Pfifferlinge aus meinem Lieblingspark

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.335 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

  • Hallo liebe Leute,


    ich war gestern nach Feierabend mal wieder in meinem Lieblingspark und habe dort eine super Pfifferlingstelle gefunden :) An einer moosigen Stelle unter Buche standen sie in einem größeren Areal. Da die Fruchtkörper sehr blass und bereift waren, tippe ich auf den Bereiften Pfifferling (Cantharellus Subpruinosus) oder den Blassen Pfifferling (Cantharellus Pallens).
    Außerdem gab es noch Perlpilze, schön jung und knackig, sowie Frauentäublinge und Wiesenchampinons.
    :shy: Leider gibt es von mir wieder nur Fotos vom "Küchentisch" und nicht von den Pilzen an ihren Standorten (wäre viel schöner gewesen). Ich versuche, das nächste mal an meine Kamera zu denken.






    Liebe Grüße,
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hallo Rotfüßchen,


    auch wenn's nur Küchentisch-Fotos sind, mein Neid ist dir gewiss! ;)


    VG
    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ui, das ist eine tolle Ausbeute, und vor allem schöne Pfifferlinge.
    Aber guck dir die Champis noch mal ganz genau an, bevor du die in die Pfanne machst. Denn Weisenchampis (Agaricus campestris) ist das nicht. Von hier sieht das ganz arg aus wie Karbolis, auch wenn sie eventuell nur schwach gilben.
    Mausmann hat eben ein sehr schönes >Vergleichsbild< eingestellt, ebenfalls mit dieser grauen Hutmitte. Das kann weder der Wiesenchampi, noch irgendeine der anisartig riechenden, gilbenden Arten.



    LG, Pablo.

  • Hallo,


    ja, das hab ich mir irgendwie schon gedacht, dass mit meinen "Wiesenchampions" was nicht stimmt. Sind auch nicht in der Pfanne gelandet, da sie eh vermadet waren. Die haben nicht gegilbt, aber als ich dann zuhause nochmal intensiver daran gerochen habe, fand ich den Geruch auch eher unangenehm. Da muss ich noch etwas üben, und offensichtlich ist es mit den Egerlingen nicht so ganz leicht...
    Aber vielen Dank nochmal, werde ich mir merken, dass eine solche Huthaut nicht zum Wiesenchampion passt.


    Viele Grüße,
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Ja, Champis sind in der Tat etwas knifflig. Auch die Karbolis, wenn sie mal nicht deutlich gilben (weil zB die Stielbasis vermadet ist oder es ist zu trocken oder zu kalt) oder undeutlich riechen.
    Was hier auch nicht zu Wiesenchampis passt: Die knollige Stielbasis (ist bei >Agaricus campestris< +/- zylindrisch oder sogar leicht verjüngt) und der häutige, weite Ring (ist bei Agaricus campestris meist viel schwächer ausgebildet). Das sind im Grunde noch bessere Merkmale als die Hutoberfläche.
    Aber dann gibt es ja noch die gilbenden, Anisartig riechenden Arten: Die können auch sehr ähnlich sehen (Harald Andres hat eben dazu noch Bilder im Portrait vom Karboli hochgeladen), aber wenn die dann ordentlich nach Anis oder Marzipan duften, kann man sie auch gut unetrscheiden.



    LG; pablo.

  • Hallo Pablo,


    toll, dass du mir noch so viele nützliche Hinweise zu den Champis gibst. Vielen Dank dafür! Hab eben schon mal die Beschreibungen eingehender studiert. Zwei Anischampions (Art habe ich nicht näher bestimmt) sind mir ja kürzlich als Erstfund über den Weg gelaufen. Bleibende Gelbfärbung an Druckstellen und der deutliche Marzipangeruch waren typisch ausgeprägt.
    Da ich nun seit kurzem stolze Besitzerin der Bände des Pilzkompendiums bin, werde ich mir auch dort die Egerlinge nochmal genauer anschauen. Die Zeichnungen von Ludwig sind klasse. Und ich hoffe natürlich, dass ich noch die eine oder andere Art in natura finde.


    Liebe Grüße,
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen