Nach dem Winterschlaf

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 11.031 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.



  • Hallo Ingo,


    mein Minus erklärt sich über eine Spende von 37 Chips an die Teilnehmer am APR, da sind einige von mir auf deinem Konto zwischengebunkert. Und denen kannst schon nachwinken, :saint:


    Du könntest ev. aufmerksamer mitlesen, den untersuchten Becherling habe ich gestern geholt. Raufscrollen geht auch, der ist er im Dreieck zu sehen ;)


    Peniophora aurantica hat mich nicht interessiert, den habe eine Woche zuvor gefunden,



    Den wirst du mir sicher bestätigen, :thumbup:


    Nicht mitgenommen, wenn du willst rücke ich aus und hole ihn mir.


    Schon ist es da, mein erstes Wettangebot, 10 Chips auf P. aurantica, ja?


    Den schicke ich nicht an Pablo, in deinem Briefkasten wird er landen.


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

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  • Hallo Peter!


    Zitat


    Schon ist es da, mein erstes Wettangebot, 10 Chips auf P. aurantica, ja?


    6 Chips gegen Peniophora aurantiaca (Grünerlen-Zystidenrindenpilz), wenn ich sehe, was du fortschickst.
    Und dann ist es nicht ganz so gut, wenn ich als Wett-Partner das Teil selbst mikroskopiere. Pablo wäre da schon recht. Der kann mit so Rindenpilz-Zeugs auch viel besser umgehen!
    Und das Teil im Beitrag, also das von Magic Mikroskopierte wäre mir für ein Portrait schon recht, auch wenn die Sporen ausgemessen sind. Ist doch um so besser, dann ist die Post-Sendung nichts Hinausgeschmissenes und ich kriege mein ersehntes zuverlässiges Peniophora-aurantiaca-Portrait.


    Zitat


    ....mein Minus erklärt sich über eine Spende von 37 Chips an die Teilnehmer am APR...


    Ich meine, ich hätte für das APR auch kräftig gespendet. Habe ich deswegen ein Minus? :evil:


    Zitat


    Du könntest ev. aufmerksamer mitlesen, den untersuchten Becherling habe ich gestern geholt. Raufscrollen geht auch, der ist er im Dreieck zu sehen Wink


    Ich begreife schon wieder nicht, was du mir sagen willst. ;(


    Die Ciboria amentacea auf dem Bild ist größer als von dir angegeben, die ist niemals nur 1,5 mm im Durchmesser.
    Ansonsten verstehe ich nur Bahnhof. :/
    Warum soll ich wohin raufscrollen und was bedeutet ".....den untersuchten Becherling habe ich gestern geholt.....der ist er im Dreieck zu sehen....."
    Was weiß ich denn, was du für einen Becherling geholt und untersucht hast?


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • pilzforum.eu/attachment/159408/pilzforum.eu/attachment/159408/
    Hallo ihr Lieben,


    auch wenn das gestrige Wetter alles andere als einladend zu einer Wanderung war, habe ich mich mit meinem Liebsten aufgemacht. An Pilzfunde habe ich da auch weniger gedacht. Seht selbst.
    Und doch konnte ich einen persönlichen Erstfund verzeichnen. Leider nicht taufrisch. Es waren ca 20 Exemplare. Da diese ja als standorttreu gelten, werde ich diese Saison die Stelle nochmal voller Hoffnung aufsuchen. Was für ein Erdstern könnte es denn gewsen sein?

    • Offizieller Beitrag

    Moin Moin!


    Die Bäume auf deinen Bildern sehen jedenfalls schon noch ganz schön kalt und winterlich aus, Angela. ;)
    Die Ersterne sind Geastrum triplex (Halskrausenerdstern).


    Jetzt muss ich noch mal nachhaken wegen der Peniophora: Welche ist nun welche?
    Die, die Magic bestimmt hat von eurer Exkursion ist demnach ein anderer Fund als der, den du im letzten Beitrag gezeigt hast, Peter?
    Wenn du mir die mitschickst, wäre es ganz gut wenn ich wüsste, welche Makroaufnhame ich nun genau dem Exsikat zuordnen soll.
    Die Bestimmung ist in dem Fall ja kein großes Problem. Gerne mache ich auch ein paar Bildchen für Ingo, daß die Bestimmung dann nachvollziehbar ist.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Zitat


    Die, die Magic bestimmt hat von eurer Exkursion ist demnach ein anderer Fund als der, den du im letzten Beitrag gezeigt hast, Peter?


    So ähnlich scheint es sich auch mit der Ciboria amentacea zu verhalten. Die Makro-Abgebildete ist wahrscheinlich nicht die mikroskopierte 1,5 mm kleine.
    Ich brauche demnächst zur Konversation mit Peter einen zwischengeschalteten Dolmetscher, ich finde das recht anstrengend.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,


    leider wird es keine Wette geben, ich habe das Ästchen heute nicht mehr gefunden, ;(


    Die C. amentacea für das Mikro habe ich mir eine Woche später geholt, vom selben Fundort. Du gehst bei der angezweifelten Größe von der ersten Aufnahme aus.


    Auf dem Dreieck liegt das von mir untersuchte Becherchen, 50 % davon ist Erde,






    LG
    Peter

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  • Hallo Peter!



    Na sag mir doch mal, wie soll ich nach der Aussage "den untersuchten Becherling habe ich gestern geholt" davon ausgehen, dass du einen anderen Becherling vom gleichen Standort geholt hast, der kleiner ist (nämlich nur 1,5 mm) und gar nicht der Abgebildete?
    Das müsstest du dann halt einfach dazuschreiben, vielleicht klappt das dann auch eher mit dem Verstandenwerden.


    Und dann: was bringt das, wenn du was ganz anderes untersuchst als abgebildet ist?
    Ok., bei Erlen-Biotop wirst du Glück haben, dass da höchstwahrscheinlich Ciboria amentacea rumliegt. Liegt ja bei ausreichender Laubschicht so gut wie überall rum.
    Aber lass da mal nur eine einzige Hasel rumstehen, da sind doch Irritationen vorprogrammiert. Weißt du wie oft ich ein Stück Substrat habe, an denen verschiedene Orbilien oder Mollisien wachsen?


    Zitat

    leider wird es keine Wette geben, ich habe das Ästchen heute nicht mehr gefunden,...


    Gibt es wenigstens die Peniophora aurantiaca von Magic noch?


    VG Ingo W

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo lieber Pablo, danke für deine Bestimmung. Somit kann ich mich jetzt näher mit diesem befassen. :)

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Leben ist das, was passiert,
    während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen


    96 - 10 (APR-Gebühr 2024) = 86



  • Die Bäume auf deinen Bildern sehen jedenfalls schon noch ganz schön kalt und winterlich aus, Angela. ;)
    Die Ersterne sind Geastrum triplex (Halskrausenerdstern).



    Die Bestimmung ist in dem Fall ja kein großes Problem. Gerne mache ich auch ein paar Bildchen für Ingo, daß die Bestimmung dann nachvollziehbar ist.



    Hallo Pablo,


    Halskrausenerdsterne meinst, zu Angelas Fund? :/ Mir fehlt da das namengebende Merkmal, die Halskrause. Die sollte sich doch auch bei überstandenen Funden zeigen, oder?


    Zum Bestimmen gibt es für dich leider nichts, der Fund von Magic wurde mikroskopiert, herausgekommen ist der Fleischroter Zystidenrindenpilz. Meinen Fund habe ich ca. eine Woche zuvor erspäht und nicht mitgenommen. Schade, ich konnte ihn nicht mehr finden. Zwei Finger lang und einen dick war das Substrat...


    Eine fundamentale Frage habe ich einen Biologen gestellt, ob es im Klagenfurter-Becken überhaupt Grünerlen-Bestände gibt. Die gibt es, "ein Relikt aus der Nacheiszeit". Eure Skepsis kann ich nachvollziehen, unter 1.000 m wird man Grünerlen nicht antreffen.


    Die Phlebia ist noch unbestimmt, ebenso der merulius-ähnliche. Die werden in Graz bestimmt, ,-)


    LG
    Peter






    Hallo Ingo,


    ich arbeite daran, dass du mich auch ohne Dolmetscher verstehen wirst, ;)


    Österreicher: schmeckt gut
    Deutsche: lecker
    Österreicher: Eierschwammerl
    Deutsche: Pfifferlinge
    Österreicher: Schlag(rahm)
    Deutsche: Sahne
    Österreicher: Balkanroute dicht
    Deutsche: herzlich willkommen


    Kann noch ein wenig dauern, bis du mich verstehst. Den deutschen Schmand habe ich aktuell im Visier, mehr als ein Topfen zeichnet sich nicht ab. " An Topf'n" schreiben, das habe ich drauf. Manchmal. :D


    Langer Schreibe kurzer Sinn, den von mir mikroskopierte Becherling habe ich auf einen halben Zentimeter genau dort gefunden, wo auch die beiden anderen waren. Auge x pi, Lineal hat ich keines mit.


