Tintenfischpilz und ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.710 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo!


    Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit in der Nähe von Hann-Münden auf Pirsch zu gehen.
    Hier einige Fundstücke.


    Viele Grüße von Steinpils


    1. Tintenfischpilz, endlich einer, den ich sicher erkenne.




    2. Aschgrauer Mist-Tintling ?


    3. Welkender Scheibchentintling ?

    4. Blutroter Röhrling ?

    5. Dehnbarer Helmling ?



    6. Gilbender Stinktäubling ?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Die Nummer 2 wächst auf Holzhäcksel, oder?
    Makroskopisch sieht das sehr nach Coprinopsis lagopus (Gemeine Hasenpfote) aus.
    Die Nummer 3 ist wohl schon einer der Scheibchentintlinge (Gattung: Parasola), ohne ein paar Mikrodetails kommt man da zu keiner Bestimmung.
    Nummer 4 stimmt, das ist Hortiboletus (Xerocomus) rubellus. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Hallo,
    zu Nr. 6:
    Stinktäubling nur wenn er stinkt, einen auffällig gekammerten Stiel hat und die Huthaut schmierig/schleimig ist;
    riecht er angenehm süßsäuerlich nach Senfsauce, wäre stattdessen der Gallentäubling möglich.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo und vielen Dank für die Hilfe und die Anregungen!


    2) Ja, die Nummer 2 wächst auf Holzhäcksel, das deutet also eher auf die Gemeine Hasenpfote hin.
    5) Tja, stimmt, die dehnbare Huthaut hätte ich vor Ort ausprobieren müssen. Passen die Lamellen zu einem Gold-Mistpilz? Das Vorkommen am Rand eines Bauernhofes würde schon passen.
    6) Ja, er hat gestunken und die Huthaut war schmierig/schleimig. Dummerweise haben mich die Tintenfischpilze und der Geruch so abgelenkt, dass ich den Stiel nicht senkrecht durchgeschnitten habe...


    Dankbare Grüße von Steinpils

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Goldmistpilze (Bolbitius titubans) wachsen im Prinzip immer und überall. Alles, was die brauchen, ist ein gewisses Grundangebot an Stickstoff im Boden und etwas totes, organisches Material (da reichen ein paar abgestorbene Gräser).
    Lamellenfarben können verwirrend sein, davon kann man nicht immer auf die Farbe des Sporenpulvers schließen. Hier hilft dann ein Sporenabwurf weiter, der eben nicht weiß sondern bräunlich wäre.



    LG, Pablo.