Hallo
Auf der Suche nach Austernseitlingen fand ich heute sehr viele
Exemplare des gelbstieligen Muschelseitlings.LEIDER !
Kleine Exemplare des Muschelseitlings habe ich von einer riesigen
umgestürzten Buche .Darauf wuchsen auch jede menge Porlinge.
z.b.Schmetterlingstramete und Zunderschwammm .Die größeren Exemplare
sind von einem Eichenstamm an dem kaum noch Rinde war.
Meine Frage an die Austernseitling -Experten :Macht es Sinn in diesem Wald weiterhin nach Austernseitlingen Ausschau zu halten ?
Gruß Sabine
hier der gelbstielige Muschelseitling
Gelbstieliger Muschelseitling
- Sabine64
- Erledigt
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.971 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holgi61.
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Hallo Sabine,
Freu dich einfach über die schönen Muschelseitlinge, auch wenn sie nichts zum Essen sind.
Die Muschelseitlinge kommen meiner Erfahrung nach desöfteren zusammen mit Austernseitlingen am selben Holz vor. Zumindest an Buchenstämmen habe ich das mehrfach beobachtet. Ich würde an deiner Stelle immer mal wieder nachschauen, was sich da tut.
Beste Grüße,
Marco -
Hallo und guten Tag Sabine,
ZitatMacht es Sinn in diesem Wald weiterhin nach Austernseitlingen Ausschau zu halten ?
dazu müsstest du uns schon sagen welche Baumarten dort vertreten sind. Eine riesige umgestürzte Buche und ein Eichenstamm mit kaum Rinde wie du schreibst, –žmacht–œ noch keinen Wald!
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co -
Hallo Sabine!
Bei mir war es heute umgekehrt, ich habe jede Menge Austernseitlinge gefunden. Bequem hätte ich vier Körbe damit füllen können. Oft zeigen sie sich erst, wenn leichter Frost durch die Landschaft ging. Meine Pilze wuchsen auf Zitterpappeln, lokal zeigen sie sich aber am häufigsten an kranken Buchen. Aber Muschelseitlinge sind ja auch eine schöne Entdeckung. In einigen Gegenden scheinen sie ja auf jedem dritten Buchenstamm vorzukommen. Bei uns in Westfalen ist das nicht so. Toller Fund!Beste Grüße
Winfried -
Hallo Gelbfieber
In diesem Waldstück gibt es einen reinen Fichtenbereich der in einen Laubwald mit Buchen und ein paar Eichen übergeht .Der Buchenbestand geht runter bis zu einem kleinen Bach .Dort fand ich auch besagte Gelbstielige Muschelseitlinge .Auf der anderen Seite des Baches gibt es ein
Waldstück nur mit Erlen ,daneben schließen sich wieder Buchen an .Andere Bäüme konnte ich dort nicht finden .Da es dort unten am Bach schön feucht ist und es dort auch sehr viele beschädigte und umgestürzte Laubbäume gibt hatte ich auf Austerseitlinge gehofft .Beim nächsten Waldgang mache ich dann ein paar Fotos von den Bäumen und dem Umfeld .
Gruß Sabine[hr]
Hallo Winfried hallo Marco
Ja ich freue mich auch mal wieder etwas neues entdeckt zu haben .Früher wäre ich ja garnicht
auf die Idee gekommen im Winter Pilze zu suchen .Ist schon toll was im Schnee so alles wächst.
Ärgere mich immer noch, dass der akku meiner Kamera kaputt ist und ich das erst im Wald gemerkt habe .Deswegen habe ich auch ein paar Pilze mitgenommen und zuhause ein Foto gemacht .Wie gesagt werde bald nochmal mit funktionierender Kamera an diese Stelle gehen .
Gruß Sabine -
Moin Sabine,
ich kenne einen umgestürzten Buchenstamm an dem Gelbstielige Muschel-und Austernseitlinge vorkommen. Allerdings sind auch hier die "Gelbstieligen " in der Überzahl. Ringsherum stehen noch 20 Rotbuchen und dahinter junge Eichen. Bisher konnte ich im November immer meine Bilder machen......;) .
