Weiße Becherchen auf Lärchenzapfen

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.604 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Die habe ich heute auf einem Lärchenzapfen gefunden. Sie sind reinweiß, sitzen zwischen den Schuppen sehr eng zusammen so dass ein büscheliger Eindruck entsteht. Der Rand ist deutlich mit weißen Haaren umgeben.


    Vielleicht ist das ja was Substratspezifisches und ich kann mir das mikroskopieren sparen. Wenn nicht, gibt es was besonderes, auf das ich achten muss?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ralf!


    Die andere Frage wäre, ob Lachnum virgineum auch mal auf Zapfen von Lärche ausweichen kann. Makroskopisch sieht der zumindest so aus, wäre aber etwas spät dran.
    Allerdings ist Lachnum auch nicht gerade eine kleine Gattung. Ich warte mal gespannt, was Ingo dazu einfällt.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    spontan würde ich die Dinger in die Lachnum-Ecke stecken. Aber was weiß ich denn schon. Eike oder IngoW wären hier definitiv gute Ansprechpartner.


    l.g.
    Stefan
    [hr]


    L. virgineum hat lat Ingo keine große Substratvorlieben. Auf Fichtenzapfen sollen die wohl vorkommen (laut Ingo). Allerdings sehen die auch ein bisschen haariger makroskopisch aus.
    Um ein Mikroskopieren wirst du wohl nicht rumkommen Ralf.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Ihr beiden,


    Danke für die Meinungen. L. virgineum hatte ich natürlich auf dem Radar, hab die aber noch nie an Lärchenzapfen gefunden.


    Mikroskopieren ist an sich kein Problem, aber es stapelt sich seit heute vor dem Mikro. :)

    • Offizieller Beitrag

    Moin, Ralf.


    Das ist ja so ein Spielchen mit diesen weißen Haarbecherchen: Ein paar Arten kann man makroskopisch schon wenigstens mit einer hohen Trefferquote ansprechen. Sicherheit nahe an 100% in der Bestimmung ist aber wohl nur mikroskopisch möglich, aber wem erzähle ich das: Anders geht es dir ja bei kaum einem Pilz, den du findest. ;)


    Momentan musst du Ingo eventuell eine PN mit Link zum Thema schicken, wenn du seine Einschätzung lesen willst.
    Das müsste momentan so ddie Zeit sein, wo er ziemlich mit Arbeit zugepackt ist und vielleicht nicht jedes Thema liest.



    LG, Pablo.

  • Hallo!


    98% Lachnum virgineum!
    Substrat passt, Zeit passt. Will man makroskopisch Rückschlüsse ziehen, so beurteilt man die Länge der Haare am besten an frischen Apos mit unverklebten Haaren und dann günstigerweise am Stiel, wo sie fast im rechten Winkel abstehen.
    Braucht natürlich etwas Erfahrung und man muss da schon mal auch andere Lachnum-Arten angeschaut haben.
    Restrisiko bleibt immer ohne Mikro.


    Die Art besiedelt vielerlei, eher dünnes Substrat, z.B. Fichtenzapfen, Lärchenzapfen, Buchencupulen, Buchenblätter, liegende zentimeterstarke Laubholzäste, dünne Nadelholzzweige, Himbeerruten, Brombeerranken und bestimmt noch weitere 5-6 Substrate, die ich jetzt vergessen habe.
    Beim Zapfen muss man da die Schuppen an sich sehen, nicht den ganzen Zapfen (wegen der angesprochenen Substratdicke, meine ich).


    Lärchenzapfen werden gern besiedelt von der Art.


    Dass natürlich so nach und nach mit der Sequenzierung nochmal eine Differenzierung anhand der verschiedenen Substrate herausgearbeitet wird, damit ist zu rechnen.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()