Pfefferröhrling

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 5.774 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alis.

  • Hallo Ihr Lieben,



    nimmt jemand den Pfefferröhrling mit? Und wenn ja, was macht Ihr damit? Nur zum Würzen oder kann man damit auch noch was anderes machen? Bin für Tipps sehr dankbar.




    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heidi!


    Zwei oder drei mal hatte ich welche im Mischgericht, aber das ist lange her...
    Besonders pfeffrig fand ich es auch gar nicht, aber das mag variieren. Und in meinem Fall auch damit zu tun haben, daß ich als leiderschaftlicher Chili - verzehrer ohnehin eine sehr hohe Esschärfe - Toleranz habe.


    Aber Pfefferröhrlinge haben durchaus ihren Nutzen:
    Denn sie zeigen Standorte an, an denen auch gerne Mehlräslinge vorkommen. und wie man weiß, sind Mehlräslinge Fliegenpilzanzeiger.
    Und in diesen bodensauren Fichtenforsten mit eingestreuten Birken, also im Mehlräslings-Pfefferröhrlings-Steinpilz-Fliegenpilzwald findet man auch immer mal wieder ganz interessante Arten an Schleierlingen, Porlingen, Rindenpilzen, Risspilzen und so weiter. ;)



    LG; Pablo.

  • ... und Waldchampignons!!!


    :yumyum: :yumyum:

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Kann man die nicht auch trocknen, zermahlen und in kleinen Mengen als Würzpulver verwenden?oder verwechsle ich da etwas?
    Viele Grüße.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo Heidi,


    ich schneide oft welche ins Gericht, hatte auch schon mal einen Anteil von >30%. Aber leider hab ich nie wirklich die Schärfe feststellen können. Während man ihn in natura sofort wieder ausspucken muss, weil er so scharf ist, verflüchtigt sich diese Eigenschaft nach dem Erhitzen.
    Der genaue chemische Prozess würde mich mal interessieren...


    VG, Pascal

  • Hallo, eine Bekannte aus meinem Pilzclub nimmt öfter welche mit. Ich selbst habe sie noch nicht kulinarisch-wissenschaftlich untersucht. Will ich auch irgendwie nicht. Um einen pfeffrigen Geschmack zu erhalten nehme ich dann doch lieber original Pfeffer, und scharf an Pilzen mag ich gar nicht, die schmecke ich dann nämlich nicht mehr raus. Vielleicht könnte man die ja trocknen und ein Pfefferröhrling-Öl ansetzen. Pilzöl? Morchelöl? Mir kommen gerade sehr seltsame Ideen.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

  • Wäre ebenfalls interessiert ob man die Pfefferröhrlinge getrocknet und zermahlen unerhitzt ins fertig servierte essen streuen kann. Hat jemand seitdem Erfahrungen? Der letzte post hier ist von 2016.

  • Hallo,

    Auch diese Pilze müssen durchgegart werden. Also nein, roh ist keine Alternative.

    LG Hilmi

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 - 10 (APR 24)- 1 (legaler Bestechungsversuch im Vorfeld des APR zugunsten GI)= 41

  • Hallo miteinander!


    Der Pfefferröhrling parasitiert auf dem Myzel des Fliegenpilzes – so läuft der Zusammenhang.

    Das Pfefferige (= Chalciporon) ist leicht flüchtig, es geht beim Kochen in die Gasphase über, verschwindet also – folglich: kein Würzpilz, siehe Taschenlexikon der Pilze Deutschlands (Guthmann/Hahn/Reichel).


    Viele Grüße – Rika

  • Wäre ebenfalls interessiert ob man die Pfefferröhrlinge getrocknet und zermahlen unerhitzt ins fertig servierte essen streuen kann. Hat jemand seitdem Erfahrungen? Der letzte post hier ist von 2016.

    Hallo,

    auf jeden Fall sein lassen. Mein Wissensstand ist, daß auch die getrockneten FK genau so lang gegart werden sollten, wie frische.

    Habe den Pfefferröhrling einmal mitgenommen und ausprobiert, so ein pfefferähnliches Aroma meinte ich schon zu schmecken, aber besonders scharf empfand ich das Essen jetzt nicht, war auch nur einer, den ich mit in der Pilzsuppe hatte, Pfeffer als solches war keiner am Essen dran, Chili auch nicht.


    LG

    Daniel

  • Hallo zusammen,

    Pilze bitte grundsätzlich nur gut gegart verzehren. Wenn nach dem Garen die erwünschte Schärfe nicht gegeben ist, einfach Pfeffer verwenden. Was in so manchen Pilzbüchern über die Würzeigenschaften des Pfefferröhrlings steht, ist frei erfunden.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Pilze bitte grundsätzlich nur gut gegart verzehren.

    Hallo Oehrling,

    magst du kein Carpaccio mit Steinpilzen oder Grünfeldrigen Täublingen? (oder so man hat Kaiserlingen - von Alba-Tüffeln reden wir hier nicht)

    Zuchtchampignons zum Salat? Und natürlich die Ringe vom Parasol im Wald naschen.