So richtig gute Erträge an Austernseitlingen hats hier nicht, werde mich aber auf die Suche machen und einige uralte Buchenwälder auskundschaften.....LG, Burkhard
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Hallo und guten Abend Sabine,
an Erle und Eiche solltest du keine Austernseitlinge suchen. Pappel, Weide und vor allem Buche sind gute –žAdressen–œ für AS. Die AS an Buche solltest du nicht nur an liegende Stämmen oder im Wurzelbereich suchen, sondern auch in Augenhöhe und darüber hinaus!!!
Aus dem Fichtenbestand in deinem Waldstück nimmst du in ca. 5 Monaten an den Wegrändern die Spitz-Morcheln mit.Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co -
Vielen Dank Burkhard
Vielen Dank Gelbfieber
Die stehenden Buchen wurden von mir auch schon untersucht .Ich werde aber immer wieder dort nachschauen .Ich habe heute auch ein bischen recherchiert was ich so noch alles gesehen habe .Da waren sehr interessante Pilze dabei .z.b.roter Gallertbecherling auf einem verschneiten Ast.
Ich hoffe ich kann morgen ein paar schöne Fotos mitbringen .
Danke nochmal an alle für die guten Tips und Infos.
Gruß Sabine -
Hallo Sabine,
du hast ja ZWISCHENZEITLICH schon ein paar Hinweise zu Fundstellen des "Austern-Seitlings" erhalten.
- Einen wichtigen Punkt (Lichtbedürfnis) vermisse ich dabei.
---> Und deshalb habe ich mir erlaubt (speziell für dich ) )
einen Beitrag zum "Austern-Seitling" bei (HARRY)
einzustellenLiebe Grüße
Gerd -
Guten morgen Gerd
Da sage ich erstmal Dankeschön für die ausführlichen Informationen .Das hilft mir nochmals einen Schritt weiter .Die Lichtverhältnisse an dem Hang an dem ich gestern war würde ich als gut
einstufen .Die Bäume stehen nicht zu dicht und die Sonne kommt auch dort hin.Trotzdem suche ich heute mal noch die Buchen am Wegesrand oberhalb des Waldstückes ab .
Irgendwann find ich schon den Austerseitling .......und wenn nicht dann habe ich doch ganz schön viele andere Entdeckungen gemacht .Wie gesagt, bin sehr überrascht, was so alles im frostigen Wald wächst.
Lieben Gruß Sabine -
:)Hallo und guten Morgen,
@ Gerd, danke für die ausführlichen Hinweise! Seltsamerweise habe ich bzgl. Licht/Sonne letztes und diese Jahr wieder gegenteilige Erfahrungen gemacht. An 3 liegen dicken Buchenstämmen, habe ich große und zu alte Austern gefunden und zwar immer an der Seite Richtung Nor-Nordost, kurz über dem Boden. Die Stämme liegen auch nicht frei, sondern sind teilweise auch noch von Gebüsch umgeben und geschützt. Der Großteil meiner Austernstellen liegt auch immer auf den Nord-Osthängen.
Aber vielleicht sollte ich Gerds Ratschläge mal annehmen und bin dann noch erfolgreicher. Ich werde mal diesen Winter eine Satistik anfertigen, mal schaun was dabei herauskommt. -
Hallo Holger,
@ Gerd, danke für die ausführlichen Hinweise! Seltsamerweise habe ich bzgl. Licht/Sonne letztes und diese Jahr wieder gegenteilige Erfahrungen gemacht.
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Der Großteil meiner Austernstellen liegt auch immer auf den Nord-Osthängen.
