Südtiroler Becherling

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.435 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pfalzpilz.

  • Fundort: Italien, Südtirol, Pustertal, Moarhofalm, 1688 m ü. NN.
    Funddatum: 15. Juni 2016.
    Fruchtkörper: becherförmig, dunkelbraun, innen glatt, außen etwas rauher.
    Fleisch: weißlich, dünn.
    Stiel: weiß, gefaltet, überwiegend unterirdisch.
    Geruch: neutral.
    Ökologie: am Rand eines befahrenen Wirtschaftsweges im Wald auf Humus.
    Sontiges: ca. 10 Exemplare unterschiedlicher Größe.


    Für eine Begutachtung des Fundes und evtl. einen Hinweis auf die Art wäre ich dankbar!


    Danke und Viele Grüße
    Bernhard


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bernhard,


    ich sehe spontan nichts, was gegen eine Hochgerippte Becher-Lorchel (Helvella acetabulum) spräche.


    LG, Jan-Arne


  • Das dürfte eine Becherlorchel sein. Für die Hochgerippte allerdings etwas dunkel.


    Das meine ich auch.
    Deswegen würde ich eher mit der Schwarzweißen Becherlorchel (Helvella leucomelaena) vergleichen.


    LG Nobi

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    • Offizieller Beitrag


    Das dürfte eine Becherlorchel sein. Für die Hochgerippte allerdings etwas dunkel.


    Das meine ich auch.
    Deswegen würde ich eher mit der Schwarzweißen Becherlorchel (Helvella leucomelaena) vergleichen.


    So deutlich gerippt? Da würde ich eher die Farbe der Variationsbreite zuordnen. Zumindest ist sie mir bisher nicht so gerippt, zum Teil aber schon ziemlich dunkel begegnet. Und was direkte Sonne mit Pilzen anstellen kann, wissen wir ja. Ihr könnt aber durchaus recht haben. Oder es ist noch was ganz anderes. Ich bin auf weitere Meinungen gespannt.


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Jan-Arne,


    ich bin da ganz bei Nobi. Leider konnte ich vorhin von Arbeit nicht antworten. So deutlich gerippt finde ich den Fund gar nicht. Meine Funde von H. acetabulum waren deutlich stärker gerippt und die Rippen zogen sich auch weiter in Richtung "Becherrand" hoch.


    Was mir gerade noch durch den Kopf geht. Gibts denn nicht noch eine seltenere Helvella, die H. leucomelaena ähnlich sieht?


    l.g.
    Stefan

  • Da gibts noch die konfuse confusa, die kenn ich vom Becher her aber viel heller grau und deutlich flach ausgebreitet.
    Das Schwammerl schaut schon sehr wie leucomelaena aus.


    Welche Bäume waren denn in der Nähe?


    LG Rudi

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Das kommt aufs Konzept des jeweiligen Autors an. "Helvella confusa" ist alles andere als einheitlich interpretiert.
    Das, was hier auf den Bildern zu sehen ist, gleicht ja 1:1 der "Helvella leucomelas" (=Helvella leucomelaena ss.auct.) bei Breitenbach & Kränzlin (Pilze der Schweiz band 1).
    Asugehend von der Ökologie, und daß da keine Kiefernnadeln, sondern tannen- oder Fichtennadeln liegen, würde ich sogar sagen: Es ist diese Art. Und was Breitanbach & Kränzlin da abbilden und beschreiben, ist eben nicht exakt Helvella leucomelaena ss. orig., sondern wohl eine andere Art, die bisweilen auch schon als "Helvella confusa" interpretiert wurde. Möglicherweise inzwischen mit einem anderen Namen, oder sogar doch wieder in die Synonymie von H. leucomelaena gestellt, das müsste man noch mal nachlesen...



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Dann bin ich überstimmt. Danke für's Aufpassen und Aufklären. :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo zusammen


    Helvella leucomelaena war in unserere Region dieses Jahr sehr häufig zu finden. Meist unter Kiefern, in einem Falle waren auch Fichten und Buchen in der Nähe. In einem anderen Fall sogar in einem Garten der mit Kiefern, Nobilistannen und Hainbuchen gemischt eingegrenzt war.
    Ich sehe hier auch ein noch ganz junges Exemplar dieser Art.


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter