Liebe Off-Topic-Liebhaber ,
hier kommt das "andere" Thema (hier angekündigt) und die pseudo-mathematische Formel im Titel bedeutet:
1000 Orchideen und 1 Pilz auf dem Totengrien beim Isteiner Klotz in Efringen-Kirchen (Lk. Lörrach)
also doch nicht ganz OT, und außerdem gibt es ja die Angelegenheit mit der Endomycorrhiza.
Da fand ich doch ganz zufällig eine Wiese voller Orchideen.
Halt STOPP ... schön wäre das ja, so als "Erstfinder", so ganz ohne Hilfe, vorzudringen in Gebiete, die noch nie ein Mensch ...
aber so stimmt es natürlich nicht, also mal ehrlich, neuer Anlauf!
Da las ich doch ganz zufällig einen Beitrag im Pflanzenbestimmungsforum mit einer Anfrage zu einer Orobranche und mit "Orchideenbeiwerk".
Fundort der sog. "Totengrien", das ist Orchideenkennern ein Begriff, mir war der Name noch unbekannt.
Link, Link, noch ein Link
Dabei habe ich im letzten Jahr nach von mir aus relativ gut zu erreichenden Gebieten gesucht, d.h. nicht mehr als 30 Min. Anfahrt, denn sonst wird das ein (mir zu langes) Tagesprogramm. Da muss ich sehr ungeschickt gesucht haben, denn jetzt kam das NSG auch als Suchergebnis für "Orchideen Lörrach NSG", vermutlich hatte ich nur mit den wissenschaftlichen Namen + Stadtnamen gesucht ... und auch bei den NSG im Landkreis erst mal die näher gelegenen Bereiche mir "angelesen". Bei Wiki gibt es auch noch eine Liste, wie ich jetzt sah - unbegreifliche Windungen des Großhirns, unbegreifliche Suchalgorithmen des Internets.
Der Isteiner Klotz ist vielen vielleicht bekannt, "persönlich" oder vom Namen her oder vom Vorbeifahren - auf der Autobahn oder im Zug - in Richtung Süden. Es ist ein sehr markanter Kalk-Fels, dort wird auch Kalk abgebaut. Das ganze Umfeld ist stark durch Menschenhand beeinflusst, vor allem durch den Bau des Wasserkraftwerkes auf franz. Seite und durch die Anlage des Rheinkanals. Vorher floss der Rhein ganz "wild-romantisch-gefährlich" direkt unterhalb des Felsens vorbei, mit vielen Armen und Untiefen. Einzelne flache Inseln wurden "Grien" (ob vom Wort "grün" abgeleitet, oder ob das eine Bezeichnung für Kies ist, da gehen die Meinungen auseinander) genannt, auf dem Totengrien wurden die namenlosen Toten begraben, die man im Rhein fand.
Heute ist diese ehemalige Insel ein flaches, nach Regen schnell abtrocknendes Gelände (auch erniedrigter Grundwasserspiegel), kalkhaltig und nährstoffarm, ein sog. Kalk-Magerrasen - "eingeklemmt" zwischen Autobahn und Landstraße (vom Geräusch bei Westwind weniger idyllisch als in der Ansicht).
Falls es jemanden mal dahin verschlagen sollte, so ist es ratsam, entweder eine "Online-Map" dabei zu haben oder sich den Plan mit den wesentlichen Punkten am Parkplatz direkt unterhalb des Isteiner Klotzens abzufotografieren (oder meine Erfahrungen unten in räumliche Orientierung umzusetzen), denn normale Straßenkarten lösen das Gebiet nicht ausreichend auf und es kann unübersichtlicher sein als man vermutet.
Ich warf nur einen flüchtigen Blick am Vorabend auf die Karte und los ging es an einem Nachmittag, bei bewölktem, sehr kühlen Wetter Ende Mai.
(Die Zahlen hinter den Bildnummern bedeuten wieder, dass man das Bild auf diese Pixelgröße in der Breite durch Anklicken vergrößern kann).
01
So sieht der Isteiner Klotz von Nahem (Parkplatz an der Landstraße) aus.
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Schon an den Parkplätzen beidseitig der Landstraße sah ich die ersten (auffälligen) Orchideen, die Pyramiden-Hundswurz, Anacamptis pyramidalis.