    Die vermeintliche P. aurantiaca von Magic wurde bestimmt, siehe oben.


    Alle Funde habe ich nicht eingestellt, diesen reiche nach, Lasiobelonium variegatum,





    Der wurde nicht von mir bestimmt, die P. aurantiaca übrigens auch nicht,


    :evil:


    LG
    Peter

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    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter!


    Die "Halskrause" ist der vergänglichste Teil des ganzen Fruchtkörpers. Wirklich dauerhaft ist nur die Endoperidie und die äußere Schicht der Exoperidie. Die Halskrause wird von der innereen Schicht der Exoperidie gebildet und die wird ziemlich rasch abgebaut, wodurch die Halskrause verschwindet. Mit diesem "Typischen" Merkmal ist Geastrum triplex nur im Herbst / Spätherbst zu finden, wenn die Fruchtkörper noch frisch sind.
    Überwinterte Fruchtkörper haben so git wie nie eine erkennbare Halskrause.


    Ich glaube, das größte Problem ist kein Sprachliches.
    In der Hinsicht müssen wir manchmal etwas nachdenken (was meint der denn damit nun wieder?), aber wir verstehen uns schon.
    Schwieriger ist es, wenn die Kennzeichnung einzelner Funde nicht nachvollziehbar ist.
    Am Beispiel von Peniophora spec.:
    Ich habe mittlerweile den Überblick verloren, wie viele Aufsammlungen von orangenen Peniophoras es gab, welches Bild zu welcher Aufsammlung gehört, wer was mitgenommen hat und welche Aufsammlung wie bestimmt (oder nicht bestimmt wurde).
    Das Problem ist dabei: Pilze sehen oft gleich aus, auch wenn es unterschiedliche Arten sind. Und makroskopisch identische Fruchtkörper verschiedener Arten tauchen auch gerne zur gleichen Zeit am selben Standort auf.
    Oder es verhält sich folgendermaßen: Man sammelt ein Stöckchen mit Pilz ein. Der erscheint erstmal unbestimmbar, das Stöckchen wird verworfen. Dann hat man noch mal eine Idee, aber nun ist das Stöckchen weg. Also geht man eine Woche später nochmal zum Fundort, sammelt ein neues Stöckchen ein, wo ein Pilz dran ist, der genauso aussieht.
    OK, der Fundort ist der Selbe. Aber ist das Stöckchen die selbe Holzart? Und die ultimative Preisfrage: ist der Pilz an dem Stöckchen die selbe Art wie vor einer Woche?
    Weder das eine noch das andere kann man im Nachhinein definieren.


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Es macht keinen Sinn, sich mit einem Pilz zu beschäftigen, der nicht mehr zu klären ist (weil man zB. keine Probe hat).
    Wenn man nun etwas anderes einsammelt (und jede neue Aufsammlung ist erstmal potentiell etwas Anderes, auch wenn sie exakt vom selben Fleck stammt), dann sollte man das auch kenntlich machen.


    Mein Vorschlag / Tip:
    Zu jedem Bild ein Funddatum und vielleicht eine Fundnummer dazuschreiben.
    Pilz vom selben Datum aber am Stöckchen / Zapfen / Erdklumpen 3cm daneben bekommt eine andere Nummer.
    Pilz vom selben Fundort am selben (oder eben nur ähnlichen?) Stöckchen / Zapfen / Erdklumpen bekommt ein anderes Datum und eine eigene Nummer.
    Dann kommen auch leicht überforderte Forumsvielgucker und notorische Pilzeanzweifler wie Ingo und ich mit und können die Funde leichter zuordnen. Das hilft auch dann, wenn nachher Exsikate verschickt werden. :)


    Beispiel:
    Der im letzten Beitrag gezeigte Becherling ist wieder was ganz Anderes, als alle vorher gezeigten Becherlinge.
    Weil das ist kein Zapfen und kein Kätzchen, das ist ein Zweigstück, an dem der wächst.
    Da gibt es beispielsweise einige einschlägige Rutstroemia - Arten, die teuils substratspezifisch sind, aber dennoch immer auch mikroskopiert gehören. Ciboria - Arten an holzigem Substrat gibt es wohl auch.
    Und den sollte man nun nicht mit dem Mini - Becherling und auch nicht mit den größeren Bechern an Erlenzapfen und / oder Erlenkätzchen durcheinanderbringen.
    Wenn man also da jedem Fund eine Nummer und ein Datum zuweist, kann man sich immer darauf beziehen und genau diesen Fund mit neuen Erkenntnissen, Daten und am Ende vielelicht auch einem schlüssigen Artnamen ergänzen, der auch zu den Bildern passt.

