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Es wäre wirklich interessant wie es an Orten die vielleicht in den letzten Wochen eine etwas bessere Wasserzufuhr erhalten haben, wie eben Friedhöfe, zurzeit aussieht
Mies bis katastrophal. Fast null Wachstum.
Es gibt 61 Antworten in diesem Thema, welches 42.025 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.
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Es wäre wirklich interessant wie es an Orten die vielleicht in den letzten Wochen eine etwas bessere Wasserzufuhr erhalten haben, wie eben Friedhöfe, zurzeit aussieht
Mies bis katastrophal. Fast null Wachstum.
Hallo Ihr Lieben,
dass die Beobachtung eines möglichen Einflusses des Mondstandes auf das Pilzwachstum gar nicht so einfach ist, konnten wir ja alle unmittelbar feststellen. Mal war es zu heiß, mal zu trocken, dann waren phasenweise die Bedingungen regional gesehen optimal, Pilze gab es trotzdem nicht oder auch umgekehrt. (In den vorhergehenden Texten kann man dies ja alles nachlesen.)
Neumond war am 01.10.. Nun ist es aber ziemlich kalt, tagsüber vielleicht 11 / 12 Grad und nachts bis 0 Grad - nicht gerade optimal für reges Pilzwachstum. Bisher war es meinen Aufzeichnungen nach immer so, dass die Pilze ca. 8 / 9 Tage nach Vollmond rege das Wachsen anfingen - also jetzt. Und was soll ich sagen, nachdem wochenlang so gut wie kein Pilz zu finden war und obwohl die Temperatur eigentlich nicht optimal ist, sprießen die Pilze in den Wäldern. Auf einmal, vor zwei Tagen sah ich die noch nicht!, überall Rotfußröhrlinge, Steinpilze, Maronen, Reizker, Täublinge, Sandpilze usw. und seit ein paar Tagen, aber auch erst nach Neumond, gibt es Butterpilze und Kuhröhrlinge in Massen.
Wie sind Eure Beobachtungen? Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße
Maria
Da würde ich aber mal gerade den Temperaturen die schuld geben daß die Pilze nun wachsen.
Wenn es zu warm ist, egal ob feucht oder nicht, dann wachsen die nicht. Ich glaube, 25 °C sollen die Schmerzgrenze darstellen. Meine ich zumindest gelesen zu haben. Es mag zwar nun zu kalt werden aber immerhin ist wachsen nun erlaubt und mit der Kälte kommt auch Niederschlag ins Spiel. Wenn die Pilze sich die Kraft zur Fruktuation bewahrt haben dann werden sie auch bei kühlerer Umgebung einen Anlauf starten, denke ich mir.
Vielleicht ein kurzers aber heftiges Pilzfeuerwerk, aber ungeachtet des Mondes denn die Zeit ist eh knapp. Zu wichtig auf jeden Fall um nach dem Mond zu schielen.
Da würde ich aber mal gerade den Temperaturen die schuld geben daß die Pilze nun wachsen.
Wenn es zu warm ist, egal ob feucht oder nicht, dann wachsen die nicht. Ich glaube, 25 °C sollen die Schmerzgrenze darstellen. Meine ich zumindest gelesen zu haben. Es mag zwar nun zu kalt werden aber immerhin ist wachsen nun erlaubt und mit der Kälte kommt auch Niederschlag ins Spiel. Wenn die Pilze sich die Kraft zur Fruktuation bewahrt haben dann werden sie auch bei kühlerer Umgebung einen Anlauf starten, denke ich mir.
Vielleicht ein kurzers aber heftiges Pilzfeuerwerk, aber ungeachtet des Mondes denn die Zeit ist eh knapp. Zu wichtig auf jeden Fall um nach dem Mond zu schielen.
