Geschafft!
Die Nr. 1 auf meiner Neufund-Wunschliste der Frühjahrspilze ist abgehakt: die Böhmische Verpel (Verpa bohemica) oder auch Runzelverpel. Ich bevorzuge die Bezeichnung "Böhmische Verpel" aus rein ästhetischen Gründen .
Sie standen in einem schwer zugänglichen Waldstück im südlichen Bliesgau. Ich war dort zum ersten mal. Der Boden ist leicht moosig und mit bodendeckenden Pflanzen bewachsen, kein Auwald. Trotz Muschelkalk fehlen hier die typischen Kalkanzeiger, oder sie treiben gerade erst aus und ich erkenne sie nur nicht, was wahrscheinlicher ist. Hier finden sich alte Weißdornbäume und sehr vereinzelt Lärche, Esche, Birke und dem Laub nach zu urteilen auch Eichen. Um die Hauptgruppe mit den meisten Fruchtkörpern finden sich im Umfeld bis 10 m Abstand noch kleinere Gruppen mit drei Fruchtkörpern und ein einzelnes Exemplar. Ich kann nicht beurteilen, ob die alle aus einem Myzel stammen oder ob es sich um separate Myzelien handelt. Insgesamt waren 16 Fruchtkörper vor Ort. Den einen, den ich für's Foto aufgeschnitten habe, habe ich mitgenommen, alle anderen durften stehen bleiben.
Interssant ist das sehr variable Verhältnis von Huthöhe und Stiellänge.