    PS.:

    Wenn du von der Phlebia trotzdem noch eine Probe hast (getrocknet, am besten mit Substrat): Ich bin nach wie vor dran interessiert.
    Das hat in dem Fall nicht nur altruistische Gründe. ;)



    LG, Pablo.



  • PS.:

    Wenn du von der Phlebia trotzdem noch eine Probe hast (getrocknet, am besten mit Substrat): Ich bin nach wie vor dran interessiert.
    Das hat in dem Fall nicht nur altruistische Gründe. ;)



    Hi Pablo,


    die Phlebia bekommst du per Post, meine Meinung dazu per PN,


    ;)


    LG
    Peter

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  • Hallo Peter!

    Zitat


    Die vermeintliche P. aurantiaca von Magic wurde bestimmt, siehe oben.


    Du machst mich fertig!!
    Ich wollte nicht wissen, wer ihn bestimmt hat (das war ja oben schon geschrieben), sondern ich wollte wissen, ob genau diese abgebildete Peniophora aurantiaca noch vorhanden ist (siehe selbst oben im Beitrag 32!), damit du diese mit zu Pablo schicken kannst, damit der ein Portrait draus machen kann, das ich mir wünsche, weil ich die Art verlässlich als zu wenig abgebildet empfinde (siehe nochmal oben, z.B. Beitrag 27!).


    Zitat


    Alle Funde habe ich nicht eingestellt, diesen reiche nach, Lasiobelonium variegatum,....


    Lasiobelonium ist ein hübsches zweifarbiges Haarbecherchen und sieht so aus:
    http://asco-sonneberg.de/pages…0215-annam-01xsj37395.php


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,


    die Peniophora wurde nach Graz mitgenommen und dort bestimmt, die haben wir nicht mehr. Auch das unbekannte Becherchen wurde dort bestimmt. Dazu schreibe ich dir eine PN.


    Wird Zeit, diesen Beitrag zu schließen,


    LG
    Peter

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  • Alle Funde habe ich nicht eingestellt, diesen reiche nach, Lasiobelonium variegatum,




    Hallo Peter!


    Da hast du die Fotos verwechselt. Das marmorierte Weißspitzhaarbecherchen, Lasiobelonium variegatum, ist in meinem Beitrag das unbekannte Becherchen. Der am Ästchen muß noch bestimmt werden.


    LG Magic

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!


    Gab's hier nun eigentlich eine Phlebia - Wette?
    Ich glaube nicht, oder?
    Jedenfalls kam da eine Sendung bei mir an, darin fand sich folgendes Exsikat:


    Da gehe ich mal davon aus, daß das zu der Kollektion an dem nicht näher definierten Ast gehört, also zu diesem Fund:

    (Bild von Habicht - Peter)


    Bei Berücksichtigung aller relevanten Merkmale und relevanter Literatur (Erikson / Hjortstam / Ryvarden: Corticiaceae of Northern Europe; Bernicchia: Corticiaceae s.l. / Fungi Europaei; Maekawa: Taxonomic Study of Japanese Corticiaceae) komme ich zu Phlebia livida (Bleifarbener Kammpilz).
    Da muss man aber auf dem Schirm haben, daß das erstens eine fies schwer bestimmbare Art ist und zweitens möglicherweise auch mehr ein Artkomplex.


    Am ähnlichsten und ebenfalls nicht allzu selten sollte Phlebia lilascens sein.
    Makroskopisch wären da die Warzen tendeziell weniger ausgeprägt und nicht so steil und gedrängt.
    Aber ebenso wie die farben variiert das Merkmal wie bei den meisten Arten der Gattung doch beträchtlich.
    Mikroskopisch sind Phlebia - Arten meistens undankbar, da auch hier oft klare trennmerkmale fehlen. da muss man dann genau beobachten, möglichst viele Details berücksichtigen und auch mal quantitativ arbeiten.
    Wichtig ist dabei erstmal, ob man eine Art mit Zystiden hat, und wenn ja welche bzw. warum nicht.


