Hallo , ich habe ein Angebot bekommen für die Pilze der Schweiz. Band 1-5. Zustand sehr gut . VHB 300€
Sollte man da Zuschlagen ?!, ich kenne die Bücher nicht ... Aber würde gern meine Pilzliteratur erweitern
Danke
Pilze der Schweiz 1-5
- cleoluka
- Erledigt
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Hallo cleoluka!
Pro Stück bezahlst du sonst 95-110 Euronen, wenn ich mich richtig erinnere, ich halte das also für eine sehr faires Angebot.
Ist natürlich ein Batzen Geld, aber wenn du es dir leisten kannst, würde ich zuschlagen an deiner Stelle.VG Ingo W
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Hallo Cleoluka,
für das Geld bekommst Du die nicht mehr, wenn überhaupt. Dann fehlte Dir nur noch Band 6 (Sprödblättler). Man will eine Sammlung ja auch komplett haben, zumindest geht's mir so.
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Hallo Cleoluka,
wenn du über alle Gattungen hinweg Pilze anschaust und mikroskopierst, können die "PDS" ziemlich nützlich sein. Man sollte aber wissen, dass diese Bücher den mykologischen Stand der späten 70er und frühen 80er Jahre widerspiegeln (böserweise könnte man sagen: das sind Bücher mit Wissen aus dem letzten Jahrtausend), d. h. taxonomisch nicht mehr wirklich "up-to-date" und in den kritischen Gattungen auch nicht fehlerfrei, was die Fotografien und teilweise auch die Beschreibungen angeht. Schaust du dir dagegen nur einige spezielle Gattungen genauer an, ist das Geld in moderneren und oft deutlich billigeren Werken besser angelegt. Als Beispiel die Reihe "Fungi of Northern Europe", freilich englischsprachig. Also: bevor du das Geld ausgibst, denke nochmal drüber nach, was du literaturtechnisch gesehen eigentlich brauchst.
FG
Oehrling -
Hi.
Klar, im Grunde hat "Oehrling" total recht. Aber der Zahn der Zeit nagt ja an allen älteren Werken und auch die neuen sind nicht fehlerfrei.
Bei 300 eu für die ersten 5 Bände ist das schon gut angelegtes Geld. So günstig bekommst du die nicht mehr. Wenn du es dir leisten kannst, dann siehe Ingo.
Und auch wenn nicht alles richtig ist und manche Namen geändert werden müssen: Die Bücher sind dennoch eine enorme Bereicherung. Die Pilze bleiben ja die selben, auch wenn sich die Namen geändert haben. Und gut dargestellt sind sie bei Breitenbach / Kränzlin.
Die Bücher geben einen sehr guten Einblick und Überblick.
Du darfst halt nicht erwarten, damit Ascomyceten oder Baumpilze nach aktuellem Stand bestimmen zu können. Das funktioniert nicht, dafür braucht es wie Stephan schon schrieb aktuelle Spezialliteratur.
Trotzdem lohnt es sich immer, in den Pilzen der Schweiz nachzuschlagen.LG, Pablo.
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Hallo Cleoluka,
anfangs hatte ich auch gezögert, ein gutes Angebot nicht genutzt, mir dann für deutlich mehr Geld die Bände 1-5 gekauft.
Wie schon geschrieben, nicht alles ist perferkt, aber insbesondere für die Mikroskopie sind die sehr wertvoll.
Noch ein weiterer Aspekt: wenn du sie dann irgendwann wieder verkaufen wolltest und die
Bücher nicht gerade zerfleddert sind, zB Anzeige hier im Forum, wird dein Verlust nicht allzu hoch seinIch würde sagen, kauf sie, wenn der Haushaltsetat es hergibt.
Gruß
Günter -
Hallo Cleoluka,
ich würde sie nehmen, der Preis erscheint mir fair. Überaltert, nicht mehr aktuell sind die GPBW so gesehen auch.
Probier' mal, die zu bekommen...Die Hahnenkammkoralle war für mich Anlass, mir den Josef Christan "Die Gattung Ramaira in Deutschland" zu bestellen.
Wohlfeile ca. € 96-- , für die mikroskopische Unterscheidung zwischen Ramaria rubipermanens und R. botrytis. Einmal verwendet.Es liegt an dir, wie genau du es wissen willst,
LG
Peter -
Hallo Cleoluka,
auch ich bin ein Kind des "letzten Jahrtausends" und ein absoluter Fan der Pilze der Schweiz (PdS). Die Nomenklatur wird nach meiner Meinung überbewertet, da sie sich sowie laufend ändert. Das liegt am Prinzip, das sich die Biologen mit Linné vor über 200 Jahren gegeben haben. Auch ein ganz aktuelles Pilzbuch wird nomenklatorisch in 10 Jahren veraltet sein, zumal wenn es fast den gesamten Bereich der Großpilze abdeckt wie PdS. Der Inhalt bleibt ja durch Namensänderung unberührt und über das Internet kann man ja heute die aktuellen Namen und Synonyme leicht herausfinden.
Für mich gilt immer noch die "alte Regel", dass wenn man einen zu bestimmenten Pilz in PdS findet, man schon fast das Rätsel gelöst hat (oder ganz dicht dabei ist).
Ältere Pilzwerke sind sprachlich sowieso häufig hervorragend (zB von Hermann Jahn oder das Handbuch für Pilzfreunde) weil gute Abbildungen Mangelware waren. Die neueren Bücher haben dafür die besseren Abbildungen.
Also ich würde mich meinen Vorscreibern anschließen und auf alle Fälle zuschlagen, insbesondere falls du dir mal ein Mikroskop zulegen willst oder schon hast.
Pilzliche Grüße
Bernhard