Spaziergang zu unbekannten Holzpilzen

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.504 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,
    vorgestern, am 5. März, war ich nach langer Zeit wieder mal unterwegs, um nach Pilzen zu schauen. Hier wachsen zur Zeit nur Holzpilze, die schön anzuschauen waren, aber bei denen ich oft nicht mal eine Idee habe, welche Gattung das sein könnte.


    Ort: eine ehemalige Eisenerzgrube, stillgelegt Anfang der 60er Jahre, im nordwestlichen Vogelsberg in der Mitte von Hessen, auf ca 300 m Höhe. Untergrund: lehmig, darunter basischer Basalt. Aber bei Holzpilzen sollte das nicht so relevant sein. Substrate: vor allem Weiden (Salix spec.), Eichen, Hasel.


    Es war zwar nur knapp über 0 Grad, aber ausnahmsweise ohne Wind. Die Tage zuvor hat es lange andauernd geregnet.



    (1) Ein erster Frühlingsanzeiger: die Kornelkirsche hat viele Knospen.



    (2a) Der erste Fund: ein Stielporling. Ich vermute den Winter-Stielporling (Polyporus brumalis). Hutdurchmesser > 5 cm, ca 3 Poren pro mm, am Rand deutlich enger. Der Hutrand ist nach untern eingeschlagen, der Hut stoppelig behaart. Ganz sicher bin ich bei der Art nicht, die Sporen warten noch auf eine Messung.


    (2b)




    (3a) Am selben Standort, aber evtl. anderes Substrat: ein Schichtpilz (Stereum spec.). Leider habe ich so meine Probleme mit S. hirsutum und S. subtomentosum
    3. -> Ergebnis: Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum)


    (3b) Hier zur Klärung ein Lupenbild der Oberfläche (mit bescheidenen Mitteln aufgenommen). Ist das striegelig oder samtig?.


    (3c) Aber dann hier der Querschnitt. Zwischen dem filzigen Bereich und der Trama befindet sich eine braune Schicht. Diese soll bei S. subtomentosa fehlen.
    .


    Auf Druck hat sich die Unterseite nicht verfärbt.


    Daher meine Vermutung: Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum).
    (Ich weiß, es ist eine banale Art, wenn man sich auskennt.)



    4. Dann ganz in der Nähe, auf einem dicken Weidenast, ein Pilz, den ich nicht zuordnen kann:
    -> Ergebnis: Mottenkugelpilz (Scytinostroma hemidichophyticum, syn. S. portentosum)


    (4a)


    (4b)



    5. Auch wieder nur ein paar Meter weiter: das sieht für mich nach einem Reibeisenpilz aus. Ich weiß auch dass man die nur mikroskopisch sicher bestimmen kann. Die Erhebungen waren aus einigen Metern Entfernung schon deutlich zu sehen, so dass sich die Anzahl der Kandidaten reduzieren sollte.
    In den Westfälischen Pilzbriefen gibt es einen Aufsatz zu den Stachelpilzen: Jahn, H.: Einige resupinate und halbresupinate "Stachelpilze" in Deutschland (hydnoide resupinate Aphyllophorales). Westfälische Pilzbriefe Band 7, S. 125



    (5a)


    (5b) Die Erhebungen enden stumpf.


    Der Reibeisen-Rindenpilz (Hyphoderma radula) sieht bei der Bildsuche im Internet auf Fotos so ählich aus, aber was kommt noch in Frage?



