Klebrige kleine Lamellenpilze

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.664 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Fundort: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Offenbach, Mischwald, besonnter Waldweg an Wiese mit Wassergraben, 133 m
    Funddatum: 10.03.2016
    Geruch: leicht pilzig
    Hut: Oberseite klebrig
    Fleisch: weißlich
    Lamellen: angewachsen, Schneiden wellig, gezähnt, mit Zwischenlamellen
    Stiel: hohl, weißer Myzelfilz an der Basis
    Substrat: verrottete Blätter
    Sonstiges: 5 Exemplare


    Für eine Beurteilung des Fundes und evtl. einen Hinweis auf die Art wäre ich dankbar!


    Danke und Viele Grüße
    Bernhard


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bernhard!


    Optisch und als eine der wenigen winterlichen Lamellenpilz-Arten sind das Tubaria furfuracea (Trompetenschnitzlinge), wie sie im Buche stehen! :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Bernhard!


    Vielleicht Meottomyces dissimulans (Schmieriger Braunhäubling)?
    http://www.fredis-pilzseite.de/meottomyces-dissimulans/
    War es Pappellaub?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Da bin ich ganz bei Ingo!


    Man sieht schön die fettigen Hüte und die typische Ringzone.
    Der alte Artname Pholiota oedipus (Pappelblatt-Schüppling) ist vielleicht bekannter.
    Der Pilz wächst typischerweise im Winterhalbjahr, idR auf faulenden Pappelblättern.
    Du schreibst zum Substrat von verrottenden Blättern an einem Wassergraben.
    Das passt doch sehr gut!


    LG Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo, Ingo spielt wohl auf den hier an:




    Ehrlich gesagt kenne ich Winter-Trompetenschnitzling auch nur mit weniger geflockten Schneiden und Lamellen, die selten so eine teilweise doch recht gut sichtbare Ausbuchtung zeigen. Direkt auf Laub habe ich den auch noch nicht gefunden, dafür wachsen Fruchtkörper des Pappelblatt-Schüpplings auch auf Buchenblättern, die zwischen Espenblättern liegen und nicht immer direkt auf Espenblättern oder Blättern anderer Pappelarten.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

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    (Garbage)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Oh, geballte Kompetenz gegen mich! 8|


    Dennoch: Für mich ist der Trompetenschnitzling eine sehr variable Art. Was mich am Winter-Schüppling stört, ist die kräftige rötliche Farbe des gezeigten Bildes. Auch kenne ich "den Ödipus" nur mit deutlichen Helligkeitsunterschieden zwischen Hutrand und Hutmitte, vermutlich dessen Form von Hygrophanität.


    LG, Jan-Arne


    Edit: Aber was die Flockung der Lamellenschneide angeht, habt ihr ohne jegliche Zweifel recht: Die erscheint auch mir ungewöhnlich.


  • Auch kenne ich "den Ödipus" nur mit deutlichen Helligkeitsunterschieden zwischen Hutrand und Hutmitte, vermutlich dessen Form von Hygrophanität.


    Schau Dir mal genau das Bild 5 an, Jan-Arne.
    Hier beginnt der Pilz zu trocknen, wobei die helle Hutmitte sich deutlich vom Rand abhebt.


    LG Nobi

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nobi,


    das habe ich sogar auch gesehen, aber weil ich alle Pilze für dieselben Exemplare hielt und das auf den anderen Bildern (1, 2) nicht erkennen konnte, hielt ich das für eine Perspektivsache. Aber dann habe ich mich wohl geirrt.


    Die Verwunderung über die Farbe bleibt übrigens, aber wenn ihr denkt, dass die im Rahmen ist, glaube ich euch einfach mal. :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne!


    Was mich eigentlich sofort skeptisch gemacht hat, war die nichtfuchsige Farbe des Hutes, also für mein Empfinden ist für Tubaria furfuracea (Gemeiner Trompetenschnitzling) die Farbe hier viel zu braun, auf Bild 3+4 sogar braunoliv.
    Diese fuchsige Farbe des Trompetenschnitzlings verschwindet ja auf dem Hut mit dem Abtrocknen beinahe zu weiß, aber hält sich sehr lange in den Lamellen.
    Die gezeigten Lamellen hier sind aber nicht mal frisch fuchsig, und dann noch die passende Beschreibung der Klebrigkeit + Wachstum auf (Pappel)-Laub.........


    Die angedeutete Ringzone passt ja zu beiden Arten.


    VG Ingo W

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