Hallo Mausmann,
eigentlich ist die durchaus kontroverse Diskussion rund um den Mond ein sehr lustiges Thema
Schau einmal was ich am 21.09. geschrieben habe:
"Ich denke, es ist einfach sehr schwer hier unwiderlegbare Beweise zu erbringen .... Auch wenn die Pilze ab Anfang Oktober, also bei dann wieder zunehmenden Mond, wieder reichlich wachsen sollten, wäre dies kein schlaghaltiger Hinweis. Denn Argumente wie "Es war zu lange zu trocken und zu heiß" oder "Pilze brauchen halt zwei / drei Wochen um nach der Trockenphase wieder zu wachsen" sind sicher nicht von der Hand zu weisen. ... "
Das Argument, dass die Pilze nun unter Zeitdruck stehen könnten, ist mir damals allerdings nicht eingefallen - bitte nicht persönlich nehmen und böse sein, ja ich könnte mir vorstellen, dass daran durchaus etwas sein kann!
Es wurde ja schon mehrfach gesagt, dass für eine wirkliche Aussage langfristige und wenn möglich überregionale Beobachtungen notwendig sind. Interessieren würden mich persönlich Eure Ansichten und Beobachtungen gerade zum jetzigen Zeitpunkt aber dennoch und gerade deswegen sehr.
Liebe Grüße
Maria
Hallo!
Die erste Woche nach Neumond.
Mehr braucht man nicht.
Gruß ,Jens
Meine Beobachtungen von gestern - also eine Woche nach Neumond:
Boden: Heideregion, trockener Sandboden.
Niederschlag der letzten Wochen: selten.
Insgesamt zu trocken, zu wenig Regen im Frühjahr u. dann zog sich das so durch. Wenn einmal mal was runterkam, dann ist die Wirkung sogleich verpufft, unten kam kaum was an, Moos stets trocken.
Jetzt nun ein wenig Regen, der auch unten ankommt, zudem streckenweise abends Nebel.
Gestern:
1. Waldstück:
Überwiegend Kiefern (ausgewachsen, Harvestereinsatz vor 3-4 Jahren), ab und zu einzelne kleine Fichtengrüppchen (ausgewachsen) und vereinzelte junge Buchen. Am Boden Blau- u. Preiselbeergestrüpp.
Man konnte einige wenige Pilze sehen. Alles sehr klein u. jung, quasi gerade aus dem Boden raus. Ein klitzekleiner (3-4 cm) roter Fliegenpilz. Mein erster dieses Jahr - Hurra. .
Dann ein noch kleinerer, vermutlich ein Täubling, vereinzelt falsche Pfifferlinge, vermutl. ein paar grünblättrige Schwefelköpfe, eine Handvoll Kuhröhrlinge, 1 krause Glucke (dankenswerter Weise direkt oberhalb am Kiefernstuppen, das war fein) u. ein kleiner Hexenring mir unbekannter heller kleiner Pilze.
Dort also kamen sie zaghaft aus dem Boden. Alles noch recht kleine Babys und niedlich anzuschauen. Aber auch gut verteilt über die große Strecke, die wir gegangen sind.
Für dieses Waldstück geht es zumindest langsam los.
2. Waldstück:
Zunächst dichter Fichtenwald mit Nadelstreu, selten Moos am Boden, später Übergang in Kiefernwald mit Blaubeergestrüpp.
Pilze oder sichtbares Pilzwachstum: Null.
Das waren 2 Stellen, die für mich "Anzeiger"-Wäldchen sind.
Ansonsten bin ich persönlich bisher auch davon ausgegangen, dass der Neumond eine stimulierende Wirkung auf das Pilzwachstum hat. Die anderen dazugehörenden Voraussetzungen müssen allerdings auch gegeben sein.
Zukünftig werde ich aber auch mal versuchen genauer darauf zu achten, wann was wo wächst.
Viele Grüße
L.
Hallo Linnea,
vielen Dank für diesen tollen Bericht!
So wie Du die zwei Waldstücke beschreibst ist es hier weitgehend auch. Also im Wald selbst findet man nur eingeschränkt bis gar keine Pilze. Nur in einigen Waldstücken konnte ich gestern und vorgestern punktuell kaum laufen vor lauter kleinen gerade hochkommenden Minipilzchen (Gott sei Dank sind auch Speisepize darunter ), direkt auf den Waldwegen bzw. den Wegrändern findet man dagegen stellenweise wirklich reichlich junge Pilze, Tendenz zunehmend.
