Coprinus/ Parasola?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.016 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Felli.

  • Servus,
    Jetzt fand ich ein paar Tintlinge auf den aufgesammelten Rehkötteln,


    Stiel bis 4 cm lang, 0,2 mm breit glasig weiß flaumig,
    Hut 5mm, grau gerieft mit brauner Mitte,
    Sporen: braun zylindrisch, 6-8(9)x3-3,5(4) µ,
    Sphaerozysten zitronen - ballon förmig 15-25 x15-25 µ ,
    Pileozystiden 30 x 8 µ.







    Ist das evtl. Coprinus heptemerus cf ?


    Grüße
    Felli

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Felli,


    zumindest ist das keine Parasola. Was das genau sein könnte, müsste ich erst ausschlüsseln; ich bin grad nicht zu Hause. Aber ich denke, dass entweder Hans, Nobi oder Andreas den sofort benennen können; sogar beim Vornamen. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


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  • Hallo Felli


    Das sollte Coprinopsis stercorea sein
    weil die runden Velum- Zellen Noppen haben und die Sporengröße passt!
    C.heptemerus scheidet aus weil dieser keine Noppen hat sondern nur sich auflösende Kristalle. Zusätzlich wären da noch braune dickwandige runde Zellen, größere vor allem breitere Sporen und eben Pileozystiden, die du aber nicht zeigst.


    Liebe Grüße Hans


  • C. heptemerus scheidet aus weil dieser keine Noppen hat sondern nur sich auflösende Kristalle. Zusätzlich wären da noch braune dickwandige runde Zellen, größere vor allem breitere Sporen und eben Pileozystiden, die du aber nicht zeigst.


    Interessant, was Du zur Oberfläche der Velumzellen sagst, Hans. Darauf muss ich zukünftig auch mal achten.
    Neben C. heptemerus käme auch noch C. pusillulus (= C. heptemerus var. pusillulus bzw. f. parvisporus) in Frage.
    Da würden die Sporen ganz gut passen, aber die Art hat auffällige Pileozystiden und die von Hans erwähnten dickwandigen Sphaerozysten.


    Mein erster spontaner Gedanke war übrigens ebenfalls C. stercorea.


    LG Nobi

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    Einmal editiert, zuletzt von nobi_† ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    das muss jetzt nicht viel heißen, aber mit GPBW Band 5 komme ich auch auf C. stercorea. Gröger Band 2 und Andreas tollen neuen Tintlingsschlüssel (auf seiner Seite runterladbar) habe ich allerdings (noch) nicht konsultiert. Ich gleiche prinzipiell alle meine Tintlingsfunde mit den 3 Quellen ab. Ich stecke noch nicht lange in der Materie, um mir mit einer Quelle sicher Tintlinge bestimmen zu können.


    Was mich etwas überracht hat: dein Fund gehört in die ehemalige Subsektion Narcotici. Bis jetzt habe ich nur 2 Arten aus der Gruppe in der Hand gehabt. Beide hatten die typische Ablösung der äußeren Sporenwand. Bei deinem Fund sehe ich das aber gar nicht. Kann es sein, dass es für die Art typisch ist, dass dieses Merkmal nicht so ausgeprägt ist?


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan
    das hast du richtig beobachtet!
    Das Ding (ablösbare Aussenhaut) nennt sich Perispor und kommt auch bei C.stercorea vor, aber nur bei ausgereiften Sporen und nur eng anliegend, so daß man es gerne übersieht wenn man nicht gerade danach sucht.


    Grüße Hans

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hans,


    danke für die Erklärung. :thumbup:


    l.g.
    Stefan

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  • Servus,
    ja den C. stercoreus hat ich auch schon in Verdacht,
    hab aber dann eben in der Huthaut die in der Startmail nicht gezeigten aber erwähnten einzelnen Pileozystiden gefunden. Hab eben nochmal mikroskopiert, dabei hat sich jetzt mein 1000 Imersion Objektiv verabschiedet. Ich seh nur noch milchige Umrisse :cursing: Sch.....

    Das Bild stammt noch von vorher


    Grüße
    Felli