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Doch erst mal ein Abstecher ins "Innere Dorf"? Dort gibt es viele alte Häuser, teils aus dem 16. Jahrhundert, touristisch herausgeputzte Ecken, auch Erläuterungstafeln (schon etwas verblichen).
04
Und ein kleiner Gang (800 m vom Dorfrand) durch die Reben auf den Klotzen nach oben?
Auch Weinbaugebiete können ja interessant sein, aber ich bin nicht wirklich ein Fan davon.
Bei Sonnenschein ist es schnell "brüllheiß"- kein Baum kein Strauch, bei unschönem Wetter pfeift einem der Wind um die Ohren.
Und ... es sieht so aus, als würde der Wein wohl nur "gelingen", wenn man VIEL mit der chemischen Keule arbeitet. Jedenfalls erschien mir das ganze Gelände aus floristischer Sicht recht "steril" und zumindest an diesem Tag hätte man da mit angehaltener Luft oder mit Nasenklammer durchgehen müssen, so sehr stank es nach Pestiziden - garantiert kein Bio-Wein.
Schautafeln weisen auf die Rebsorten und die Weinkultur hin.
05 (1024)
Blick vom höheren Standpunkt nach Süden auf Istein, im Hintergrund Basel (mit dem neuen Wahrzeichen, dem Roche-Tower).
06 - 07
Das Gelände westlich der Landstraße (da wo der Totengrien sein soll) zieht sich doch über mehrere Kilometer hin, mit viel mittelhohem Gebüsch am Straßenrand, einige unbefestigte Wege scheinen hineinzugehen. Wo das eigentliche NSG ist, ist auf den ersten Blick nicht zu erfassen. Ich entschied mich, bis zum südlichen Ende zu fahren, da wo die Dorfstraße aus Istein wieder auf die Landstraße mündet.
Da war ein Spargelfeld (mit Verkauf und Parkplatz) und von dort aus wollte ich das gesamte Gelände zu Fuß auf Feldwegen etc. erkunden. Am Rande der Landstraße entlang zu laufen ist da keine wirklich gute Option...
Man kann ja auch mal eine Spargelblüte fotografieren, Asparagus officinalis
08
An das Spargelfeld anschließend hat sich ein Auwald entwickelt (kein Foto), vielleicht ist der auch aus mykologischer Sicht interessant. Zu diesem Zeitpunkt konnte man aber vor lauter "Schnee" nichts sehen, es hatte Robinienblüten geschneit.
Dann sah ich dieses verbuschende Gelände, mit einigen Trampelpfaden durchsetzt. Auch hier gab es ganz vereinzelt Orchideen.
Aber auch das ist noch nicht das "richtige" Gebiet.
09
Das "richtige" Gebiet ist dieses Idyll, von Menschenhand wird es freigehalten (hier allerdings vom westlichen Rand, nicht vom östlichen Rand fotografiert). Man mäht schon irgendwann im Juli, zumindest in Teilbereichen, auch abwechselnde Bereiche, um die Ausbreitung von dort ungeliebten Fabaceen und anderem Gesträuch zu verlangsamen. Die Grashöhe war auch bei meinem Besuch deutlich unterschiedlich (hängt vielleicht auch damit zusammen, wo im Vorjahr wann gemäht wurde).
Nördlich davon schließt sich wieder ein verbuschendes Gebiet an, teilweise ist es zugänglich, insgesamt aber schon sehr überwachsen.
Letztendlich hatte ich also den Totengrien gefunden:
inkl. dem von der Straße aus nicht sichtbaren Naturschutzschild (vermutlich ist das Absicht)
inkl. Zutrittspfad von der Straße aus,
inkl. Parkmöglichkeit am Feldweg gegenüber oder auf dem Rasenstreifen davor ...
nur war an diesem Tag niemand außer mir da, sonst wäre mir das sicher vorher im Vorbeifahren aufgefallen.
Wenn man langsam vorbeifährt, sieht man auch einige Durchblicke auf "sanft-gleichmäßige Wiese mit einzelnen Bäumen", da ist man dann richtig.
Nun wurde mir aber insgesamt die Zeit zu knapp, so dass ich an einem anderen Tag noch mal wiedergekommen wollte.
In einem NSG ist es verboten, die Wege zu verlassen - und es gibt hier eine Reihe von gut kenntlichen Trampelpfaden. Es wird per Hinweisschild empfohlen, erst einmal eine Runde zu drehen und die verschiedenen Standorte der Arten zu sichten.