    6. Auf einem Eichenast wuchs hier der Pilz. Ich vermute den Gemeinen Rindensprenger (Vuilleminia comendens):
    -> Ergebnis: Gemeiner Rindensprenger (Vuilleminia comendens)


    (6a)



    7. In der Nähe ein Feuerschwamm (Phellinus spec.). Substrat? Die Rinde schaut nach Hasel aus.
    -> Ergebnis: Polsterförmiger Feuerschwamm (Phellinus punctatus)


    (7a)


    (7b)



    8. Noch ein Pilz, bei dem ich keine Idee habe, wo er hin gehört. Gesehen habe ich ich sicher schon mal, auch in Bilderbüchern.
    -> Kein Ergebnis
    (8a)



    9. Ein farblich sehr hübscher Pilz, aber auch da habe ich keine Idee, welche Gattung oder Art das sein könnte.
    -> Ergebnis: Mottenkugelpilz (Scytinostroma hemidichophyticum, syn. S. portentosum)


    (9a)



    10. Zumindest habe ich bei diesem hübschen Pilz einen Verdacht: Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica). Substrat: Eiche.
    -> Ergebnis: Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica)


    (10a)



    11. Zum Schluss noch ein cyphelloider Pilz, auf den mich im November/Dezember Wolfgang Schößler aufmerksam gemacht hat:
    das Rasige Hängebecherchen (Merismodes confusa), seit neuestem wohl synonymisiert mit Merismodes fasciculata. Es gibt einen ganzen Stall von Synonymen.
    Vor Ort hatte ich bei dieser Exkursion kein Foto gemacht, da das Ästchen (ca 1 cm Durchmesser) und die Pilzgruppe sehr unscheinbar waren.
    Substrat: Salweide (Salix caprea).


    (11a) Leider kam ich erst später dazu, das Ästchen zu fotografieren.


    (11b) Am 20.12.2015 hatte ich im gleichen Gebiet eine größere Gruppe auf einem dickeren, schon heruntergefallenen Ast vor Ort fotografiert. Sie wuchs auf einer sehr alten Salweide.



    Holzpilze aus dem Gebiet hatte ich im Jahr 2014 ein paar Mal vorgestellt. Der Gemeine Feuerschwamm ist heute noch zu finden, bei den anderen müsste ich mal nachschauen.


    1.3.2014
    Bildergalerie Gemeiner Feuerschwamm (Phellinus igniarius agg.) ?


    11.3.2014
    Muschelförmiger Feuerschwamm (Phellinus conchatus) auf Weide


    11.3.2014
    Resupinater Rindenpilz auf Weide (Salix): Phellinus spec.


    11.3.2014
    Resupinater Rindenpilz auf Weide (Salix): kein Phellinus


    5.4.2014
    Phellinus punctatus und / oder andere Rindenpilze?


    18.2.2015
    Anis-Tramete (Trametes suaveolens) ?
    (Nicht mehr vorhanden, auch kein neues Exemplar).



    Tja, dieser Beitrag ist der Kontrast zu Pablos Beitrag Auf dem Holzweg (mit und ohne Poren), der vor ein paar Tagen hier im Forum erschienen ist und unglaublich detailliert viele Arten vorgestellt hat.


    Im Gegensatz zu ihm habe ich so gut wie keine Ahnung. Ich halte mich dann halt an das Eingangslied der Sesamstraße, die ich mit meinen Kindern gern gesehen habe: "wer nicht fragt, bleibt dumm!".



    Ich würde mich freuen, wenn ich zu den Arten Hinweise bekommen könnte.


    Viele Grüße
    Lothar

  • Hallo Lothar!


    2. Polyporus brumalis (Winter-Stielporling);
    3. wird wohl Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz) sein, mir fehlt da der farbliche Eindruck der Unterseite;
    4. Hättest mal dran riechen sollen! Ich denke, Scytinostroma hemidichophyticum (Mottenkugelpilz);
    5. Am ehesten Basidioradulum radula (Reibeisen-Rindenpilz) oder wie auch immer der gerade aktuell heißt;
    6. Da bin ich bei dir mit Vuilleminia comedens (Gemeinen Rindensprenger), ein äußerst aussagekräftiges und schönes Bild der Art!!
    7. Normalerweise Phellinus punctatus (Polsterförmiger Feuerschwamm), weil unterseitig am Ast und eben so polsterförmig.
    8. Wohl wieder Cylindrobasidium evolvens/laeve (Ablösender Rindenpilz);
    9. -?- (kommt mir bekannt vor, habe da aber gerade eine Blockade)
    10. Hatten wir ja oft besprochen in letzter Zeit, dass man bei der Tremella auf die Begleitpilze achten muss. Dem Substratdurchmesser zur Folge müsste es aber schon Tremella mesenterica (Gelber Zitterling) sein;
    11. Merismodes/Cyphellopsis spec., wobei es sich bei Funden auf Weide schon oft um confusa handelt, aber genau kann man das erst mit Sporenvermessung sagen.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lothar!


