Seltsame Zystiden vom Kiefernzapfenrübling

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.836 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    schon vor zwei Monaten hatte ich den Milden Kiefernzapfenrübling (Strobilurus stephanocystis) unter'm Mikroskop, dessen an Barbapapas erinnernde Cheilozystiden ja eine recht gute mikroskopische Bestimmung zulassen. Letzte Woche sonntags fand ich nun in einem anderen Kiefernbestand ebenfalls zumindest leicht überalterte Kiefernzapfenrüblinge. In der Hoffnung, den bitteren Bruder des erstgenannten in meine Fundliste aufnehmen zu können, nahm ich mir den frischesten Fruchtkörper mit, legte ihn auf ein Blatt Papier in den Schrank - und vergaß ihn. Sanft getrocknet legte ich ihn also unter das Mikroskop und erkannte tatsächlich spitz zulaufende Cheilozystiden. Allerdings war zu etwa 90% deren Spitze mit einer Art gelblichen Blase umgeben, mit der ich nichts anfangen kann. Hat von Euch jemand eine Idee, bei was es sich dabei handeln könnte? Eingelegt wurde in Wasser.


    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Holger!


    Das sind Harz- oder Öltropfen. Sowas kommt schon mal vor, daß sich das bei manchen Kollektionen verstärkt an den Zystiden bildet. Diese Dinger sind oft KOH - löslich, möglicherweise hast du auch darum keine gesehen, wenn du den ersten in KOH mikroskopiert hattest.



    LG, Pablo.

  • Ah, danke Pablo, vielleicht sind die auch während des Trocknens ausgetreten. Den Milden Kiefernzapfenrübling habe ich damals ebenfalls in Wasser untersucht, das waren aber auch deutlich frischere Exemplare.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Oder es ist tatsächlich variabel, ob die Anlagerungen auftreten oder nicht.
    Ich müsste jetzt nachgucken, wie das bei mir war, aber erstens habe ich glaube ich in KOH mikroskopiert, zweitens sind die Bilder noch auf dem anderen Rechner.
    Aber wichtig ist die Form der Zystiden.
    Die Gattung an sich dürfte ja schon makroskopisch klar sein.



    LG, Pablo.