Ganz überwiegend sind sie vom Weg aus gut zu erkennen und auch zu fotografieren. Man sollte sich nicht verleiten lassen, sich durch den (teils hochwüchsigen) Magerrasen zu einem (vermeintlich) einzigen Exemplar einer Art vorzukämpfen, denn dadurch entstehen immer neue Pfade. Die typischen Grasarten dieses Geländes richten sich nicht wieder sofort auf - las ich. Ein einmal "gegangener" Weg erscheint ziemlich schnell als deutlicher Pfad, und manchmal erkennt man auch erst mit Verspätung, dass das sehr wahrscheinlich nicht so "gedacht" war.
Beim zweiten Besuch war schönes sonniges Wetter!
10 (1024) - 11
Neben Orchideen wachsen natürlich auch einige andere interessante Arten dort, wie diese Kreuzblümchen, Polygala spec.
Alle, die ich mir näher angeschaut hatte, waren Polygala vulgaris (ohne Grundblattrosette, mit typischer "Tragblatt-Blütenknospen-Größenrelation"), aber weitere Polygala-Arten könnten da theoretisch auch vorkommen.
12
Auch Sonnenröschen fanden sich in großer Zahl. Alle von mir begutachteten sahen wg. der (hier nicht sichtbaren) ovalen, nicht ledrigen Blättern ohne umgebogenen Rand nach Helianthemum nummularium ssp. obscurum aus (Ovalblättrigen Sonnesröschen).
13 (1024)
Noch mal Anacamptis pyramidalis, Pyramiden-Hundswurz. Davon gab es eine Menge, eine Pflanze davon mit deutlich helleren Blüten.
14(1024) - 15(1024)
Hunderte ... oder Tausende von "Hummeln", Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica ssp. holoserica), mit ungeteilter Lippe (ungefähr so lang wie breit), sehr variabler Zeichnung, seitlich mit zwei stark behaarten Höckern - und wichtig: unten an der Lippe ein Fortsatz, der nach oben (vorne) gebogen ist.
Die Farbe der Sepalen (die Kelchblätter, die äußeren 3 blütenblattartigen Gebilde) und die Farbe der Petalen (die inneren zwei "Hörnchen", das sind Kronblätter) kann von weiß über rosa bis kräftiger rötlich variieren ... Ich schreibe jetzt so wissend daher, aber ich habe eigentlich keine Ahnung von Orchideen und alles erst hinterher nachgelesen ....
16 (800)
Mal von der Seite, Ophrys holoserica
17 - 18 - 19 (1024)
Unübersehbar, in einigen mich stark beeindruckenden großen Exemplaren, die Bocks-Riemenzunge, Himantoglossum hiercinum (Geruch nicht überprüft, soll nach "Bock" stinken.)
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Es flatterte auch so einiges an verschiedenen Bläulingen umher, aber die bleiben ja meist nicht sitzen. Hier also ein kleiner Bläuling, wg. des Musters (vor allem wg. dieser länglich ausgezogenen Stelle in der Mitte) habe ich den als Aricia eumedon, Storchschnabel-Bläuling identifiziert. Lepiforum
21 (1024)
Zwei weiße Blüten, die ich schon kannte: der Aufrechte Ziest, Stachys recta und der Purgier-Lein, Linum catharticum
22 (1024) - 23 (1024)
Einige Sommerwurze sah ich, fast alle verblüht, bis auf diese hier. Wg. der Färbung (besonders der Staubgefäße) und einem "Knick" in der Blüte als Orobranche lutea, Gelbe Sommerwurz abgelegt (schmarotzt an Schmetterlingsblütern, die waren natürlich auch vorhanden).
Ganz in der Nähe eine Vielzahl von Acker-Wachtelweizen, Melampyrum arvense.
Dann war ich doch nicht mehr ganz allein dort (an Wochenenden u. Feiertagen u. Brückentagen in der "Saison" soll es da VOLL sein). Ein orchideenliebendes Schweizer Paar mit Fernglas, Buch und Erfahrung hat mir noch zum Fund von zwei der folgenden Arten verholfen (die ich wohl übersehen hätte):
24 (1024) - 25(1024) - 26(1024) -27(1024)
Orchis ustulata (jetzt: Neotinea ustulata ) Brand-Knabenkraut, nur wenige Exemplare an einem Fleck
Aceras anthropophorum, Puppen-Orchis oder Ohnsporn, ganz wenige Exemplare an einem Punkt.