    Das Problem bei 7: Unterseits am Substrat wachsende Phellinus tuberculosus (Pflaumen - Feuerschwamm) können auch so aussehen. Denn dann müssen die ja auch keine Knubbel / Vorsprünge bilden. Substrattechnisch können wohl beide genannten Arten Hasel besiedeln. Lieblingssubstrat von Phellinus punctatus bei mir in der Ecke ist aber Robinie, Phellinus tuberculosus gibt sich recht vielseitig, meist aber schon an Prunus - Gewächsen und Rosaceen.


    Bei Nummer 9 denke ich an einen älteren Fruchtkörper von Scytinostroma hemidichophyticum (ist der neue Name für Scytinostroma portentosum).
    Wenn der mal nicht riecht: Mikroskopisch ist das ein ganz dankbarer Pilz mit den stark dextrinoiden Skeletthyphen und Dendrohyphidien sowie den kugeligen Sporen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Bei Nummer 9 denke ich an einen älteren Fruchtkörper von Scytinostroma hemidichophyticum.....


    Ja genau, das ist mein blockierter Gedanke.
    http://www.naturamediterraneo.…922234636_crostaR8947.jpg


    Zitat


    Das Problem bei 7: Unterseits am Substrat wachsende Phellinus tuberculosus (Pflaumen - Feuerschwamm) können auch so aussehen. Denn dann müssen die ja auch keine Knubbel / Vorsprünge bilden.


    Schau mal in den Hintergrund, da wachsen eventuell auch welche seitlich.


    VG Ingo W

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  • Guten Abend,
    heute nachmittag war ich noch mal an den Fundstellen von Arten, zu denen Ingo Fragen gestellt hat.


    Zu Art Nr. 3: Ein Schichtpilz (Stereum spec)
    Ingo: die Frage nach einem Bild der Unterseite war genau richtig :thumbup:
    Dieses Mal habe ich einen Fruchtkörper mit dem Taschemesser aus dem Holz gelöst, unter einer kräftigen Moosdecke.
    Das war eine Überraschung:


    (3d) Oberseite. Wichtiger: das sieht aus, als hätte der Fruchtkörper einen Stiel !?


    (3e) Unterseite. An der Basis ist das Hymenium rostbraun !?


    Auf Druck mit dem Daumen wurde die Unterseite dieses Mal etwas dunkler (rechter Lappen, oben).
    Die Schichtpilze verwirren mich. :rolleyes:




    Zu Art Nr. 4: Mottenkugel-Rindenpilz (Scytinostroma hemidichophyticum, syn. S. portentosum)
    Der Pilz riecht eindeutig nach Mottenkugeln. Altersbedingt kenne ich den Geruch noch aus den 50er und 60er Jahren.


    Bei der Suche nach der Art bin ich zufällig auf ein Video von Lothar Kriegelsteiner gestossen. Er beschreibt den Geruch anders.

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    Es gibt dort noch ein paar Filme zu anderen Pilzen mit ihm.



    Zu Nr. 7: Phellinus spec.
    @Pablo: Meistens werden in meinen Büchern Weiden und Hasel (Corylus avellana) als die häufigsten Substrate genannt. Das würde passen. Im Mannheimer Bereich kann das ja anders sein. Bei uns sind Robinien relativ selten.
    Ingo & Pablo: ich kann mal schauen, ob ich auch Fruchtkörper an senkrecht stehenden Stämmen finde.



