Leccinum rufum ?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.162 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Ihr Lieben,




    gestern ist mir mein kleines Herzchen aufgegangen. Beim diesem Anblick..........






    Gefunden in einem Pappelwald zwischen einer Lichtung und dem Waldrand. Das dürfte für die Spezialisten unter uns eindeutig sein. Oder?


    Höhe etwa 15-16 cm, roter Hut. Die Huthaut zog sich ungefähr 2-3 mm über die darunterliegenden Röhren drüber. Der Fuß war rauh auf der Oberfläche und hatte eine bläuliche Verfärbung an der Stielbasis. Durchmesser des Fußes etwa 4-5 cm.




    Die Röhren waren cremeweiß . Leider war er schon mit Maden befallen, darauf schiebe ich den bräunlichen Rind quer in halber Höhe des Fußes um den Fuß zurück. Unterhalb dieser Farbveränderung erschien mir der Fuß "durchsichtig", ungefähr wässrig.



    Das Schnittbild sah dann so aus...........




    Nach etwa 5 Minuten dann so............





    Als ich dann nach 10 Minuten wieder vorbeikam, war die Schnittstelle sehr deutlich schwärzlich.


    Für mich sieht das nach einem Espenröhrling aus. Ich habe hier schon erlebt, dass es sehr wohl auch was anderes sein kann. Nämlich etwas was ich nicht kenne.
    Wie seht Ihr das jetzt?





    Liebe Grüße und lieben Dank




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo Heidi,


    leider sieht man die Schuppen auf der Stieloberfläche nicht so gut. Wenn diese rötlichbraune Zone stellvertretend für die Schuppenfärbung gelten sollte, käme auch die Laubwaldrotkappe (Leccinum aurantiacum) in Betracht. Über dieser Zone scheinen die Schuppen aber eher weiß zu sein, was natürlich auf die Espenrotkappe deutet. Etwa alle zwei Jahre stolpert man hier förmlich drüber, da in meinem Lieblingswald fast überalle eingestreute Espen rumstehen. Solch eine rötlichbraune Verfärbung habe ich allerdings noch nicht beobachtet. Interssant wäre es zu wissen, ob nur die Schuppen diese Verfärbung haben, oder auch der Untergrund.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

  • Grüß Dich Holger,


    morgen werden wir noch mal hinfahren, weil......da noch "Kinder" stehen, die ich beobachten möchte. Und dann könnte ich Dir näheres dazu sagen. Gut, dass Du mir das mit dem Schuppen sagst, denn dann kann ich bei anderen ja mal ein wenig "Abschabseln", damit man auch darunter sehen kann, was Sache ist.


    Danke Dir.




    Liebe Grüße




    Heidi

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heidi!


    Das ist auch manchmal etwas knifflig bei diesen Rotkappen.
    Die Stielschuppen bei Leccinum rufum (= Leccinum albostipitatum = Leccinum leucopodium) können auch mal bräunlich angelaufen sein, was irritierend ist. Dann braucht man die Hutfarben, die etwas unterschiedlich sind zu Leccinum aurantiacum (= Leccinum quercinum).
    Das geht aber nur mit absoluter 1a Belichtung der Bilder, was ich selbst im Grunde nie richtig hinbekomme.
    L. aurantiacum hat mehr rotbraune Farbtöne, bei L. rufum sind sie mehr rotorange.


    OK, warten wir mal ab, wie die anderen Pilze am Standort aussehen.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    wichtig wäre auch zu wissen, was für Pappeln in dem Pappelwald stehen. Die Espen-Rotkappe finde ich ausschließlich bei Espen (Populus tremula). Ich weiß nicht, ob die auch bei anderen Pappelarten wachsen kann. Wenn der Pappelwald aus anderen Pappeln besteht, würde ich L. quercinum bevorzugen.


    l.g.
    Stefan

  • Grüß Dich Pablo guten morgen,



    ich werds heute probieren, wenn die "Kinder" etwas mehr ausgewachsen sein sollten. Schafft frau das eventuell mit Automatik? Denn......selber alles einstellen.......soweit bin ich noch nicht.
    Ich freu mich immer, wenn dank Eurer Hilfe in Sachen Pilze etwas dazu lerne. So wie jetzt wieder. Macht ein Fotokurs Sinn? Auch für Autodidakten? Ich gebe heute mittag mein Bestes.




