Lamellenpilz mit goldenem Hut

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  • Fundort: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Albersweiler, Trockenrasen, MTB 6714/3 Edenkoben (PF), 248 m ü. NN.
    Funddatum: 10.04.2016.
    Hut: Durchmesser bis ca. 40 mm, gebuckelt, Oberseite im Sonnenlicht altgoldfarben (bei Exemplar 1).
    Stiel: bräunlich, längsfaserig, zerbrechlich, verdreht (bei Exemplar 1).
    Lamellen: beige-braun, Schneiden dunkler braun und sanft gewellt, fast frei, mit unterschiedlich langen Zwischenlamellen.
    Fleisch: dünn, weißlich.
    Geruch: unauffällig.
    Substrat: Trockenrasen in Hanglage, abfallend von Südwest nach Nordost.
    Sonstiges: Auf den Fotos sind unterschiedliche Exemplare abgebildet: Fotos 1-2 zeigen Exemplar 1, Fotos 3-6 zeigen Exemplar 2. Insgesamt wurden ca. 10 unterschiedlich große Exemplare gesichtet.


    Für eine Beurteilung des Fundes und evtl. einen Hinweis auf die Art wäre ich dankbar!


    Danke und Viele Grüße
    Bernhard


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bernhard,


    das wird ein Rötling sein und passt vom Aussehen und dem Wuchszeitpunkt sehr gut zum Frühlingsrötling (Entoloma vernum). Ob das Merkmal der gefärbten Lamellenschneiden dazu passt, weiß ich allerdings nicht auswendig. Gewissheit vermutlich ohnehin nur mit Mikro. :)


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    gute Option. :thumbup: Leider hatte ich den nur einmal gefunden und da sah der etwas anders aus. Wenn du kannst, schau mal nach Kaulocystiden...


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Bei Rötlingen ist eigentlich immer Mikroskopie angesagt.
    ich stimme zu, daß das optisch Entoloma vernum sein kann. Auch solche Fruchtkörper hatte ich schon in der Hand.
    Muss aber nicht: Andere Arten können ebenfalls so aussehen. Die Farbe der Lamellenschneiden kann hier auch witterungsbedingt sein. Also leider erstmal nicht sicher zu bestimmen.



    LG, Pablo.


  • Wenn ich mich richtig erinnere schließt die Existenz von Cheilozystiden (EDIT: Kaulozystiden hatte ich wohl falsch in Erinnerung) E. vernum aus.
    Der Stiel wirkt für E. hirtipes etwas kurz. Den Geruch bei E. hirtipes konnte ich bei einem Exemplar erst nach dem Ankratzen des Hutes riechen.


    Ob eine Wette zu Stande kommt :cool: ?


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Ich finde Giftpilze/Toxikologie sowie kleines Zeugs wie Conocybe und Mycena spannend. Davon kann ich nichts für die Küche oder zum richtig satt werden empfehlen.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Thorsten,


    ich hatte letztes Jahr E. vernum und der muss Kaulos haben. Hier kannst du das nochmal nachlesen. E. vernum darf keine Hymenialzystiden haben. Da hast du das verwechselt. ;)


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Aber Wetten würde ich hier nicht wollen.
    Dafür sind mir allerhand Arten in der Gruppe makroskopisch viel zu ähnlich. Und ich kenne sie zu wenig.
    Aber ich find's prima, wenn du dran bleibst. :thumbup:
    Dann blaibe ich auch dran und freue mich, wenn es irgendwann einen Namen zu dem Fund gibt.
    Von den richtigen Rötlingsspezis hat sich ja noch niemand gemeldet.



    LG, Pablo.


  • Hallo Thorsten,


    ich hatte letztes Jahr E. vernum und der muss Kaulos haben. Hier kannst du das nochmal nachlesen. E. vernum darf keine Hymenialzystiden haben. Da hast du das verwechselt. ;)


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan,


    Ich hatte im Ludwig gefunden, dass E. vernum keine ChZ haben darf. KauloZ war natürlich falsch. Somit deuten mach dem was ich bei meiner Funduntersuchung rausgesucht hatte ChZ, ein traniger Geruch, vll. noch ein längerer Stiel und etwas größere Sporen ziemlich auf E. hirtipes, wenn man sich anfangs noch zwischen den beiden Arten unsicher ist.


    Optisch finde ich den Stiel des Pilzes aus dem Thread etwas unpassend zu E. hirtipes.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Ich finde Giftpilze/Toxikologie sowie kleines Zeugs wie Conocybe und Mycena spannend. Davon kann ich nichts für die Küche oder zum richtig satt werden empfehlen.

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