Scheidenstriflings.
Das ist ein nicht mehr schönes Exemplar, aber egal, es geht ja um das mikroskopieren.
Keine makroskopische Daten aufgenommen wegen Zeitmangel.
Aber Standort war Nadelwald. Fundzeit: 13.06.
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Makroskopisch entfallen:
Zweifarbiger Scheidenstreifling (Amanita battarrae) –“ weil der Hut nicht zweifarbig ist.
Silber-Scheidenstreifling (Amanita argentea) –“ weil der Hut überhaupt nicht silbergrau ist
Es bleiben also übrig:
Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata)
Grauhäutiger Scheidenstreifling (Amanita submembranacea)
Ockergrauer Riesen-Streifling (Amanita lividopallescens) [font="Wingdings"]Ã [/font] unwahrscheinlich wegen Stieldurchmesser
Hellflockiger Streifling (Amanita beckeri) - sehr selten [font="Wingdings"]Ã [/font] auch die Stielnatterung passt nicht weil nicht bräunlich
Für die übrig bleibenden fertigte ich eine Vergleichstabelle an.
Die roten Felder bedeuten: passt nicht –“ die grünen bedeuten –žpasst–œ (hier sind die mikroskopischen Ergebnisse schon vorgegriffen):
Tabelle hier: LINK
Mikroskopie
Ich machte 2 Präps:
- Lamellenquerschnitt
- Volva vom Hut da untere Teilhülle nicht mit getrocknet.
Im Lamellenquerschnitt war folgendes zu sehen:
Basidolen (leider keine Basidien gefunden):
Unbekannte Elemente –“ evtl. noch jüngere Basidolen oder Cheilozystiden?:
Sporen:
Sporen Ergebnisse:
10.21 - 12.2 x 10.2 - 13.6 µm
Q = 0.9 - 1 ; N = 5
Me = 11.4 x 11.6 µm ; Qe = 1
In der Volva war folgendes zu sehen:
Und hier konnte ich recht eindeutig vaginata ausschließen.
Es muss nach meinen Recherchen der Grauhäutige Scheidenstreifling (Amanita submembranacea) sein.
Was meint Ihr?
Beste Grüße
Dieter