Zurück von einigen erholsamen Urlaubstagen möchte ich Euch rückblickend traditionell an einigen Momenten teilhaben lassen.
Damit ich den Thread in diesem Unterforum präsentieren kann, habe ich noch auf die Schnelle zwei Pilzarten hineingemogelt!
Also, wer mitkommen will zu ein paar schönen Seen direkt vor unserer Haustür, der sei herzlich eingeladen.
Die ersten Tage verbrachten wir im schönen Fränkischen Seenland zwischen Altmühlsee und Großem Brombachsee mit seinen beiden Vorsperren Kleiner Brombachsee und Igelbachsee. Ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz ließ jede Radtour zu einem Genuss werden, denn natürlich hatten wir wie immer in den letzten Jahren unsere "Drahtesel" mit dabei. Ob rund um die Seen oder hinein ins Altmühltal, es war einfach Vergnügen pur!
Bllick auf den Großen Brombachsee von der Staumauer aus.
Einige künstlich angelegte Sandstrände lockten zum Baden
und Burgen bauen. An denen hier hatte allerdings der Zahn der Zeit schon eine Weile genagt.
Etwas skeptisch musterten wir den Himmel, wird das Wetter halten? Es hielt!
Für den Fotografen sind solche Wolkenformationen und Lichtverhältnisse natürlich einfach nur genial.
Kleiner Brombachsee.
Unweit unserer schönen FeWo in Gunzenhausen entdeckten wir dieses Storchennest. Eines von vielen entlang der Altmühl.
Womit wir bei den imThema bereits angekündigten Vögeln wären.
Und da gab es allerlei zu entdecken.
Wie dieses Reiherentenpärchen. "Na, komm schon, Frau. Lass dich nicht so schwimmen."
Oder diese Großfamilie aus Kanada. Ob die überhaupt einen gültigen Pass haben?
"Ein Foto noch, ok. Aber dann fahrt endlich weiter und lasst uns in Ruhe fressen. Blödes Gegaffe!"
Natürlich waren auch Graugänse am Start. Sie waren sicherlich die häufigsten Wasservögel am See.
"Na, bin ich nicht schick."
Familienausflug. Flug? Quatsch - die schwimmen doch. Also nennen wir das Bild besser "Schwimmen in Familie"!
Hilfe! Die Afrikaner kommen!
Mittlerweile brüten schon über 10 000 Paare der Nilgans in Deutschland!
Sie sind als Neozoen nicht unproblematisch, da sie durch ihr aggressives Verhalten heimische Vögel verdrängen.
Außerdem vermehren sie sich extrem. Habt Ihr auch 9 Küken gezählt?
Nun vergleicht mal mit den vorher gezeigten heimischen grauen Gänsen.
Na, merkt Ihr was?
Aber ich denke, "Wir schaffen das!".
Auch bei Blesshuhns gab es Nachwuchs. Dem Kleinen tropfte sogar schon das Schnäbelchen.
"Mama, Hunger!"
Den wilden "Schweinis", die nahe des Brombachsee-Radweges in einem durch einen Zaun abgeschirmten Armeegelände ihr Leben genossen, ging es saugut!
Bei denen hatte es sogar Nachwuchs im Tetrapack.
"Hier bin ich Schwein, hier darf ich's sein!"
Nachdem wir ausgiebig den Brombachsee erkundet hatten, radelten wir zum nur ca. 1 km von unserer Unterkunft entfernten Altmühlsee.
Ein Highlight für jeden Naturinteressierten ist die sogenannte Vogelinsel, ein künstlich angelegter Flachwasser- und Inselkomplex im Westen des Sees, die man auf einem gut einem Kilometer langen Pfad mit mehreren Aussichtsmöglichkeiten teilweise begehen kann. Der große Rest der etwa 200 ha ist für den Besucher tabu, was auch gut so ist, denn nur so können seltene Vogelarten wie Schwarzhalstaucher, Blaukehlchen oder Rohrweihe erfolgreich brüten.
Ein Rohrsänger, der unerkannt bleiben wollte, sich hinterm Rohr versteckte und nicht fokussieren ließ.
Janina hat den inzwischen aufgrund seines rotbraunen Rückens als Teichrohrsänger erkannt! Hut ab! Und danke!
Hier gelangen auch die einzigen Pilzfunde des Urlaubes.
Nein - keine Gefleckten Rüblinge, sondern Maipilze, die ihre beste Zeit bereits hinter sich hatten. Die Geruchsprobe war eindeutig!
Und schließlich noch einige Nelken.
Mit diesem frechen Spatz, der uns in einem Café sogar die Brotkrümel aus der Hand pickte, verabschiede ich mich aus Franken.
Und heiße Euch herzlich in Unterdellach (Kärnten) am Wörthersee willkommen, wo wir die zweite Hälfte unseres Urlaubes verbrachten.
Wir hatten eine FeWo angemietet, die direkten Seezugang mit eigener Badestelle hatte. Wovon wir reichlich Gebrauch machten.
Blick von unserem "Morgenbalkon" auf den See. Und ja, wir hatten auch noch einen "Abendbalkon". Dazu gleich mehr.
Konnten wir auf dem soeben gezeigten Balkon die Morgensonne genießen, hatten wir auf dem anderen Balkon die Abendsonne.
Und war sie dann untergegangen, kam allerlei Flattergetier herbei wie diese wunderschöne Tigermotte, die ich für die gelbe, Spilarctia lutea, halte.
Fantastisch strukturierte Fühler!
Soweit der Abend.
Ganz anders der Morgen.
Da schwamm täglich diese Familie an "unserem" Grundstück vorbei.
Gewitterstimmung
Maria Wörth, unser Nachbarort.
Seerosen gab es an mehreren Stellen zu bewundern. Hier sieht man mal schön deren lange Stiele.
Ein Wahrzeichen des Wörthersees ist der 850 m hohe Pyramidenkogel mit seinem Aussichtsturm. Dieser gilt als höchster Holzaussichtsturm weltweit.
Den Kogel zu erwandern war natürlich ein Muss für uns, zumal es von unserem Quartier hin und zurück "nur" ca. 15 km zu laufen war.
Allerdings galt es dabei 400 Höhenmeter zu überwinden!
Blick vom unterhalb des Berges gelegenen Golfplatzes hinauf in die Höhe.
Im Golfrestaurant lässt sich übrigens preiswert und gut speisen, u.a. aß ich da die leckersten Spaghetti vongole meines Lebens. :yumyum:
Ganz Mutige können nach der Besteigung des Turmes mittels einer gigantischen Röhrenrutsche wieder zurück zum Boden gelangen.
Während der Wanderung konnten wir mit der Vogel-Nestwurz, dem Roten Waldvögelein, dem Gefleckten Knabenkraut oder einer seiner Unterarten sowie der Zweiblättrigen Waldhyazinthe immerhin vier heimische Orchideen entdecken!
Von den beiden zuletzt genannten zeige ich Euch jeweils ein Blütenfoto.
Nur wenige Kilometer südlich befindet sich das Keutschacher 4-Seental, wo sich nicht nur sehr reizvolle Seen befinden, sondern auch weitläufige Moorlandschaften,
wie hier westlich des westlichsten Sees, des Hafnersees.
Wollgras.
Moorwächter.
Mit dem schönen Sprichwort: "Lieber eine Taube in der Hand als einen Spatz mit Leckerli im Schnabel auf dem Dach", oder so ähnlich , verabschiede ich mich von Euch.
Danke, dass Ihr mich begleitet habt!
LG Nobi