Hyphodontia?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.800 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammer-Dieter.

  • [font="Arial"]Hallo Rindenpilz-Freunde,
    den folgenden Gesellen fanden ich un Matthias am 31.03.2016 an einem Nadelholzstamm mittleren Zersetzungsgrades.


    Sporenmaße:
    5.5 - 5.9 x 1.43 - 1.59 µm
    Q = 3.5 - 4 ; N = 6
    Me = 5.8 x 1.5 µm ; Qe = 3.8

    Basidien sind 4-sporig

    Wir sind nicht sicher was es ist.
    Die Richtung Hyphodontia haben wir schon eingeschlagen.
    Könnt Ihr uns hier weiter helfen?


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    Wir sind für jeden Tipp dankbar


    Beste Grüße
    Dieter


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dieter!


    Bei den Bildern vom Hymenium wäre es gut zu wissen, welche Elemente wohin gehören.
    Also Stachelspitzen, Stachelflanken, Flachstellen zwischen den Stacheln.
    Auch könnte man sich noch das Subikulum anschauen, wie dort die Hyphen aussehen und von dort mal bis in die Stachelspitzen verfolgen, wo was wie dickwandig ist und ob eventuell sogar irgendwo Skeletthyphen vorhanden sind.


    Irgendwie sieht der Pilz komisch aus.
    Hast du mal getestet, ob es da in Wasser Elemente (Zystiden) gibt, die sich in KOH auflösen?
    Oder ob irgendwas an dem Pilz amyloid oder dextrinoid ist?


    Wenn es wirklich eine Hyphodontia ist, dann vielleicht >Hyphodontia alutacea<.
    Da müssten aber neben den "normalen" Leptozystiden in den Stachelspitzen mehrfach septierte Büschel von Hyphidien / Zystidiolen vorhanden sein.



    LG, Pablo.

  • Servus Pablo,



    Bei den Bildern vom Hymenium wäre es gut zu wissen, welche Elemente wohin gehören.
    Also Stachelspitzen, Stachelflanken, Flachstellen zwischen den Stacheln.


    Ich habe eine Stachelspitze abgeschnitten. Die bilder gehören also da hin.



    Auch könnte man sich noch das Subikulum anschauen, wie dort die Hyphen aussehen und von dort mal bis in die Stachelspitzen verfolgen, wo was wie dickwandig ist und ob eventuell sogar irgendwo Skeletthyphen vorhanden sind.


    Ok, das nächste mal weiß ich das - von diesem habe ich nun leider kein Probe mehr.
    Evtl. hat Matthias noch ein Stück aufgehoben. --> frage ich.



    Hast du mal getestet, ob es da in Wasser Elemente (Zystiden) gibt, die sich in KOH auflösen?


    Nein, hab ich nicht.
    Also die Probe war in GSM und diesmal ein Frischpilz - kein Exsikkat. Vorher angefärbt in Kongo bzw. in Phloxin.



    Oder ob irgendwas an dem Pilz amyloid oder dextrinoid ist?


    Leider auch nein...



    Wenn es wirklich eine Hyphodontia ist, dann vielleicht >Hyphodontia alutacea<.
    Da müssten aber neben den "normalen" Leptozystiden in den Stachelspitzen mehrfach septierte Büschel von Hyphidien / Zystidiolen vorhanden sein.


    Solche Büschel sind mir nicht aufgefallen.
    Wie wär es denn mit Hyphodontia floccosa?
    Beste Grüße
    Dieter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dieter!


    Hyphodontia floccosa (müsste übrigens momentan alles bei Xylodon stehen, wenn ich das richtig im Kopf habe), soll dickwandige Hymenialzystiden haben.
    Davon ist bei eurem Fund nichts zu erkennen.
    Aber am besten untersucht ihr noch mal genauer das Hymenium abseits der Stachelspitzen. Was da an Zystiden vorhanden ist (falls...) ist halt auch relevant.


    [hr]


    Nachtrag.:
    Manchmal ist man ja irgendwie vernagelt...
    Überprüft mal echt in Wasser und dann in KOH.
    Die Sporen und die Tröpfchen auf den Stachelspitzen könnten gut zu >Dacryobolus sudans< passen. Was man so von den Zystiden sehen kann, spricht auch nicht dagegen.



    LG, Pablo.