    Das ist dann etwas erschwert, wenn im Hymenium noch ein Fremdpilz umherhypht:

    Dessen Hyphenenden, von denen sich kleine, elliptische Konidien abschnüren, muss man ignorieren. Oder nach Stellen suchen, wo der nicht im hymenium sitzt.
    Da sieht das dann mehr so aus:

    Basidien lang und schlank, sieht erstmal so aus, als wären da gar keine Zystiden. An einer Stelle gab's dann aber doch was, das nicht ganz so wie dieser Konidienpilz aussieht. Das sind ziemlich dünne, spitz zulaufende Zystiden, die recht empfindlich und wenig auffällig sind und insgesamt hier sehr selten auftauchen. Bei Phelbia livida können sie auch mal ganz fehlen; bei Phlebia lilascens sind werden sie nie gebildet.
    Phlebia subochracea hat ähnliche Zystiden, aber etwas kräftiger und etwas regelmäßiger auftretend.
    Wichtig: Da sind keine Lamprozystiden, keine Gloeozystiden und auch keine dicken, aufgeblähten Elemente im Subhymenium. Das schließt schon mal eine reihe Arten aus.


    Ebenfalls relevant ist der Aufbau. Es finden sich nirgendwo gelifizierte Hyphen, dafür reichlich Kristallansammlungen, die oft zu dicken Klumpen zusammenbacken und vermehrt in den Warzen auftreten.
    Die Hyphen des Subikulums sind parallel zum Substrat, im Subhymenium sind sie aufsteigend. Schnallen sind vorhanden, aber schwer zu dokumentieren, wegen den Kristallen und den im Subhymenium stark verklebten und dichten Hyphen.
    Die Hyphen im Subikulum sind höchstens mal schwach dickwandig, aber recht breit aufgeblasen und eher kurz. Teils grob bräunlich inkrustiert, die Inkrustierungen reichen bis ins Subhymenium.
    Die Kristallansammungen hatte ich bei einer anderen Kollektion der Art schon wesentlich stärker. Aber auch wenn das merkmal recht unterschiedlich ausgeprägt sein kann: Wenn vorhanden, ist es wohl recht charakteristisch für P. livida.


    Ein wichtiges Merkmal sind die Sporen:

    Die sind recht klein (bis max. 5,5 µm, meist 4,5-5 µm) und schmal (bis max. 2,5 µm, meist um die 2 µm) und zu einem ziemlich hohen Prozentsatz irgendwie gekrümmt bis sogar dautlich allantoid.
    Damit fällt die ganze schwierige Gruppe um Phlebia albida, Phlebia bresadolae, Phlebia centrifuga und Phlebia nitidula raus.
    Die Sporen von Phlebia lilascens sind tendenziell etwas breiter (bis knapp 3 µm, meist klar über 2 µm nach eigenen Messungen) und nie wirklich allantoid, sondern höchstens mal an einer Seite etwas abgeflacht. Der Länge - breite Quotient ist dort im Schnitt kleiner.


    Die Holzart konnte ich nicht bestimmen, aber das ist in dem fall auch eher irrelevant: Phlebia livida kann sowohl Laub- als auch Nadelholz besiedeln.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Und sind denn die Fruchtkörper von Phlebia livida auch so gekämmt-ausgerichtet beschrieben?


    Ich hätte den Vorliegenden ja als Phlebia radiata/merismoides im unorangefarbenen Älterstadium angesehen, und so richtig will ich den Gedanken auch nicht aufgeben.
    Ok., bleibt als Argument die dünnen Zystiden. Aber für mich zählt das nicht wirklich, wenn da ein fast identischer Fremdpilz lebt.


    Mit bleibenden Zweifeln
    Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Phlebia radiata wäre eben eine Art mit großen, sackförmig aufgeblähten Pseudozystiden (wohl auch als Gloeozystiden), die sich vor allem im Subhymenium finden sollten.
    Die fehlen hier völlig.
    Solche Kristallanhäufungen sollten da auch nicht vorkommen, aber das mag wohl variieren.
    Das Hymenium würde ich hier nicht als faltig bezeichnen, das erscheint mir mehr als stark gedrängte, ziemlich spitze Warzen, die teils zusammenlaufen.
    Phlebia ist aber in vielerlei Hinsicht eine recht komplizierte Gattung.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Zitat


    Das Hymenium würde ich hier nicht als faltig bezeichnen, das erscheint mir mehr als stark gedrängte, ziemlich spitze Warzen, die teils zusammenlaufen.


    Auf dem Bild sieht das Hymenium auf jeden Fall wie Phlebia radiata aus, also gekämmt mindestens am Rand, das ist ja gut zu sehen im Beitrag 40.


    Zitat


    Phlebia radiata wäre eben eine Art mit großen, sackförmig aufgeblähten Pseudozystiden (wohl auch als Gloeozystiden), die sich vor allem im Subhymenium finden sollten.
    Die fehlen hier völlig.


    Danach hast du also geschaut?
    Und in anderen sichere Phlebia radiatas waren die dann auch gleich und einfach zu sehen?


