Wer kennt diesen Tintling?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.471 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Fundort: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Oberrhein-Ebene, Ottersheim, Auwald, 127 m ü. NN
    Funddatum: 06.04.2016
    Hut: beige, Mitte dunkler, bis auf Hutscheibe gerillt, zerbrechlich
    Lamellen: dunkel grau-braun, mit Zwischenlamellen, fast frei
    Stiel: weißlich, hohl, zerbrechlich, am unteren Ende keulig verdickt, unterhalb der Verdickung rauh und fest
    Fleisch: braun
    Substrat: Totholz
    Habitat: neben Waldweg büschelig wachsend


    Für eine Beurteilung des Fundes und evtl. einen Hinweis auf die Art wäre ich dankbar!


    Danke und Viele Grüße
    Bernhard


    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    aufgrund der Stielbereifung 2. Bild rechts würde ich den Coprinellus cf micaceus (Glimmertintling) nennen wollen. Eine genaue Bestimmung geht bei der Gruppe (es gibt da noch 2 weitere Arten) sowieso nur mikroskopisch.


    Also einer aus der "Glimmertintlingsgruppe" ist das auf jeden Fall; welcher der 3 Artenb genau geht letztendlich nur mikroskopisch zu bestimmen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Aber wie ist es denn nun? Wenn man eine deutliche Bereifung (gerade an der Stielspitze) erkennen kann, spricht das doch eindeutig für Kaulozystiden, oder? Damit wäre es doch eindeutig C. micaceus. Also warum reicht keine Lupe?


    LG, Jan-Arne


  • Hi!


    Aber wie ist es denn nun? Wenn man eine deutliche Bereifung (gerade an der Stielspitze) erkennen kann, spricht das doch eindeutig für Kaulozystiden, oder? Damit wäre es doch eindeutig C. micaceus. Also warum reicht keine Lupe?


    LG, Jan-Arne


    Das ist auch mein bisheriger Wissensstand.
    Wenn ich die Beschreibungen dieser Gruppe in den GPBW vergleiche ist C.micaceus der einzige mit Kaulozystiden.
    Diese sollten bei frischen Exemplaren als Stielbereifung oder mit der Lupe eindeutig zu erkennen sein.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ich habe eher den verdacht, daß das so einfach nicht funktioniert.
    Bei Rißpilzen funktioniert es ja auch nicht nach makroskopischer Ansicht, und zwar aus dem gleichen Grund.
    Coprinellus truncorum und Coprinellus saccharinus haben zwar keine regelrechten Kaulozystiden, wie C. micaceus, aber durchaus vergleichbare Elemente am Stiel (kugelige Zellen bzw. kugelige und keulige Endzellen). Und wenn die gut ausgeprägt sind, sieht das durch die Lupe halt auch wie eine Bereifung aus.
    Soweit zumindest die persönliche Erfahrung.
    Wirklich bestimmen kann man die aus meiner Sicht in der Tat nur mikroskopisch. Es sei denn, man heißt Hans Bender oder Andreas Melzer oder so. ;)
    Womit wir auch beim Thema wären: Die beiden bieten auf ihren Seiten auch eigene Schlüssel für Coprinus s.l. an.
    Was deutlich zuverlässiger für Bestimmungen ist, als zB der Schlüssel in den großpilzen BWs.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ja den Verdacht kann ich bestätigen. ;) Was aber immer geht ist die Sporenform als Trennkriterium zu nehmen...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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