    @ Stefan,


    es sind die kleinblättrigen Pappeln, die dort stehen. Wie die aber jetzt botanisch heißen, das weiß ich nicht. :shy: Eigentlich eine schande, als gelernte Floristin mßte ich das eigentlich wissen.





    Liebe Grüße





    Heidi

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  • Hallo Ihr Lieben,




    oja ich war heute wieder da. Und o Jammer.....es kennt jemand meine Kinderstube. DAS an sich wäre ja nicht schlimm gewesen, aber......... er hat geerntet. Einen wirklich ganz kleinen hat er da gelassen. Und das sah dann so aus:


    Hut von oben..........




    Fuß nach Schabsel...........





    So siehts also darunter aus.




    Und jetzt für Stefan...........





    Diese Pappeln waren viel da. Zumindest in diesem Areal.



    Alles in allem war ich doch recht enttäuscht, weil eben geerntet wurde.



    Und jetzt habe ich dazu noch eine Frage. Wenn dieser Pilz als geschützt ausgewiesen ist, darf ich ihn dann mitnehmen? Oder ist es besser ihn im Wald zu belassen? Mein Verstand sagt mir..........ich lasse ihn da. DAS würde mich gerade bei diesem Pilz interessieren.






    Liebe Grüße





    Heidi

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    88-10 Chips für APR 2017 = 78
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    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heidi,


    so jung ist das immer schwieirig, aber mit dem weißen Stiel, würde ich L. albostipatum bevorzugen. Jetzt aber wirds spannend. Die Bäume, die du gezeigt hast, sehen mir nicht nach Zitterpappeln (Espen) aus. Ich sehe dreieckige Blätter. Espenblätter sehen so aus (mit runden Zähnen). Auf deinem Foto sieht mir das nicht so danach aus. Das würde sich dann mit meiner Funderfahrung zu L. albostipatum widersprechen. :/


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heidi!


    Ja, das lief jetzt unglücklich. Auf eine Art festlegen möchte ich mich hier nicht, aber nun kennst du die Stelle, irgendwann findest du die noch mal in voller Pracht und Schönheit.


    Was deine Bilder betrifft:
    Die sind schon ordentlich. Und man erkennt, daß sie immer besser werden. Du hast dich schon deutlich entwickelt bei den Aufnahmen seit letztem Jahr. Ob ein Fotografie - Kurs weiteren Erfolg bringt: Schwer zu sagen. Pilze fotografieren ist schon reichlich speziell und erfordert in vielerlei Hinsicht ganz eigene Fähigkeiten und Techniken.


    Wo man ansetzen könnte: Die Bilder etwas größer machen. Mit einer Breite von 800pixel sollte das immer noch unter 400KB Gesamtgröße liegen. Meine Bilder sind oft deutilch größer und bleiben (verkleinert mit IrfanView) doch deutlich unter der Grenze.
    Mal ein Beispiel mit einer Breite von 1024pixel (kann man sogar noch anklicken und vergrößern):

    Das sind nur 158KB. :)


    Bei dir stimmt schon sehr viel, was die Technik und Bildaufteilung betrifft. Der Fokus ist gut, die Pilze sind auf den Bildern meist klasse scharf und auch die farben sind in Ordnung.
    Schwierig ist das Arbeiten mit Licht und Schatten:
    Das erste Bild im Starbeitrag bei gegenlicht ist natürlich ungünstig. Es sieht superschön aus, aber zu Bestimmungszwecken passt es eher nicht so gut.
    Besser gehst du da auf die andere Seite vom Pilz, noch besser schattest du den Pilz dann noch ab (Tasche dahinterstellen oder Regenschirm oder so).
    Zu Bildern 3, 4 & 5 im Startbeitrag: Da kannst du den Pilz quer ins Bild legen, dann hast du alles in einer Ebene. Oder von oben drauf fotografieren. Ist halt auch nicht einfach, wenn man nur einen fruchtkörper hat.
    Aber versuch es mal so:

    Da musst du dir vorstellen, nur die Netzhexe links unten zu haben, die längs durchgeschnitten ist. Die anderen einfach wegdenken und so siehst du sowohl das Shcnittbild, als auch den Stiel.



    LG, Pablo.