    Angeblich roh essbare Schlabberpilze habe ich noch nie probiert und auch keine Ambitionen.

    Muss jeder für sich entscheiden, ob er das probieren will oder verträgt.

    Ansonsten hat Oehrling natürlich recht mit seiner Empfehlung.

  • Der Körper kann rohe Pilze nicht aufschließen, dafür fehlen ihm die Werkzeuge. Im besten Fall geht der Pilz also einfach durch, ohne Effekt. Im schlimmsten Fall hat er schon irgendwelche Mikrooganismen drauf die einem einen mitgeben, oder der Pilz selbst hat Giftstoffe die sich mit erhitzen zersetzen.


    Ich kenne keinen vernünftigen Grund einen Pilz roh essen zu wollen.

  • Hallo Oehrling,

    magst du kein Carpaccio mit Steinpilzen oder Grünfeldrigen Täublingen? (oder so man hat Kaiserlingen - von Alba-Tüffeln reden wir hier nicht)

    Zuchtchampignons zum Salat?

    Hallo Alis,

    nein, so etwas mag ich tatsächlich nicht. Das Aroma gebratener Steinpilze, Täublinge und Champignons sagt mir deutlich mehr zu als das roher Pilze. Kaiserlinge habe ich bisher nur gegart probiert, mir schmeckten sie ziemlich genau nach Perlpilzen (d. h. durchaus gut, aber durch Perlpilze perfekt ersetzbar), sind also in meinen Augen kulinarisch überschätzt. Auch das mit den rohen Pilzen im Salat halte ich nur für einen Hype.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Ich kenne keinen vernünftigen Grund einen Pilz roh essen zu wollen.

    Ich sehr wohl: Das Geschmackserlebnis! - Nicht jeder isst Pilze nur so zubereitet, damit der Magen sie "aufschließen" kann.

    Wir haben keine Hungersnot, Pilze benötigen wir nicht zur Ernährung. Pilze sind zum Genuss da.


    Pilze bereite ich mir so zu, dass sie ihre Aromen bestmöglichst entfalten können. Sie müssen mir einfach gut schmecken. Das kann komplett gegart, vorher getrocknet, kurz gebraten, in Sauce, als Suppe oder auch roh sein. Die Zubereitung ist entscheidend für den Geschmack.

    Kein vernünftiger Mensch bestellt sich z. B. Spaghetti mit Weißen Trüffeln und beschwert sich, dass die nicht gegart wurden. Sobald sie stark erhitzt werden ist der Geschmack nämlich komplett verschwunden.


    Freundliche Grüße

    Peter


    PS: Wenn man Angst vor "Mikroorganismen" hat, sollte man rohe Lebensmittel meiden, Salat, Karotten, Kräuter, Radieschen, Austern, Sushi, Rumpsteak, Tomaten, Äpfel,...... ;)

  • Im Prinzip hast du recht, aber auf Hämolysine oder andere in rohen Pilzen vorhandenen Gifte sollte man natürlich schon achtgeben. Man isst ja auch keine rohen Bohnen wegen des Geschmackserlebnisses. Als PSV ist man verpflichtet, diesen Warnhinweis zu geben.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Kann man machen und bei Pilzen die in minimalen Mengen im essen enthalten sind (siehe Trüffel) und dabei maximalen Geschmack bringen kann ich das auch nachvollziehen, aber bei allem anderen nicht mehr. Zudem sollten so teure Pilze wie Trüffel auch qualitativ sicherlich einen hohen Standard haben, d.h. Pilze die schon etwas "drüber" sind, sollten eher selten vorkommen.


    Dein Kommentar bzgl. der MO ist unangebracht. Pilze werden schnell richtig giftig wenn sie verderben und die Übergänge hierzu sind fließend. Du weißt sicherlich selbst was im Supermarkt z.B. noch alles als essbar verkauft wird, wofür wir uns im Wald nicht mal mehr bücken würden. Hier gibt das Durcherhitzen einen zusätzlichen Schutz. Die entstandenen Gifte werden zwar nicht komplett neutralisiert, Krankheitserreger hingegen schon. Es verhält sich hier genauso wie z.B. bei Geflügelfleisch. Da würdest du wohl auch nicht mit "Angst vor Mikrooganismen" kommen.

  • Also ich käme nie auf die Idee, einen Pilz roh zu essen, der nicht absolut frisch und einwandfrei ist.

    Reife Steinpilze kommen bestenfalls noch auf den Trockner und in die Suppe.

    Und was die Ratsuchenden so bringen oft auf den Kompost.

    Zuchtchampignons mag ich ab und an gerne mal roh, aber dann auch nicht viele. Gebraten schmeckt auch - aber eben anders.

    soweit zum Pfefferröhrling...

    ...den ich nicht sammle.

    Gruß Alis