Pilze im Garten

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.940 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo,
    wer kann mir helfen?
    Wir wohnen 1 1/2 Jahren im Schwarzwald direkt am Waldrand. Jetzt wachsen auf einmal im Garten ca. 10 m vom Waldrand entfernt Pilze.
    Leider habe ich von Pilzen keine Ahnung.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
    Gruß
    Michael56

  • Hallo Michael!


    Erstmal willkommen im Forum!


    Ich traue mir da leider gar keine Bestimmung zu. Zwischen Saftling (Hygrocybe) und Häubling (Galerina) kann das m.E. alles sein. Daher bin ich auch gespannt auf die Expert*innen hier im Forum.


    Klar sein dürfte aber schonmal, dass diese Pilzchen mit großer Sicherheit für kulinarisch Interessierte keine Speisepilze sind.


    Beste Grüße


    Suillus

  • Hallo Michael,


    das sieht sehr nach Nelkenschwindlingen (Marasmius oreades) aus.
    Sie sollten zerdrückt etwas nach Bittermandel riechen und der Stiel ist so dehnbar, dass man den sogar verknoten kann!


    Das wäre ein ausgezeichneter Speisepilz, was Du Dir allerdings vor Ort von einem Sachverständigen bestätigen lassen solltest.


    Schau auch mal hier.


    LG Nobi

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    Chips: 72


  • Wir wohnen 1 1/2 Jahren im Schwarzwald direkt am Waldrand...
    Leider habe ich von Pilzen keine Ahnung.


    Hallo Michael,
    das kannst du nicht ernsthaft und lange durchhalten, bei diesem Wohnort :D . In drei oder vier Monaten wird's dir da die Steinpilze und Pfifferlinge nur so raushauen.
    Mit den Nelkies (ohne Gewähr, sieht aber mMn ganz danach aus) ist ja schon mal ein schöner, schneller Anfang gemacht.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Suillus ,
    es ist immerhin ein häufiger Pilz, den ich in erster Linie auf gemähten Wiesen finde. Das erste, was einem da auffällt, sind die üblichen Hexenrige ,und , daß die sehr häufig gebuckelt sind, wie auch auf Michaels Fotos. Klar muß dann auch der Rest stimmen. ;) . Aber echt ein hervoragender Pilz.


    Als Bittermandel würde ICH den Geruch aber eher nicht beschreiben

  • Hallo Michael!
    Auch von mir ein herzliches Willkommen! Direkt am Waldrand, im Schwarzwald... da ist Dir sicher einiges an "Beineid" gewiss, wenn man sich, wie Oehrling schon schrieb, die Pilze fast in die Pfanne wachsen lassen kann... :)


    Hallo Safran!
    Wie würdest Du den Geruch beschreiben?

  • Das wäre ein ausgezeichneter Speisepilz, was Du Dir allerdings vor Ort von einem Sachverständigen bestätigen lassen solltest.


    Hallo Nobi, ich weiß Pilzsachverständiger immer sichererer, aber ich frage jetzt mal echt nach DEN Fotos...., käme in diesem Fall überhaupt ein anderer infrage? Für die fotographierten Pilze, nicht für dann eventuell mitgesammelte (weil man dann doch in der Unterschieden nicht firm ist- DESWEGEN wäre mein Rat der gleiche- was ich da schon erlebt habe 8| ). ICH sehe zumindest bei den fotographierten keine Alternative

  • Hallo Safran,
    das ist so ein spezifisches Problem der Pilzbenennung per Internet. Selbst wenn du fest glaubst, dass sie es sind, darfst du das nicht so schreiben, weil dann der andere auf die Idee kommen könnte, sich die reinzupfeifen, denn "der andere hat ja gesagt, dass es die sind". Du solltest dann schreiben: "könnte vermutlich ... sein, vergleiche mal mit ..., ohne Gewähr, ohne Haftung, ohne Essfreigabe, lege sie zur Bestätigung dem PSV vor" usw..
    LG
    Oehrling