Aber vielleicht sollte ich Gerds Ratschläge mal annehmen und bin dann noch erfolgreicher. Ich werde mal diesen Winter eine Satistik anfertigen, mal schaun was dabei herauskommt.- Mir scheint deine Beobachtung durchaus Sinn zu machen. Du solltest dabei allerdings –žLicht-Bedürfnis–œ nicht mit –žsonnig–œ verwechselt. Schließlich –žbräunt–œ man im Sommer auch im –žSchatten–œ.
---> Das Problem beim Austern-Seitling scheint mir etwas komplexer zu sein:
- Er benötigt nach Literatur –žLicht, ausreichend Luftzufuhr und Feuchtigkeit !–œ
---> Insofern dürften –žsonnige Standorte (insbesondere Südlagen)–œ, an denen das Substrat schneller austrocknet, eher –žsuboptimal–œ zu sein.
----------------Jetzt noch ein paar Literaturzitate von Pilzzüchtern:
Mycelio stellt folgendes fest:
Zitat von Mycelio
Übrigens sind Austernpilze etwas einfacher und sie fruchten auch schneller. Sie brauchen bei der Fruchtung aber Licht und viel Frischluft, sonst wachsen deformierte Pilze.
----------------Zitat von (1: S.53)
Austernpilze brauchen zum Wachstum unbedingt neben Luft auch Licht. Im dunklen Kellerraum gedeihen sie nicht, statt der erwarteten Pilze erscheinen aus Lichtmangel nur verkrüppelte, knotige Gebilde.
---------------------------------Und jetzt noch einige Literaturzitate bezüglich –žStandort im Freien–œ bei Eigenzucht des Austern-Seitlings. Die Autoren sind sich einig, dass eine –žstarke Sonneneinstrahlung–œ vermieden werden sollte und empfehlen –žhalbschattige oder schattige–œ Stellen.
Zitat von (1:S.53)
Auf dem Balkon bitte die Kultur schattig stellen, erinnern sie sich: bei 30 °C stirbt die Kultur ab!Zitat von (2):S76-77
Sinngemäß:
..., können auch an halbschattigen Plätzen im Wohngarten aufgestellt werden,...
Sie müssen so gestellt werden, dass die Pilzhölzer gegen zu starke Sonneneinstrahlung geschützt sind.(3:S. 56) fordert –žeinen vollschattigen Platz im Garten–œ
-------------------------So viel zur Literatur, bei der ich keinen grundsätzlichen Gegensatz zu deiner Beobachtung feststellen kann, wenn ich –žlichtbedürftig–œ nicht mit –žsonnig–œ gleichsetze.
- Tja, und jetzt warte ich einmal das Ergebnis deiner –žStatistik–œ ab.
Grüße
GerdLiteratur:
(1) Werner Dittmer (1998): frische Pilze selbst gezogen; BLV Garten- und Blumenpraxis.
(2) Hellmut Steinbeck (1976: Pilze im Garten, Ulmer-Verlag
(3) Hawlik Pilzshop (2008): Pilzzucht Katalog Sommer 2008; Hawllik Euro-Pilzbrut GmbH - Unterhaching
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:)Hallo Gerd,
super Beitrag mal wieder von Dir. Ich war zu voreilig:D und habe Lichtbedürfnis natürlich zu sehr mit direkter Sonneneinstrahlung gleichgesetzt. Ich werde zu meiner Statistik, dann im Januar auch Fotos der Fundstellen liefern. Das mit der Luft ( Zitate von den Pilzzüchtern) kann ich nur bestätigen. Die Exemplare, die tief unten am Totholz und teilweise im Laub oder unter Laub gewachsen sind, waren alle "deformiert" und ganz blass!
Ich habe mal wieder ganz viel von Dir dazugelernt! Danke!
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Auf Grund eurer guten Tipps und Anregungen mache ich mich heute auch mal auf die Suche nach den AS. Hoffentlich klappt es.
LG Pilzmandl
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;)Drücke Dir die Daumen Pilzmandl und berichte mal, vielleicht landen ja auch noch ein paar frische Samtfußrüblinge und Judasohren in Deinem Korb.
Viel Spaß