Liebe Pilzgourmets!
Gern möchte ich Euch heute ein Rezept vorstellen, dass vielleicht etwas ungewöhnlich ist.
Dazu folgende kurze Geschichte.
Als wir im letzten Jahr am Mittelmeerkurs bei Peter und Annemarie in Ligurien teilnahmen, fanden wir während einer der täglichen Exkursionen einige knackige Perlpilze.
Peter meinte darauf, dass er, sollten wir noch mehr davon finden, zum Abendbrot die Pilze ähnlich einem Tintenfischsalat zubereiten würde.
Leider konnte das damals mangels Masse nicht realisiert werden.
Nun haben wir aktuell in unseren montan beeinflussten Fichtenwäldern eine Perlpilzschwemme, wie ich sie selten erlebt habe.
Ich erinnerte mich an die Rezeptidee und bat Peter, mir doch bitte das damals nicht realisierte Rezept zu schicken.
Was er auch prompt tat! Vielen Dank auch an dieser Stelle und liebe Grüße nach Ligurien.
Perlpilzsalat á la Calamari
Für den Beitrag habe ich das Rezept etwas, hmmm, modifiziert.
Man benötigt reichlich Perlpilze, am besten noch jung und nicht vollständig geöffnet.
Den Perlis wird die Huthaut abgezogen, sie werden sauber geputzt und in mundgerechte, nicht zu kleine Stücke geschnitten.
Nun werden sie in Salzwasser gekocht, bis sie schön bissfest sind (ca. 10 min, diese Zeit sollte man auch einhalten, um sich nicht zu vergiften.)
Auch dünsten ist eine Option, wodurch die Pilze aromatischer bleiben (Danke, Harald Andres).
Dem Kochwasser ein, zwei Lorbeerblätter hinzuzufügen, schadet auf keinem Fall und macht das ganze etwas würziger.
Die Pilze dann mischen mit dünnen Scheiben vom Staudensellerie. Petersilie und Knoblauch nach Belieben zugeben.
Einige Ringe von Frühlingszwiebeln dürfen auch gern hinzugefügt werden.
Würzen mit frisch gepresstem Zitronensaft, Salz, Pfeffer. Mit dem Zitronensaft nicht geizen!
Als Alternative empfiehlt Harald Andres Limettensaft oder einen feinen weißen Balsamico. Warum nicht, klingt gut!
Ganz wichtig ist ein gutes Olivenöl dazu. Alternativ kann man natürlich auch ein anderes Öl nehmen,
z.B. habe ich das Olivenöl durch ein natives, kaltgepresstes Rapsöl einer kleinen heimischen Mühle ersetzt.
Alles gut vermischen, und fertig ist der Salat!
Mindestens ein halbes Stündchen oder länger ziehen lassen und bei Zimmertemperatur genießen.
Das Ergebnis ist äußerst schmackhaft!
Ich habe den Salat am Samstag in einer größeren Runde als Beilage zum Abendbrot gereicht - alle waren begeistert!
Viel Spaß beim Nachmachen!
LG Nobi