    Sorry, aber wahrscheinlich glaubt man immer am wenigsten von dem, bei dem man keine Ahnung hat. Für mich passt das Makro nicht mit dem Ergebnis zusammen.
    Haben wir eigentlich irgendwo vertrauenswürdige Bilder von Phlebia livida?


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Das mit der Gestakt des Hymeniums bei Phlebia ist ja so eine Sache.
    Es hat den Anschein, als sei das stark abhängig von Alter und äußeren Einflüssen.
    Leider wird das Merkmal in vielen Schlüsseln zu stark gewichtet: Wenn ich beim Hymenium hier bei diesem Pilz von "rippig" ausgehe, müsste ich in der Tat zu Phlebia radiata kommen. Oder besser gesagt: Lande ich im Nirvana. Die mittleren Bereiche kann man schon als "warzig" interpretieren, die Ränder sehen bei vielen Phlebias so aus (der Gattungsname "Kammpilze" macht in der Hinsicht schon was her).
    Ich muss gestehen, Phlebia radiata noch nicht unterm Mikro gehabt zu haben. Wird bei Gelegenheit nachgeholt.
    Einhellige Meinung in der Literatur: Diese dicken, zystidenartigen Elemente sind nicht konstant in den Fruchtkörpern verteilt, sollen aber schon vorhanden sein. Ich habe von Peters Fund 4 Präparate aus unterscheidlichen Teilen der Probe genommen, wenn es da irgendwo diese Elemente gegeben hätte, hätte ich sie gefunden.
    Punkt zwei: Solche Kristallagglomerationen sollte Phlebia radiata wohl nicht haben.
    Zudem müssten die Sporen tendeziell noch etwas kleiner sein (vor allem schmaler, so im Bereich 1,5-2 µm). Wie gesagt alles Literaturangaben (zu vergleichen in FE12 und Corticiaceae of Northern Europe).


    Belastbare Bilder zu Phlebia livida?
    Das ist gar nicht mal so einfach. Die erwähnte Literatur mal ausgenommen; meinst du damit sowas:
    Phlebia livida, März 2016, Auwald bei Weissweil (Südbaden):





    ?


    Ansonsten:
    >hier vielleicht<
    >oder hier<
    >die hier sollten auch passen<
    >Hlasek geht eigentlich immer<
    >die hier scheinen auch zu stimmen, bei den letzten beiden bin ich nicht sicher<



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Deine Links zeigen eigentlich genau das, was ich meine. Dieses violettliche Rosabraun unseres Ausgangsbildes von Peter zeigt neben dem Kämmen am Rand auch die Farbe, die Phlebia radiata nach Schädigung oder im Alter annimmt:


    http://www.jcdegids.be/_Fiches…12/Phlebia%20radiata.html


    Dein Bild und die meisten in den von dir gesetzten Links zeigen m.M.n. ganz andere Welten.
    Ich will die Angelegenheit auch nicht überstrapazieren, wie gesagt, ich warte dann mal gespannt, was du im Laufe des Jahres noch so herauskriegst.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Pablo,


    vielen Dank, dass du dir dieses Monster unter's Mikro gelegt hast. Deine Vorarbeit zu dieser Gattung wird dich etliche Stunde gekostet haben, :thumbup:


    Sofern vom Exsikkat noch etwas vorhanden ist, schick es mir bitte retour.


    Zu deiner Diskussion mit Ingo fällt mir ein Spruch von einem österreichischem Politiker ein, "Hände falten, Gosch'n halten" :D


    Wittgenstein hat es charmanter formuliert, "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen".


    Trifft voll auf mich zu, ich halt' die Gosch'n und schweige zu eurem Disput,


    :evil:


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter & Ingo!


    Das mit der Vorarbeit war hier gar kein großer Aufwand, da ich die gattung ohnehin derzeit im Fokus habe, Peter.
    Wenn bei der Diskussion dabei für dich was raus kommt, dann ist es umso besser. :thumbup:
    Beim mächsten Mal kannst du mitreden. Von mir aus auch jetzt schon.


    geht aber auch gleich weiter...


    Zitat


    Ich will die Angelegenheit auch nicht überstrapazieren, wie gesagt, ich warte dann mal gespannt, was du im Laufe des Jahres noch so herauskriegst.