    Zu Nr. 8: Cylindrobasidium evolvens/laeve (Ablösender Rindenpilz) (Ingo)
    Kommt denn die Farbe hin? Im Artenportrait ->LINK steht
    FK, jung weiss, Rand weiss bleibend (Zuwachszone), im Zentrum cremebeige bis hellbraun verfärbend. ...Im ausgetrockneten Zustand hell cremebeige in Schollen aufbrechend.
    Hier der Fruchtkörper ist lila / violett (oje, die Farbbezeichnungen).



    Zu Nr. 9: Scytinostroma hemidichophyticum (Pablo)
    Wird im Alter die Fruchtschicht dünner. Riecht der Fruchtkörper dann noch?



    Zu Art Nr. 11 Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica):
    Auf der Unterseite des Astes konnte ich eine Peniophora entdecken, vermutlich der Eichen-Zystidenrindenpilz (Peniophora quercina). Daher ist Tremella mesenteric ok.


    (10b) Eichen (?)-Zystidenrindenpilz (Peniophora cf quercina)


    (10c) Die Farbe ähnelt dem trockenen Eichenlaub, vor Ort war nur ein kleiner violetter Schimmer zu sehen. Vermutlich wird sich die Farbe ändern, wenn man den Pilz befeuchtet.



    So viel für heute.


    Vielen Dank für die Hinweise. Da bin ich doch ein ganzes Stück weiter, aber bei Stereum noch tiefer in der Verwirrung.


    Viele Grüße
    Lothar

  • Hallo Lothar!


    Zur 3: Ja die Schichtpilze im Winter! Glück hat man eben, wenn man rumgedreht ordentlich gelbe Farben sieht. Dann ist man mit der Fruchtkörperform ziemlich sicher bei Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz).
    Hier hat uns das nicht weitergeholfen. Da kann man dann höchstens am Fundort nach jüngeren frischeren Ausschau halten. Insgesamt wäre es für mich aber immer noch der Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz), der gerade im Winter auch mal mit ockerlichen und braunen Farben daherkommt.
    http://www.123pilze.de/DreamHC…ad/StriegeligeSchicht.htm


    Zur 8 Ablösender Rindenpilz:
    Ist die Farbe in natura tatsächlich so violettlich?
    http://mycoweb-stv.ru/fungi/Js…olvens_2_STV_20111206.jpg


    Zitat


    Zu Nr. 9: Scytinostroma hemidichophyticum (Pablo)
    Wird im Alter die Fruchtschicht dünner. Riecht der Fruchtkörper dann noch?


    Trocken sind Pilze wohl allgemein immer dünner, natürlich auch Mottenkugelpilz. Er kann seinen Geruch bei Trockenheit und Kälte verlieren. Da hilft manchmal befeuchten.
    Ich kann Lothars Einschätzung zum Geruch im Video übrigens nicht nachempfinden. Für mich riecht der tatsächlich und fantastisch (eher total faszinierend als ekelig) nach Mottenkugeln, so wie ich das aus Museen und auch von früher aus Schränken (wenn mit Mottenkugeln ausgestattet) kenne.


    Eichen-Zystidenrindenpilz (Peniophora quercina) passt.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Manchmal hilft auch befeuchten nicht mehr.
    Oder es gibt vereinzelt Kollektionen, wo der Geruch von vornherein schwach ausgeprägt ist.
    Wie gesagt, mikroskopisch ist es ein dankbarer Pilz. Man sollte nur nicht mit KOH dran gehen. ;)
    Ich habe mal einen aktuellen Fund >hier< vorgestellt und auch was zu dem KOH - Problem geschrieben, das ich entdekct habe wahrscheinlich haben das vor mir auch andere schon entdeckt, aber vergessen aufzuschreiben).


    Diese Phellini (Phellinüsse? :/ ) sind nicht einfach. Problem dabei: Es gibt ja auch noch ein paar mehr resupinat wachsende Arten. Und normalerweise pileat wachsende Arten können auch mal resupinat erscheinen.
    Das kann hier dennoch sehr gut auf Phellinus punctatus hinauslaufen. Mal reinspicken wäre aber nicht evrkehrt. Phellinus punctatus zeichnet sich ja neben den geschichteten Fruchtkörpern auch durch fehlende Setae aus.