Diese Art ist extrem unscheinbar, von Weitem könnte man das für verblühten Wiesensalbei halten.
Orchis militaris, Helm-Knabenkraut fand sich vereinzelt, aber an vielen Stellen, es war meist schon verblüht bis auf Pflanzen an sehr schattigen Standorten unter Bäumen
28 - 29 (1024)
Er: "Wo ist denn der Dingel, haben Sie den Dingel gesehen?" Ich: "Den wen?" :shy: ....
Aber dieses komische Dingel-Dingens hatte ich tatsächlich schon entdeckt und fotografiert, sogar mit (fast) geöffneter Blüte (die Pflanze blüht manchmal nur kleistogam, d.h. Selbstbestäubung, die Blüten öffnen sich nicht). Nur wenige Exemplare waren zu sehen, die Art soll dort in den Vorjahren häufiger gewesen sein.
Limodorum abortivum, Violetter Dingel
30 (1024)
Lt. Bildatlas der Farn-u. Blütenpflanzen Deutschlands (Haeupler-Muerr) sind die bisher vorgestellten Pflanzen alle kalkliebend bzw. kalkstet und der entsprechende Kalk-Magerrasen wird dort mit der Kürzel 6.2.2.2.3 verklausuliert (Magerrasen, Trocken-u. Halbtrockenrasen, kalkreich, submediterran, Trespen-Halbtrockenrasen (inkl. Auen-Trockenrasen z.B. am Oberrhein) = Bromion Erecti (Name der Pflanzengesellschaft)
Der Namensgeber ist die Aufrechte Trespe (Bromus erectus). Ich hab es zwar nicht so mit Gräserbestimmung, aber dieses auffällige große, sehr gelb blühende Gras, das müsste er sein.
Das war der zweite Besuch (2 Stunden vergingen wie im Flug), aber da sollte es noch ein paar Arten mehr geben (außer den ganz früh blühenden Orchideen, die ich wohl verpasst habe, bzw. von denen ich nur noch kaum identifizierbare Reste sah ... also Besuch im nächsten früheren Frühjahr vormerken).
Sind denn wirklich alle "Hummeln" "Hummeln", oder sind da auch schon "Bienen" (Ophrys apifera) dabei - oder noch andere Ophrys-Arten?
Und wo ist die Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea), die für das Gebiet genannt wird?
Auch für den Isteiner Klotz selbst werden diverse Orchideen-Arten genannt, es soll in dem Wald am Hang unter Flaumeichen auch den sehr seltenen Weißen Diptam geben (Dictamnus albus, Rutaceae).
Also war ich eine Woche später noch mal dort - wieder allerbestes Wetterchen.
Im Eilschritt durchs Rebland, bei Sonnenschein schon etwas freundlicher. Man sah auch was Storchschnabeliges, was Fingerkrautiges, was Malviges, was Bocksbartiges (Tragopogon dubius), was Erdrauchiges (aber alles nichts Unbekanntes für mich)
Im Wäldchen auffällig: Türkenbundlilie in Knospen und Schnecken, die die Knospen fressen. (Bilder dazu spare ich mir jetzt mal).
31 (800)
Für mich neu (denn so einen sonnigen trockenen Wald habe ich eigentlich auch vor der Haustüre, mit ganz speziellen Pflanzen, auch mit Flaumeichen bzw. Flaumeichenhybriden) war die Doldige Wucherblume, Chrysanthemum corymbosum und ein Tüpfelfarn, der vermutlich nicht der "normale" Polypodium vulgare (kalkmeidend) ist, sondern der kalkliebende Polypodium interjectum (cf).
Nur weiß ich nicht, ob man das nur am Standort und an der Wedelform def. festmachen kann, ansonsten hieße es M.! (Sporengröße und irgendwelche Zellen und Abstände sind zu betrachten).
--> hatte ich im Pflanzenbestimmungsforum angefragt: es kann nicht so festgestellt werden
Zitat
Zum Thema Unterscheidung von P. interjectum: die hiesigen Farnprofis schwören, dass man nur durch mikroskopische Untersuchungen der Chromosomen (Hexaploidie) eine saubere Bestimmung hinbekommt.