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    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Michael56,


    deine Pilze sind Nelkenschwindlinge. Das erkenne ich am Standort und an den weit auseinanderstehendn Lamellen. Geh mal überr deinen Rasen und schau mal, ob du einen dunkelgrünen/ blaugrünen Kreis siehst. Nelkenschwindlinge bilden Hexenringe. Der Pilz bewirkt diese Verfärbung. Und wenn keine Pilze da sind, sieht man diesen verfärbten Kreis dennoch und dann weiß man genau, hier wachsen Nelkenschwindlinge (Marasmius oreades). Das nennt man auch eine nekrotische Zone. Ein anderees Erkennungsmerkmal ist der Stiel. Diesen kann man verknoten, ohne dass er auseinanderbricht. Die Stiele sind gummiartig und dahe nicht genießbar. Der Geruch des Pilzes wird mit Bittermandel verglichen. Nelkenschwindlinge sind ausgezeichnete Pilze. Diese erscheinen bei Feuchtigkeit und ziehen sich bei Trockenheit zusammen, um bei der nächsten Nässe sich wieder zu öffnen.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.


  • Hallo Safran,
    das ist so ein spezifisches Problem der Pilzbenennung per Internet. Selbst wenn du fest glaubst, dass sie es sind, darfst du das nicht so schreiben, weil dann der andere auf die Idee kommen könnte, sich die reinzupfeifen, denn "der andere hat ja gesagt, dass es die sind". Du solltest dann schreiben: "könnte vermutlich ... sein, vergleiche mal mit ..., ohne Gewähr, ohne Haftung, ohne Essfreigabe, lege sie zur Bestätigung dem PSV vor" usw..
    LG
    Oehrling


    Bloß bei diesem spezifischen Problem hören viele nach einer gewissen Zeit echt nicht mehr hin, gerade, wenn es keine Pilzsachverständigen in der Nähe gibt.
    Wenn ICH irgendwelche Zweifel habe (und seien sie noch so gering), tue ich das kund und ich weise z.B. bei Stockschwämmchen auch immer darauf hin, daß die mit Gifthäublingen zusammen wachsen können, selbst wenn das im Foto eindeutig! Stockschwämmchen sein sollten.


    Ich fürchte, daß bei einem pauschalen! Hinweis das dann viele nicht mehr ernst nehmen, zumindest, wenn es keinen Pilzsachverständigen in der Nähe gibt. Und deswegen frage ich mich, ob das grundsätzlich die richtige! Methode ist.


    O.k. ich bin immer jemand der vorsichtigen Sorte (ist nicht jeder), aber ich habe ab dem Alter von ca 8 nie einen Pilzsachverständigen aufgesucht (noch NIE einwe Pilzvergiftung gehabt), aber ich glaube, ein PAUSCHALER Verweis auf einen Pilzsachverständigen wird dem Problem nicht gerecht.


    Weisheit hat es u.U.! besser gemacht, wobei entfernt stehende Lamellen, damit kann ein Anfänger nicht sehr viel anfangen. Und was unbedingt fehlt, sind die auffallend hellen ! Lamellen, es gibt echt ähnliche, aber die haben dunklere Lamellen (aber auch das ich natürlich relativ)- ein absoluter Anfängerpilz sind Nelkenschwindlinge m.E. nicht!!


    Und man müßte wohl auch darauf eingehen, warum Suillus eindeutig falsch liegt. Können bei Galerinas die Lamellen überhaupt so hell sein? So weit stehend?


    Aber warum eigentlich kein Hygrocybe? Die haben teilweise ähnliche Lamellen. Jetzt komme ich ins Grübeln, wie ich den Unterschied genau definieren sollte(rein optisch)- o.k. die Hygrocybe, die ich kenne, sind sehr zerbrechlich, haben teils herablaufende Lamellen (aber leider nicht alle), haben nie so einen Stiel....