Es wäre toll wenn Du auch ein wenig auf einen möglichen Einfluss des Mondstandes auf das Pilzwachstum achtest Und ich glaube nach wie vor, dass es da einen Einfluss geben kann. Eigentlich finde ich die bundesweiten Berichte dieser Tage ziemlich interessant. Absolut zeitgleich wird seit vielleicht drei Tagen bundesweit von Pilzfunden berichtet! Und dies, obwohl die Niederschlagsmengen in den letzten Wochen bundesweit gesehen durchaus unterschiedlich waren. Lediglich in einigen Gebieten in denen bisher kaum Niederschlag zu verzeichnen war gibt es anscheinend nach wie vor keine oder kaum Pilze. Dies alles ist zwar kein Beweis aber mich macht dies schon nachdenklich.
Liebe Grüße und ich würde mich über weitere Texte von Dir sehr freuen!
Maria
[hr]
Hallo!
Die erste Woche nach Neumond.
Mehr braucht man nicht.
Gruß ,Jens
Hallo Jens,
ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte! Und ja - mehr braucht man wirklich nicht :yumyum:
Liebe Grüße und ich hoffe sie haben geschmeckt.
Maria
P.S.; Interessant wäre es zu erfahren, ob Du vor Vollmond ebenfalls so fündig geworden bist
Dieser Thread
Ich bedauere mitteilen zu müssen, dass ich leider erst einmal hier nicht mehr weiterschreiben kann. Einige geneigte Leser kennen die Gründe.
Sehr schön fände ich, wenn Ihr den möglichen Einfluss des Mondstandes auf das Pilzwachstum weiter beobachtet und hier darüber berichtet.
Viel Erfolg dabei
Maria
Hallo Ihr Lieben,
wie ich schon angedeutet hatte, komme ich momentan nur noch sehr selten dazu in den Wald zu gehen und das Pilzwachstum zu beobachten. Auch schaffe ich es aus zeitlichen Gründen nicht mehr die Berichte hier im Forum aus anderen Regionen Deutschlands zu verfolgen. Aber so ab und an schaffe ich es dennoch einmal kurz in den Wald zu gehen. Und damit dieses Thema nicht im Laufe der Zeit untergeht, schreibe ich heute wieder einmal. Allerdings kann ich nur von meinen wenigen persönlichen Beobachtungen und Funden berichten.
Also - zwischen dem 01.10. (Neumond) und dem 16.10. (Vollmond) war zunehmender Mond. Bis zum 01.10. gab es so gut wie keine Pilze, ab ungefähr dem 3.10. sprossen die Pilze wie verrückt. Stellenweise konnte man im Wald kaum laufen vor Pilzen!
Zwischen dem 16.10. (Vollmond) und dem 31.10. (Neumond) war nun abnehmender Mond. Bis vor einer Woche fand ich noch reichlich junge Pilze. Gestern und heute dagegen kaum noch bis gar nicht! Ausnahmen: Schwefelköpfe, Knollenblätterpilze und Trompetenpfifferlinge. (Pilze an sich habe ich nach wie vor reichlich gefunden, nicht das dies falsch verstanden wird, aber die waren in der Regel bereits älter!)
Spannend bleibt nun, wie es nun bei zunehmendem Mond in den nächsten Tagen weiter gehen wird. Kommen noch einmal junge Pilze in Massen nach? Ich meine ja
Wie waren Eure Erfahrungen in den letzten Wochen? Meine ab dem 01.10. könnt Ihr hier nachlesen, soweit ich halt Zeit hatte in den Wald zu gehen und etwas zu schreiben.
Liebe Grüße
Maria
Hallo,
da ich glücklicherweise die Gelegenheit hatte, Kartierungsdaten von zwei Arten meiner Wahl aus diversen Bundesländern zu erhalten (leider wegen der Fragmentierung und des damit einhergehenden Mehraufwands für Abfragen nicht bundesweit) habe ich mich daran gemacht und dafür die Mondphase errechnet. Zunächst nur in grober Näherung, d.h. die durchschnittliche Länge eines Mondzyklus zugrunde gelegt, ohne die Abweichungen davon, die mehrere Stunden betragen können, zu berücksichtigen.
Hm, ja. Die Hoffnung, dass die Datenmenge ausreichen könnte, um Schwankungen in der Kartierungsaktivität zu nivellieren, hat sich zumindest mit diesen Daten nicht vollständig erfüllt.
