die Daltons-Family

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 839 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Leute,
    letztes Jahr im Herbst fanden mein Papa und ich diese Pilzis in einem kleinen Fichtenwald. Mein Papa nennt sie die Daltonsfamily. Sie rochen gut nach Pilz, und wenn man am Stiel gekratzt hat, färbte sich das rot. Sie sehen ein bisschen aus wie Waldchampignons, die wir essen wollten, aber wir sind misstrauisch gewesen und haben sie lieber wieder im Wald ausgesetzt. Mehr wissen wir nicht. Es wäre nett, wenn jemand eine Ahnung hätte, ob es wirklich Daltons waren oder ob wir was gutes weggebracht haben.


    LG
    Alisa

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Alisa,


    wenn es auch ein schönes Foto ist, was die verschiedenen Größe der Exemplare gut einfängt und, wie du sagst, an die Daltons erinnert, ist es für eine Bestimmung nur bedingt geeignet. Die von dir angesprochene Rötung ist aber schon mal ein gutes Indiz. Dazu kommt der erkennbare Stielring und die violettlichen Lamellen. Bei Egerlingen/Champignons lande ich auf jeden Fall. Die Gattung ist gar nicht mal so einfach. Tippen würde ich ebenfalls auf (Kleine) Waldchampignons (Agaricus silvaticus).


    Was Giftpilze in dieser Gattung angeht, so gibt es (falls ich das richtig im Kopf habe, also ohne Gewähr!) nur die Sektion um den Karbolegerling. Diesen Arten (neben Karbolegerling z. B. noch der bräunliche Perlhuhnegerling) ist gemein, dass sie in der Stielbasis beim leichten Ankratzen gilben. Das setzt natürlich voraus, dass man die Gattung sicher erkennt, aber das habt ihr ja in diesem Fall. :thumbup:


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alisa!


    Das sehe ich wie Jan - Arne auch:
    Es sind Champignons. Man muss die Lamellen beachten, die im Alter braun sind (jung rosa, ober bei geöffneten Hüten nie weiß sein dürfen), auch müssen die Lamellen "frei" sein (dürfen den Stiel nicht berühren, wenn der Hut aufgeschirmt ist).
    Das Röten beim Kratzen ist auch ein gutes Zeichen: Weil das machen die ganzen Karbolegerlinge nie.
    Welcher Waldchampignon das nun ist, da müsste man durchs Mikroskop gucken, um den zu bestimmen. Meines Wissens kommen in Mitteleuropa mindestens drei Arten vor, die so pi mal Daumen identisch aussehen. Essbar sind sie alle.



    LG, Pablo.