Weisser Pilz

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo zusammen,
    Ich bin völliger Laie in Sachen Pilzen. Trotzdem intressiere ich mich dafür, was ich gefunden habe und wäre für Bestimmungshilfe dankbar. Keine Angst, ich habe nicht vor Sie zu essen.


    Gefunden habe ich sie auf einer Pferdekoppel unter einem Baum wo es einen schönen Pilzzirkel hat. Dieser Zirkel ist relativ gut bestückt mit den Pilzen. Ich habe drei schöne Exemplare fotografiert.


    Mein Verdacht ist Maipilz, aber irgendwie stimmt das mit den Lammellen nicht so wie ich es im Internet gelesen habe. Bei Champignions sind wir doch noch zu früh und die Lamellen zu hell ? aber ich weiss es nicht ..


    Hier die Bilder und herzlichen Dank
    [hr]

    [hr]

    [hr]

  • Hallo Jouxx,


    herzlich willkommen hier! Deine Bilder zeigen für mich typische Maipillze. Hast du hier schon mal quer gelesen, was die Merkmale und die der Verwechslungspartner sind?


    Ein sehr guter Test ist auf jeden Fall dran Schnüffeln und sich den typischen Mehl-/Salatgurken-Geruch merken, dann kann man eigentlich sicher sein ;)

  • Hallo Jouxx,


    Willkomen im Pilzforum! Die Pilze sehen nach Maipilzen aus die schon etwas älter sind. Bei älteren Maipilzen können die Lamellen leicht gelblich sein.
    Falls der Geruchstest positiv ist und die meisten Pilze madenfrei sind, dann würde ich die Pilze schnell einsammeln und zum PSV bringen :)
    Gerade gestern habe ich auch Maipilze gefunden. Sie waren auch schon etwas älter, allerdings noch in Ordnung und natürlich lecker.


    Gruß
    Alex

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ein kleiner Tip am rande:
    Was auch intensiv mehlgurkig riecht, recht dickfleischig ist und jung gelbe Lamellen hat, ist der Riesenrötling (Entoloma sinuatum).
    Ein Auftauchen dieser Art im Mai wäre zwar unartig und fies, aber durchaus möglich.


    Bei Riesenrötlingen stehen die Lamellen aber oft etwas weiter auseinander und die Farbe des Sporenpulvers ist eben eine andere. Am besten testet man das, wenn man sich nicht sicher ist.



    LG, Pablo.

  • 8|
    Bei denen hätte ich hätte ich von der Optik her den Maipilz wegen dem Lamellenansatz eher ausgeschlossen. Weil ich da irgendwie keinen Anatz eines Burggrabens am Foto feststellen kann. Der sonstige Habitus kommt aber hin.


    Aber mangels besserer Ideen habe ich hier echt auf die Antworten anderer gewartet.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich hatte schon genügend Funde aus der Gattung Calocybe, die keinen Burggraben hatten. Das sehe ich unkritisch. Trotzdem sollte zur Sicherheit mal ein Sporenabwurf gemacht werden. Dann herrscht Klarheit. ;) Ich will hier einen Rötling zu 100% nicht ausschließen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo zusammen,


    Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfe.
    Ich. hab mich noch weiter schlau gemacht und ich glaube ziemlich fest, dass es Maipilze sind. Das einzige was mich zweifeln lässt, ist der erwähnte Sporengraben rund um den Stiel.


    Ich habe jetzt mal einen Sporenabdruck gemacht. schauen wir morgen weiter :)


    Liebe Grüsse

  • so, der Sporenabdruck ist gemacht. Die Sporen sind weiss. Auf dem weissen Papier aber ist ein wenig braun, aber die Pilze waren recht feucht und das ist wohl dreck.


    Wie ist das eignetlich mit den Maden/Würmern ? sieht man diese ? Oder sollte man Pilze mit kleinen Löchern im Fleisch nicht nehmen zum konsum ?



  • Wie ist das eignetlich mit den Maden/Würmern ? sieht man diese ? Oder sollte man Pilze mit kleinen Löchern im Fleisch nicht nehmen zum konsum ?


    Hallo Jouxx,
    Maipilze werden leider schnell madig ... ich hatte ich diesem Jahr Glück und bei meinen (inzwischen) zwei Fundstellen war nur ein Pilz zu madig, bei zwei weiteren war der Stiel madig. Die Maden sieht man nicht immer (mehr), aber die Löcher sprechen einen eindeutige Sprache.
    Wenn bei einem Pilzhut nur ein kleiner Teil durchlöchert ist, dann schneide ich das weg und verwende den Rest - aber wenn das ganz Hutfleisch durchsetzt ist mit Löchlein, dann ... ist man zu spät dran.


    @ Safran: bei mir haben die Maipilze NIE einen Burggraben - und als ich vor ein paar Jahren direkt nach meinem Erstfund (ohne Burggraben) kurz darauf in einer Stadt auf dem Rasen im Park welche mit (leichtem) Burggraben sah, hat mich das damals sehr verunsichert (war aber noch nicht wirklich mit Pilzen beschäftigt, und wollte die sowieso nicht essen)


    Ein Beispiel von meinem Fund von Mitte Mai (noch mal was an einer neuen Stelle nachgekommen, bei Fichten, in der Nadelstreu, bei Gras, am Wegrand zwischen Gärten und Wiese, relativ schattig gewachsen. Die "Vorgängerpilze" standen noch vergammelt daneben, hatte sich wohl niemand herangetraut.)


    Ein Ausschnitt aus der 100-Prozent-Ansicht:

  • @ Safran: bei mir haben die Maipilze NIE einen Burggraben - und als ich vor ein paar Jahren direkt nach meinem Erstfund (ohne Burggraben) kurz darauf in einer Stadt auf dem Rasen im Park welche mit (leichtem) Burggraben sah, hat mich das damals sehr verunsichert (war aber noch nicht wirklich mit Pilzen beschäftigt, und wollte die sowieso nicht essen)


    Ich habe die letzten 2 Wochen tatsächlich schon wieder zahlreiche gefunden, und ja der Burggraben fehlte tatsächlich bei nicht wenigen, besonders den größreren Exemplaren, die wir beim Erstdurchgang wohl übersehen hatten. Man lernt nie aus.
    Letztes Jahr hatten irgendwie alle einen, die waren aber auch weniger aufgeschirmt.