Beim rotrandigen Baumschwamm (ca. 12.000 Funddaten), wo idealerweise eine vollkommen gleichmäßige Verteilung zu erwarten gewesen wäre, gibt es Schwankungen von bis zu 8%.
Beim Glimmertintling, wo einerseits die Gesamtzahl mit knapp 4.000 noch geringer ist, andererseits über die Kartierungsaktivität hinaus andere Faktoren (Wetter i.w.S.) die Fundhäufigkeit beeinflussen, sind es sogar bis zu 20%.
Man kann aus der Verteilung der Glimmertintlingsfunde meiner Ansicht nach keine Auswirkungen der Mondphase auf das Pilzwachstum herauslesen. Auch wenn es wenig wahrscheinlich wirkt, würde ich es basierend auf diesen Daten aber nicht grundsätzlich ausschließen, da die Schwankungen durch andere Einflüsse zu groß sind.
LG, Craterelle
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Hallo,
da ich glücklicherweise die Gelegenheit hatte, Kartierungsdaten von zwei Arten meiner Wahl aus diversen Bundesländern zu erhalten (leider wegen der Fragmentierung und des damit einhergehenden Mehraufwands für Abfragen nicht bundesweit) habe ich mich daran gemacht und dafür die Mondphase errechnet. Zunächst nur in grober Näherung, d.h. die durchschnittliche Länge eines Mondzyklus zugrunde gelegt, ohne die Abweichungen davon, die mehrere Stunden betragen können, zu berücksichtigen.
Hm, ja. Die Hoffnung, dass die Datenmenge ausreichen könnte, um Schwankungen in der Kartierungsaktivität zu nivellieren, hat sich zumindest mit diesen Daten nicht vollständig erfüllt.
Beim rotrandigen Baumschwamm (ca. 12.000 Funddaten), wo idealerweise eine vollkommen gleichmäßige Verteilung zu erwarten gewesen wäre, gibt es Schwankungen von bis zu 8%.
Beim Glimmertintling, wo einerseits die Gesamtzahl mit knapp 4.000 noch geringer ist, andererseits über die Kartierungsaktivität hinaus andere Faktoren (Wetter i.w.S.) die Fundhäufigkeit beeinflussen, sind es sogar bis zu 20%.
Man kann aus der Verteilung der Glimmertintlingsfunde meiner Ansicht nach keine Auswirkungen der Mondphase auf das Pilzwachstum herauslesen. Auch wenn es wenig wahrscheinlich wirkt, würde ich es basierend auf diesen Daten aber nicht grundsätzlich ausschließen, da die Schwankungen durch andere Einflüsse zu groß sind.
LG, Craterelle
Liebe Craterelle,
ich bin begeistert, dass du Dich ebenso für dieses Thema interessierst wie ich
Gemeinsam, mit den vielen weiteren Interessierten, Ressourcen und Möglichkeiten innerhalb der "Pilz-Communitiy", werden wir sicher eine Möglichkeit finden etwas mehr Licht in die Frage zu bringen ob der Mond nun einen Einfluss auf das Pilzwachstum hat oder nicht.
Liebe Grüße
Maria
Hallo Ihr,
aufgrund eines anderen aktuellen Threads bin ich gerade auf diesen uralten hier gestoßen.
Eigentlich sehr schade, dass ich dann 2017 in das mir damals völlig unbekannte Altmühltal umziehen musste und dann natürlich erst einmal hier neue Pilzgründe finden musste, mein Leben neu gestalten, organisieren und aufbauen musste. Und dann die ganzen mir völlig unbekannten neuen Pilze die ich hier fand - also ganz ehrlich, da war mir der Mond die letzten Jahre über irgendwie dann doch schnuppe
Aber jetzt, da ich hier im Altmühltal langsam heimisch geworden bin, da ich diese unglaublichen "anderen" Pilze irgendwie doch etwas "sortiert" bekommen habe , aufgerüttelt durch diesen anderen Thread ... spannend und interessant finde ich das Thema schon noch ungemein. Ihr vielleicht auch? Machen wir weiter?
Liebe Grüße
Maria