    Was heißt schon überstrapazieren. So eine kleine Diskussion regt doch den Hunger an und hilft ungemein, ein paar Details zu verstehen. oder immerhin mal drüber nachzudenken.
    Nehmen wir mal >Bild 4< aus dem letzten Link: Wer garantiert jetzt, daß das nicht auch Phlebia livida ist? ;)
    Aber den Einwand zu den farben kann ich ja voll und ganz nachvollziehen.
    Diese Phlebia radiata:


    hing bis vor knapp zwei Monaten in meinem Archiv fehlbestimmt im Ordner von Peniophora quercina herum.
    Dabei ist das noch nicht mal Eiche, das Substrat und der Pilz sieht ja auch ganz anders aus.
    Auffällig sind da aber immerhin die orangenen Ränder. und ich meine da auch noch mal einen Unterschied in der Gestalt des Hymeniums zu sehen, im vergleich zu Peters Pilz.
    Mir fällts aber momentan noch schwierig, das in Worte zu fassen, wo da die Variationsbreiten von P. livida und P. radiata beginnen und enden und wo sie sich überschneiden (wenn sie das bei der Form des Hymeniums denn überhaupt tun).


    Aber nochmal kurz zurück zur Mikroskopie:
    Im Moment ist Phlebia radiata in meiner Ecke wohl nicht im Angebot. Darum habe ich gestern "notgedrungen" halt Phlebia rufa (Braunroter Kammpilz, den deutschen Namen sollte man bitte mal ändern) eingesammelt:

    Die ja nun mikroskopisch mit Phlebia radiata weitestgehend identisch sein soll.
    Bilder dazu in aller Kürze udn ohne hübsche Collage, weil ich noch ein paar andere Bilder aufzubereiten hatte.
    Diese Pseudozystiden allerdings sind meiiner Ansicht nach nicht zu übersehen.

    Ohne Anfärben, ohne großes Gedöns; die sind überall im Fruchtkörper (außer im Subikulum), teils als Gloeozystiden ausgebildet, bisweilen septiert und auch im Hymenium reichlich vorhanden, bisweilen die Basidien überragend.


    Kristalle gibt es allerdings, wenn auch deutlich spärlicher und nicht zu solchen Clustern zusammengeklumpt. Aber wie erwähnt, dem möchte ich momentan nicht allzu große Bedeutung beimessen.


    Die Sporen sind schwierig zu beurteilen, schmaler als bei dem, was ich für Phlebia livida halte, sind sie bei Phlebia rufa allerdings nicht:

    Dafür aber im Schnitt eher etwas kürzer und vor allem: Nicht oder kaum jemals allantoid / gekrümmt.
    Bei Phlebia radiata sollen sie wohl kaum anders aussehen, aber das müssen wir mal zurückstellen, bis ich die angeschaut habe.
    Immerhin diese Pseudozystiden erscheinen mir momentan durchaus als "gutes" Merkmal.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    So, nun erreichte mich eine weitere Sendung von peter aus Kärnten, die ich mir aufmerksam angeschaut habe.
    Wenn ich das richtig zuordne, hat Peter davon folgende Bilder gezeigt:



    Dabei handelt es sich - und in dem Fall bin ich sehr sicher - um Phlebia radiata = Phlebia merismoides = Orangeroter Kammpilz.
    Mikroskopisch ein Pilz mit Schnallen (schwer darzustellen), ohne Zystiden im Hymenium und mit sehr vereinzelten, unauffälligen und sehr schwer zu findenden keuligen Pseudozystiden im Subhymenium.
    Diese hatte ich im ersten präparat erspäht, gut erkennbar, aber ohne Abbildung. In weiteren Präparaten habe ich vergeblich gesucht, bis auf zwei halb kollabierte, unmöglich zu fotografierende Elemente war da nichts mehr zu sehen.
    Interessant, dazu später noch etwas mehr.
    Die Sporen messen ungefähr 4,5-5,5(6) x 1,8-2,3 µm (Sporen von Merulius tremellosus wären deutlich kleiner).
    Aufgebaut ist der Pilz aus dicht verflochtenen, eher dünnen Hyphen, die in vielen Bereichen strangartig gebündelt sind.
    Im Subikulum - falls man die Bereiche direkt am Moos so nennen kann - bisweilen dickwandig und gelifiziert, darüber auch dünnwandige Hyphen mit groben, braunen Anlagerungen, die teils etwas aufgebläht sind.
    Kristalle fehlen in den meisten Bereichen, wenn vorhanden sind sie unscheinbar und spärlich.