Alle weiteren Merkmale (größere Wedel, ovale Sori, Knick der untersten Fiederchen...) sind allenfalls Anhaltspunkte, aber kein Beweis. Daher ist auch kein Wunder, dass die Art selten gemeldet wird. Sie ist vermutlich durchaus immer mal wieder zu finden (z. B. im Pfälzerwald regelmäßig).
Gruß, Michael
32 (1024)
Ansonsten nichts Außergewöhnliches - kein Diptam, keine Orchidee, auch oben außer Aussicht nach Frankreich, Vogesen undeutlich im Hintergrund, nichts, bis auf Gemeine Schmerwurz (Tamus/ Dioscorea communis) am Waldrand (wie am heimischen Waldrand auch).
Auch wieder Weinanbau, dazwischen etwas Wiese mit Allerweltspflanzen.
Wenn es den Diptam noch geben sollte, dann versteckt er sich - oder wächst in einem unzugänglichen Gebiet.
Ich sprach mit 2 Leuten vor Ort, denen war diese Pflanze nicht bekannt (wohl aber die Orchideenwiese). Im Web gibt eine Seite des LUBW mit (kleinen) Bildern (Entstehungsjahr steht nicht dabei, glaube ich), die Orchideen direkt in den Höhen am Isteiner Klotz zeigen, allerdings sieht man noch höher gelegene Kalkfelsen im Hintergrund (müsste demnach irgendwo in mittlerer Höhenlage noch etwas zu begehen sein ???. Entweder handelt es sich um ein Gelände, das ich übersehen habe, oder es ist nicht mehr zugänglich ist (es soll ein Weg gesperrt sein wg. Steinschlaggefahr).
33 - 34
Zwischen den Reben: Pilze .... Frühe Ackerlinge, Agrocybe praecox. Aus dem Gebiet möchte ich die nicht essen.
Zurück zum Totengrien
35(1024) - 36(800)
Es grüßt die Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea), meist noch in Knospe. Lippe deutlich 3-teilig, langer Sporn, lockerer Blütenstand
37 (800)
Und weil so hübsch, nochmal Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)
38(1024) - 39(800)
Auch in der Vorwoche noch nicht zu entdecken, die Zweiblättrige Kuckucksblume, Platanthera bifolia. (Parallel liegende Staubgefäße, Sporn fadenförmig)
40(800) - 41(800)
Die erste Bienen-Ragwurz, Ophrys apifera, Lippe länger als breit, mit deutlich abgesetzten behaarten Seitenlappen, Anhängsel der Lippe nach hinten gerichtet.
42(800) - 43(800)
Hier zweifele ich etwas (und ich habe ein noch seltsameres Exemplar), die Petalen fast so groß wie die Sepalen, das könnte die Freiburger Bienen-Ragwurz sein, Ophrys apifera ssp. (oder var. oder f.) friburgensis. Allerdings sehe ich da nur seitliche Höcker, nicht seitliche (abgegrenzte) Lappen. Und das Anhängselchen geht nach unten-hinten-vorne ... vielleicht ist es eine Hybride.
---> diese Orchidee wurde im Pflanzenbestimmungsforum als Freiburger Bienen-Ragwurz bestätigt.
44(800)
Noch ein Schlüsselblumen-Würfelfalter, Hamearis lucina, der schön lange stillhielt. Lepiforum
EDIT: es ist ein Scheckenfalter Melitaea spec.(cf. athalia) (Wachtelweizen-) Scheckenfalter Lepiforum
45(1024)
Noch mal Pyramiden-Hundswurz und Hummel-Ragwurz zusammen
46(1024)
Und Pilze, einige ... aber nur eine Art: alles Frühe Ackerlinge (Agrocybe praecox) ... ich glaube, ich wiederhole mich.
Und ich glaube auch, das Fotografieren von Pilzen im Gras, das man nicht knicken, brechen, zupfen, schneiden darf,
nicht betreten, nicht beknien sollte, das halten meine Nerven nicht aus.
Vielleicht hilft "Besprechen": "Zur Seite bieg Dich, hinfort mit Dir, Du grüner Halm!"
Denn ... eine Frage hätte ich .... so eine Gegend, wäre die gegebenenfalls, möglicherweise, wahrscheinlich ... auch ein Saftlings-Habitat?
Vielleicht auch drumherum, auf den verbuschenden Flächen, außerhalb der reglementierten Pfade - denn da halten sich ja keine Pilze dran, immer am Pfad entlang zu wachsen ...