    LG, Pablo.

  • Hallo,
    ich bin den offenen Fragen noch mal nachgegangen.


    zu Art Nr. 3: Schichtpilz (Stereum spec.)
    am Marburger Pilzstammtisch wurde (für das Exemplar 3d/e von meinem letzten Beitrag) ebenfalls die Meinung vertreten, dass es sich um
      Stereum hirsutum
    handelt. Der "Stiel" gehört zum Substrat.



    zu Art Nr. 7: Polsterförmiger Feuerschwamm (?) (Phellinus cf punctatus)
    am 10.3.16 war ich noch mal im Gebiet. Auf einem anderen alten Weiden-Stamm, dessen Exemplar nicht mehr so frisch ausgesehen hat, aber auch so polsterförmig war und so etwas wie Jahresringe auf der Oberfläche hatte, habe ich einen Teil herausgeschnitten:


    (7c) Oberfläche mit Jahresringähnlichen Strukturen


    (7d) Die Schichten sind deutlich zu erkennen.


    Ich denke, ich kann den guten Gewissens unter
    Polsterförmiger Feuerschwamm (Phellinus punctatus)

    ablegen.



    zu Art Nr. 8: unbekannter Holzpilz, evtl. Cylindrobasidium evolvens/laeve (Ablösender Rindenpilz)
    Meiner Erinnerung nach war er so gefärbt, aber die Erinnerung kann trügen.
    Am 8.3. kam ich nicht mehr bis dort hin. Im Westen hat es so ausgesehen:


    (11)
    Es hat dann auch kräftig geregnet.


    Am 10.3. habe ich die Pilze nicht wiedergefunden, obwohl das Foto (8a) nur 48 Sekunden nach dem letzten Phellinus-Bild (7a/b) entstanden ist.
    Es war seit den Fotos 2 Tage trocken geblieben. Vielleicht sind sie jetzt nur blassocker? Ich muss da mit Sprühflasche hin.
    -> bleibt vorerst ungelöst.


    Zu Art Nr. 9: unbekannter Holzpilz, evtl. Scytinostroma hemidichophyticum (Mottenkugelpilz)
    Ich habe den Standort wiedergefunden, ein Stück abgeschnitten: deutlicher Geruch nach Mottenkugeln!
    Das ist
    Scytinostroma hemidichophyticum (Mottenkugelpilz)
    .




    Vielen Dank für Eure Hilfen. Da habe ich vieles dazugelernt. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Am 10.3. habe ich noch weitere neue Pilze gefunden. Die stelle ich in einem neuen Thread vor. Das geht leider nicht direkt im Anschluss, weil noch andere Arbeiten anstehen.


    Viele Grüße
    Lothar

  • Hallo Lothar!

    Zitat


    Vielen Dank für Eure Hilfen. Da habe ich vieles dazugelernt.


    Was noch viel besser ist, ist, dass du dranbleibst und gewisse Fragen auflöst.
    Das ist selten und ich danke auch dafür!


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lothar!


    Eventuell komme ich noch dazu, heute abend oder morgen zwei Phellini (Phellinüsse) vorzustellen, die mir letzte Woche begegnet sind.
    Ein ist ein schöner, resupinat - polstermörmiger Fund, der deinem durchaus ähnlich sieht, aber eben nicht Phellinus punctatus ist (weil er hymeniale Setae hat).
    Substrat dürfte ebenfalls Weide sein, naheliegend wäre ein +/- resupinater Phellinus igniarius, ist es aber whl auch nicht (Skeletthyphen der lamellentrama subparallel statt irregulär verwoben).
    Soll erstmal nur heißen: ich bin mittlerweile der Ansicht, daß sich resupinat wachsende feuerschwämme nicht makroskopisch bestimmen lassen. und mikroskopisch auch nicht immer. ;)



    LG, Pablo.