    Exsikat makroskopisch:


    Auffallend sind hier auch die sehr dicken Fruchtkörper (im vergleich zu anderen Phlebien), aufgebaut aus mehreren gut voneinander abgegrenzten Schichten. Das sollte bei Phlebia livida zB niemals der Fall sein, daß die so dick auswächst.
    mikroskopisch:


    So. Nun habe ich ein Problem.
    Ingo hat ja - mit Fug und Recht - die Bestimmung der zuvor von mir untersuchten Kollektion angezweifelt.
    Jetzt habe ich den Beleg des >in Beitrag #40< dokumentierten Pilzes noch mal herausgekramt und erneut untersucht.
    Zwar finde ich immer noch keine breiten, keuligen Pseudozystiden. Aber nachdem diese in der zuletzt vorgestellten, eindeutigen Kollektion von Phlebia radiata auch nur sehr schwer zu finden und zudem unscheinbar waren, tendiere ich dazu, das Merkmal zu vernachlässigen.
    Der Befall ist zudem ein Problem. Es ist unmöglich zu beurteilen, ob es dünne, lanzettliche Hymenialzystiden gibt (bei P. livida meistens vorhanden, bei P. radiata niemals). Ich glaube inzwischen, Ingo hat recht und es gab auch da keine.


    Zur Form der Fruchtkörper würde schon einiges gesagt. Auch hier muss man wohl berücksichtigen, daß nicht nur die Farben sondern auch die Form durch den befall durch einen Fremdpilz beeinflusst sein kann.


    Ein weiteres Indiz sind die Hyphen mit dicken, groben, braunen Anlagerungen, sie mir bei sicheren Kollektionen von P. livida nie so begegnet sind.


    Allerdings sind Kammpilze in ihrem mikroskopischen Aufbau innerhalb einer Art recht variabel, je nach Alter, Struktur des Untergrundes und untersuchtem Abschnitt eines Fruchtkörpers.


    Ein interessanter Punkt sind aber die Sporen. Und hier meine ich tatsächlich eine Möglichkeit der Abgrenzung gefunden zu haben.
    Darum zunächst mal ein Vergleichsbild:

    Links die Sporen der Phlebia radiata aus diesem Beitrag. In der Mitte die Sporen der Phlebia aus Beitrag #40. Rechts die Sporen einer sicheren Phlebia livida aus dem Bienwald (Südpfalz).
    Was recht schnell auffällt ist der Unterschied der Sporen von Phlebia radiata (ganz links) und Phlebia livida (ganz rechts).
    Die von Phlebia radiata sind länger (durchschnittlich wohl etwas mehr als 0,5 µm), im Schnitt wohl auch 0,1-0,2 µm schmaler.
    Das führt zu einer etwas anderen Form, die man durch einen abweichenden Q - Wert (Länge - Breite - Verhältnis) als Durchschnittwert formulieren könnte.
    Ich finde, so nebeneinandergelegt sieht man den Unterschied auch schon im Bild, ohne irgendwas zu vermessen.


    Die Sporen in der Mitte (die von der Phlebia aus Beitrag #40) erscheinen etwas unregelmäßiger, aber meiner Ansicht nach passen sie viel eher zu den Sporen links als zu denen rechts.
    Selbstverständlich gibt es auch da Variationsbreiten, aber die bisher von mir untersuchten Kollektionen von P. livida erwiesen sich als einigermaßen konstant in der Sporenform.


    So, langer Rede kurzer Sinn:
    ich revidiere den Pilz in Beitrag #40:
    Phlebia livida
    ---> Phlebia cf radiata


    Sorry, Peter.
    Ich hätte gerne was Spektakuläres draus gemacht.
    So erscheint es allerdings "richtiger".
    Immerhin außergewöhnlich ist es: Die Phlebia radiata mit dem befall sieht doch ziemlich ungewöhnlich aus. Und hat mich ja auch gut an der Nase herum geführt. ;)


    Also such mal ruhig weiter. Es ist eine spannende Gattung und mit etwas Glück stöbert man auch irgendwelche seltenen vertreter der Art auf.



    LG, Pablo.

  • Hi Pablo!


    Stark, dass du dranbleibst und uns mit den aktuellen Infos versorgst.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Link: APR 2024

  • Griaß di, Pablo,


    dranbleiben ist Sache, sicher hast du etliche Stunden investieren müssen,



    Herzlichen Dank dafür




    Spektakulär waren beiden Funde für mich allemal, ohne deine Untersuchungen wären sie unbestimmt geblieben :thumbup:


    Für deinen Einsatz darfst dir was aus meinen Beständen auswählen, Morcheln, Steinpilze oder Herbsttrompeten. Oder von allen etwas, + Chaga, PiBo, Schmetterlinge und Ohrwaschln, Hollersaft & Villacher Bier :D :D :D


    Die Gattung Phlebia ist derzeit nicht lieferbar, du stehst auf der Kundenliste aber ganz oben,


    :evil:


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan