Pilze 2016 rund um Nürnberg, Fürth und Erlangen in Mittelfranken

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  • Hallo Maria,


    Die klebrigen Hörnlinge haben wir nicht mit verarbeitet, es wird nun eine reine Maronen-Pfanne werden. Mich würde interessieren, was das auf deinem Bild ganz links sind? Täublinge? Ich habe anscheinend Stachelbeertäublinge gefunden (siehe Bild), die wurden mir gerade im Forum bestimmt =) Ich sammel normalerweise nur die Röhrenpilze, die ich sicher bestimmen kann aber würde sehr gerne einmal mehr Arten bestimmen können. Vielleicht werde ich wirklich einmal bei einer Pilzführung teilnehmen...


    Hallo Lucy,


    die Führungen bei der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg kann ich Dir wirklich nur empfehlen. Ich bin da vor Jahren oft mitgegangen und habe unheimlich viel gelernt. Auch in diesem Jahr bin ich wieder einmal mitgelaufen und es war sowas von informativ . echt toll! (Der Bericht darüber steht irgendwo weiter oben in diesem Thread)


    Links in meinem Korb sind Reizker, Reifpilze und Maronen.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Was mich noch interessieren würde...hat schon einmal jemand hier im umlaund einen riesenbovist gefunden? Da hätte ich mal wieder sooo Lust drauf. In meiner Heimat gab es immer eine schöne Stelle die aber leider vor ein paar Jahren platt gemacht wurde :( seit dem habe ich kaum (und meist nur schon alte, braune) wieder einen gefunden....


    Ich selber habe leider auch noch nie einen gefunden, aber goggle einmal "Franken Riesenbovist" - da kommen einige Meldungen aus der Region, der näheste offiziell bekannt gegebene Fundort dürfte Forchheim sein :)
    [hr]
    Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen wie ein Grünspanträuschling oder ein Amethystblauer Lacktrichterling schmeckt. Ich habe mir gerade eine gemischt Pilzpfanne aus den Reifpilzen, den Trompetenpfifferlingen, Butterpilzen, ein paar Maronen und den Lacktrichterlingen gemacht. Den Grünspannträuschling habe ich separat gebraten und oben auf den Stopfer ;) (Kartoffelpüree) gelegt.


    Fazit zum Grünspanträuschling: Im Wald stehen lassen, bewundern und sich seines Anblicks erfreuen :D


    Mein ganz persönliches Fazit zum Amethystblauen Lacktrichterling: Nicht so toll im Mischgericht da eine andere Konsistenz - es harmoniert meiner Meinung nach nicht so gut - und keinerlei Eigengeschmack. Was ich aber noch ausprobieren möchte ist, ihn zusammen mit anderen festen! Pilzen in Essig einzulegen.
    Das nachfolgende Foto ist nicht so toll, aber man sieht vielleicht, dass der Lacktrichterling richtig tiefviolett wird.



    Liebe Grüße


    Maria


  • http://www.123pilze.de/DreamHC…Trompetenpfifferlinge.htm


    http://www.123pilze.de/DreamHC…ad/ReifpilzEssbar1004.htm


    Ich denke es liegt an der Aufnahme, ich kann die beiden (siehe links oben) nicht finden in deinem Korb, und ich hab schon einen "Pilzblick", ich sammle seit Jahrzehnten, beschränke mich aber meist auf nachfolgende Sorten:
    Steinpilz, Rotkappe, Birkenpilz, Gelberla, Marone, Sandpilz, Reifpilz, Champignons, Parasol, Schopftintling, Reizker, Grünling (angeblich giftig - da wäre ich schon lange tot, wir haben die früher Waschkorbweise nach Hause getragen + natürlich gegessen*), Butterpilz (angeblich giftig*), Hallimasch ....
    * das ist ausdrücklich keine Freigabe für den Verzehr von Grünlingen/Butterpilzen, wer weiß am Ende stimmts und ich bin nur resistent


    Letztes Jahr musste ich erstmalig einen Profi bitten meinen Fund zu untersuchen,
    http://www.landratsamt-roth.de…px/tabid-69/79_read-8045/ er war baff, ich hatte Hunderte Wiesenchampignons gefunden, obschon sie nach Auskünften des naturkundl. Museums Nürnberg (so der Pilzberater) in unserem Landkreis (Roth) als ausgestorben galten. Er wollte die entsprechenden Mitteilungen in den Fachblättern widerrufen lassen, hab ich alllerdings nicht nachverfolgt. Er konnte eine Verwechslung mit dem Carbolchampignon ausschließen. Ich hätte sie mich nicht unbedingt nehmen trauen.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    das ist ja schön, dass Du anscheinend aus dem Landkreis Roth kommst. Ich komme ursprünglich aus Wendelstein und bin gerade dabei in den Nachbar-Landkreis Weißenburg/Gunzenhausen umzuziehen.


    Der Pilzberater den Du angesprochen hast, ist dies nach wie vor der Rudolf Rossmeissl? Wenn ja, dann hat er mit Sicherheit als Pilzberater der Naturkundlichen Gesellschaft Nürnberg für Roth die Angaben zum Wiesen-Champignon geändert bzw. ändern lassen, so engagiert wie er in Sachen Pilzen bisher war.


    Du schreibst: "* das ist ausdrücklich keine Freigabe für den Verzehr von Grünlingen/Butterpilzen, wer weiß am Ende stimmts und ich bin nur resistent" Da könntest Du beinahe den Nagel auf den Kopf getroffen haben, allerdings müsste es vielleicht besser heißen "bisher oder noch resistent weil ich beim Verzehr vernünftig damit umgegangen bin" :) In diesem Forum gibt es viele Einträge zu diesen beiden Pilzen und nachdem ich in diesem Jahr auf einmal tatsächlich die Butterpilze nicht so gut vertragen habe (allerdings hatte ich da wirklich große Mengen gegessen) habe ich mich ein wenig damit beschäftigt. Hier kannst Du z.B. etwas nachlesen. Butterpilze esse ich übrigens nach wie vor, nur halt jetzt wieder in geringeren Mengen.


    Ich stelle Dir noch einmal ein Foto meines Korbes aus einer anderen Perspektive ein. Beide Fotos sind tatsächlich nicht gut, aber vielleicht kannst Du auf dem zweiten Foto ja nun mehr erkennen, insbesondere in der Vergrößerung :)



    Liebe Grüße


    Maria


  • Guten Morgen Maria,


    da ziehst du nicht in die schlechteste Gegend was Pilze betrifft, ich fahre häufiger Richtung Heideck, Hilpoltstein.
    Die Böden da draussen sind für alle Röhrlinge wie geschaffen. Viel Spaß im neuen Revier ;)


    Das zweite Bild ist für ein "Vierauge" wie mich deutlich besser, Zwei schöne Reifpilze, die haben in der andereren Aufnahme ganz anders ausgesehen, da sieht man wie gefährlich Diagnose nach Bildern sein kann.
    Die Trompetenpfifferlinge sind nicht so mein Metier, deshalb enthalte ich mich auch nach dem zweiten Bild, ich bin unsicher, da gibts einen Reihe anderer Möglichkeiten.


    Ja die Grünlinge, gibt immer noch Ecken wo sie auf sandigen Wegen in Massen vertreten sind, ich habe diesen Pilz immer geschätzt, heute hab ich leise Bedenken. Vielleicht entwickeln Pilze innerhalb von Jahrzehnten doch eine gewisse Giftigkeit, wer weiß ? Den Butterpilz gibts auch reichlich und fast überall, die Meldungen über den Butterpilz haben eher mit Entwicklung von Allergien denn mit Gift zu tun, oder mit gewissen Unverträglichkeiten, ich konnte hier noch nichts bemerken deshalb geht er mit nach Hause wenn ich seiner habhaft werde ;)


    Gruß Wolfgang


    P.S.
    Morgen geh ich nochmal ich denke es wird in Kürze zu kalt werden für Pilze, deshalb will mal noch ein Körbchen für den Winter zurücklegen, es gibt noch so viele junge, knackige Maronen, die kann ich nicht dem Wild überlassen.


    Ja, das war der Herr Rossmeisl in Roth, ein ganz netter Mann, mit dem habe ich mich lange unterhalten. Der musste damals erst nen Riesenwälzer rausholen und genau nachlesen, dann hat er ein paar Geschmacks/Geruchstests gemacht und einen neuen Anschnitt und hat sich sehr genau erklären lassen wo die Horde stand. Danach war er zwar sehr erstaunt aber sich auch sehr sicher. Wir haben damals alles abgeerntet und eingefroren, fette Beute :cool:


  • Morgen geh ich nochmal ich denke es wird in Kürze zu kalt werden für Pilze, deshalb will mal noch ein Körbchen für den Winter zurücklegen, es gibt noch so viele junge, knackige Maronen, die kann ich nicht dem Wild überlassen.


    Hallo Wolfgang,


    genau das werde ich heute oder morgen auch noch einmal machen. Aber ich gehe davon aus, dass wir in vielleicht eineinhalb bis zwei Wochen noch einmal einen kleinen Schub an Pilzen bekommen könnten. Hoffe ich zumindest :)


    Viel Erfolg und Spaß und berichte doch bitte über Deine Pilzfunde.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo ihr Mittelfranken,
    da ich diese Woche frei habe und das Wetter wohl gerade günstig ist, will ich am morgigen Feiertag der Nürnberger Gegend einen Besuch abstatten. Es gibt da im Osten Nürnbergs (Altdorfer Wald) einen gigantischen Sandkasten mit Schwarzfaserigen Ritterlingen, Kiefern-Habichten, Erbsenstreulingen, Heideschleimfüßen, Wurzeltrüffeln, Frostschnecklingen und anderen abgefahrenen Sachen, halt was anderes als Maronen und Butterpilze. Wenn jemand von euch mitkommen und diese Arten kennenlernen will, bitte gern, einfach PN schreiben. Ein geeigneter Treffpunkt wird sich finden lassen.
    FG aus Westwestfranken
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()


  • Hallo ihr Mittelfranken,
    da ich diese Woche frei habe und das Wetter wohl gerade günstig ist, will ich am morgigen Feiertag der Nürnberger Gegend einen Besuch abstatten. Es gibt da im Osten Nürnbergs (Altdorfer Wald) einen gigantischen Sandkasten mit Schwarzfaserigen Ritterlingen, Kiefern-Habichten, Erbsenstreulingen, Heideschleimfüßen, Wurzeltrüffeln, Frostschnecklingen und anderen abgefahrenen Sachen, halt was anderes als Maronen und Butterpilze. Wenn jemand von euch mitkommen und diese Arten kennenlernen will, bitte gern, einfach PN schreiben. Ein geeigneter Treffpunkt wird sich finden lassen.
    FG aus Westwestfranken
    Oehrling


    Hallo Oehrling,


    das ist ja toll!!!


    An welche Uhrzeit hattest Du denn in etwa gedacht?


    Liebe Grüße


    Maria

  • Ich schreib dir gleich eine PN.



    Edit: PN ist raus. So, jetzt bin ich bis heute Abend unterwegs.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()


  • Hallo ihr Mittelfranken,
    da ich diese Woche frei habe und das Wetter wohl gerade günstig ist, will ich am morgigen Feiertag der Nürnberger Gegend einen Besuch abstatten. Es gibt da im Osten Nürnbergs (Altdorfer Wald) einen gigantischen Sandkasten mit Schwarzfaserigen Ritterlingen, Kiefern-Habichten, Erbsenstreulingen, Heideschleimfüßen, Wurzeltrüffeln, Frostschnecklingen und anderen abgefahrenen Sachen, halt was anderes als Maronen und Butterpilze. Wenn jemand von euch mitkommen und diese Arten kennenlernen will, bitte gern, einfach PN schreiben. Ein geeigneter Treffpunkt wird sich finden lassen.
    FG aus Westwestfranken
    Oehrling


    Hallo Oehrling,
    ich habe dir ebenfalls eine PN geschrieben, falls du sie noch liest ;) Wir wollten morgen auch noch einmal los ziehen, vielleicht kann man sich ja zusammentun, dann kann ich auch einmal ein paar neue Pilzsorten kennen lernen!
    LG Lucy


  • Hallo Oehrling,
    ich habe dir ebenfalls eine PN geschrieben, falls du sie noch liest ;) Wir wollten morgen auch noch einmal los ziehen, vielleicht kann man sich ja zusammentun, dann kann ich auch einmal ein paar neue Pilzsorten kennen lernen!
    LG Lucy


    Hallo Lucy,


    wie schön, dann lernen wir uns auch gleich kennen. Ich komme auch mit und freue mich schon riesig auf morgen.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Guten Morgen,


    mit dem Kiefernhabichtspilz könntet ihr dort viel Glück haben, ich vermute Oehrling führt die Gruppe in die Leinburger Flechtenwälder, an den Rändern zu den Sandgruben hat es die Habichte früher in großen Mengen gegeben.
    Als Speisepilz finde ich ihn aber nun nicht so überragend, den hat man früher genommen wenn es keine Gelberle gab, mein Papa hat den immer Hirschpilz genannt, im Gegensatz zu den Rehpilzen die eher in den Fichteneinschlägen zu finden sind.


    Die Leinburger Flechtenwälder haben eine einzigartige Flora und Fauna, ich glaube das wurde zum Naturschutzgebiet erklärt.
    https://www.regierung.mittelfr…8/NSG/abt83002_NSG_07.htm


    An einem schönen Tag wie heute hat man dort sicher viel Spaß.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Zusammen,


    ich melde mich zurück von einem seeeehr ertragreichen Tag in dem Gebiet was Wolfgang vorgeschlagen hat. Wir haben jede Menge Maronen gefunden, leider gar keine Krause Glucke, Schade :(


    Gerade sind wir noch beim putzen, braten und trocken. Gibt es noch andere Ideen für Maronen? Ein paar Trompetenpfifferlinge haben wir auch gefunden und zwei rötliche Holzritterlinge.... Vorschläge zur Verarbeitung?


    Es folgen noch ein paar Bilder vom heutigen Tag. (Ein paar super schöne Fliegenpilze waren auch dabei ;) sind natürlich stehen geblieben :D )

  • Hallo Ihr Lieben,


    leider, leider hatte ich heute morgen doch keine Zeit bei "Oehrling" mitzugehen. Dies ärgert mich sehr, denn da hätte man sicher sehr viel lernen können.


    Naja, heute Nachmittag konnte ich jedenfalls doch noch einen Spaziergang machen und den machte ich beim Dechsendorfer Weiher. Und ich nahm mir vor keine Pilze zu sammeln sondern eher zu fotografieren und zu bestimmen. Dies klappte bis auf eine Ausnahme auch sehr gut, denn ich traf durch Zufall eine sehr nette Dame in meinem Alter die ebenfalls alleine unterwegs war. Wir beschlossen zusammen weiter zu gehen und ich gab ihr einfach meine gesammelten Pilze - eine perfekte Lösung :D


    Das Pilzaufkommen ist massiv zurück gegangen! Aber man findet schon noch etwas. Viele der üblichen Speisepilze die man findet wie Maronen oder Reizker sind allerdings schon über ihrem Zenit und/oder wurmig. Auch die Reifpilze waren alle, bis auf einen, bereits viel zu alt, genau so wie die Kuhröhrlinge. Einige Butterpilze kommen nun allerdings jung nach wie ich gesehen habe.


    Nachfolgend nun eine ganz kleine Auswahl der gemachten Fotos.


    Erdritterlinge wie ich gerade im Bestimmungsteil erfahren habe


    Ein massenhaftes Aufkommen dieser Pilze - werde ich noch bestimmen lassen.


    Maronen, aber viele waren ziemlich weich und/oder komplett wurmig


    Die Pilze, die an Totholz wachsen, waren zu ungefähr einem Drittel noch jung und knackig, der Rest ebenfalls schon zu alt.


    Auch die bisher so zahlreich vertretenen Stäublinge sind überwiegend alt. Man findet nur wenige jüngere Exemplare.


    Korallen finde ich immer wieder faszinierend - hier ein ganz kleines Exemplar


    Auch die Amethystblauen Lacktrichterlinge findet man noch, die meisten haben aber ihre lila Farbe bereits verloren, sind einfach zu alt


  • Hallo Lucy,


    dies freut mich sehr für Euch :)


    Die Maronen könnt Ihr auch gut einfrieren. Oder eine Pilzwürze herstellen. Manche Leute legen die auch in Essig oder in Öl ein, finde ich persönlich aber nicht so lecker.


    Die Trompetenpfifferlinge können verarbeitet werden ähnlich wie Pfifferlinge oder ähnlich wie Maronen usw. - sie sind universell einsetzbar. Probiert einmal ein Trompetenpfifferlings-Risotto, ich sage nur: Extrem lecker :yumyum: Außerdem sind sie exzellent wenn man sie trocknet!


    Zum rötlichen Holzritterling kann ich Dir nichts sagen. Der wächst zwar häufig hier, aber ich habe ihn noch nie probiert. Er soll nicht so toll schmecken wie man mir mehrfach sagte. Ob dies aber stimmt weiß ich wie gesagt aber nicht.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]
    Hallo Ihr Lieben,


    leider, leider hatte ich heute morgen doch keine Zeit bei "Oehrling" mitzugehen. Dies ärgert mich sehr, denn da hätte man sicher sehr viel lernen können.


    Naja, heute Nachmittag konnte ich jedenfalls doch noch einen Spaziergang machen und den machte ich beim Dechsendorfer Weiher. Und ich nahm mir vor keine Pilze zu sammeln sondern eher zu fotografieren und zu bestimmen. Dies klappte bis auf eine Ausnahme auch sehr gut, denn ich traf durch Zufall eine sehr nette Dame in meinem Alter die ebenfalls alleine unterwegs war. Wir beschlossen zusammen weiter zu gehen und ich gab ihr einfach meine gesammelten Pilze - eine perfekte Lösung :thumbup:


    Das Pilzaufkommen ist massiv zurück gegangen! Aber man findet schon noch etwas. Viele der üblichen Speisepilze die man findet wie z. B. Maronen, Filzröhrlinge oder Reizker sind allerdings schon über ihrem Zenit und/oder wurmig. Auch die Reifpilze waren alle, bis auf einen, bereits viel zu alt, genau so wie die Kuhröhrlinge. Einige Butterpilze kommen nun allerdings jung nach wie ich gesehen habe.


    Nachfolgend nun eine ganz kleine Auswahl der gemachten Fotos.


    Erdritterlinge wie ich gerade im Bestimmungsteil erfahren habe


    Ein massenhaftes Aufkommen dieser Pilze - werde ich noch bestimmen lassen. Bestimmt als Nebelkappe


    Maronen, aber viele waren ziemlich weich und/oder komplett wurmig


    Die Pilze, die an Totholz wachsen, waren zu ungefähr einem Drittel noch jung und knackig, der Rest ebenfalls schon älter bis alt.


    Auch die bisher so zahlreich vertretenen Stäublinge sind überwiegend alt. Man findet nur wenige jüngere Exemplare so wie dieses hier.


    Korallen finde ich immer wieder faszinierend - hier ein ganz kleines Exemplar


    Auch die Amethystblauen Lacktrichterlinge findet man noch, die meisten haben aber ihre lila Farbe bereits verloren, sind einfach zu alt


    Ab und an Täublinge, für die Gegend relativ wenige und die meisten ebenfalls älter. Diese jüngeren Exemplare dürften Kiefern-Täublinge sein - wahrscheinlich ;)


    Einige wenige Flockenstielige Hexenröhrlinge, insgesamt habe ich nur drei gesehen und das ist für diese Gegend wenig


    Viele verschiedene kleine Pilze, die ich nun versuchen werde zu bestimmen. Nachfolgend ein Beispiel (nicht die Trompetenpfifferlinge ;) )


    Und dann immer wieder ganze Nester von Trompetenpfifferlinge, mittlerweile auch größere Exemplare. Und die musste ich dann doch sammeln. Der Trockner läuft mit 3 Einsätzen voller Trompetenpfifferlingen auf Hochtouren :)


    Ich könnte Euch jetzt noch viel, viel mehr Fotos der verschiedensten Pilze zeigen, aber sage jetzt erst einmal nur noch:


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo zusammen,


    Mich hat das Pilzfieber gepackt und da ich am Wochenende meine Eltern in Sachsen-Anhalt besuchen werde, möchte ich auch noch einmal mit Ihnen in die Pilze gehen, ich bin gespannt ob wir noch etwas finden, wird ja doch immer kälter...


    Welche Pilze, außer die "gängigen" wie Maronen könnte man denn zur Zeit noch finden (die ich auch relativ leicht bestimmen kann)? Wir haben sonst wirklich immer nur Röhrenpilze und Gelberle gesammelt, aber dank euch bin ich auf den Geschmack gekommen auch einmal andere Pilze auszuprobieren... Also welche Pilze könnte man zur Zeit noch finden??? :/


    Liebe Grüße,
    Lucy

  • Hallo Lucy,
    da würde ich dir vor allem den Sternschuppigen Riesenschirmling (= "Mini-Parasol"), den Violetten Ritterling, den Hallimasch oder den Rauchblättrigen Schwefelkopf empfehlen. Die sind momentan überall sehr häufig, und ihnen machen die kühlen Temperaturen nicht viel aus. Hauptsache es gefriert nachts nicht, sonst ist es mit den Pilzen zu Ende.
    Natürlich sind die alle nicht so unverwechselbar wie Steinis, Pfiffis oder Maronen, aber ihr werdet das schon hinkriegen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!


  • Vielen Dank Stephan,
    Es gibt ja auch das Bestimmungsforum hier, das finde ich auch sehr hilfreich und werde es dann auf jeden Fall wieder nutzen!
    LG Lucy

  • Hallo Lucy,


    ich persönlich finde auch die Trompetenpfifferlinge (Craterellus tubaeformis) eigentlich unverwechselbar, höchstens noch mit der ebenfalls sehr schmackhaften Gelben Kantharelle. Auch die Stioppelpilze sind in meinen Augen eigentlich nicht zu verwechseln. Erst diese Tage habe ich eine schöne Portion der Semmelstoppelpilze (Hydnum repandum) gefunden, aber auch der rötliche Stoppelpilz schmeckt gut.
    Beide Pilze wachsen bis in den November-Dezember hinein, je nach Wetter halt, und sind stellenweise sehr zahlreich.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Die Winterzeit ist blöd - um 17 Uhr ist es schon dunkel :(


    Heute war ich um 16 Uhr fertig und bin noch einmal schnell in den Wald. Ich wollte sehen, wie es mit Speisepilzen gerade aussieht und wählte einen Weg zwischen Kosbach und Dechsendorf auf und neben dem immer zahlreiche Pilze wachsen, unter anderem folgende: Maronen, Rotfußröhrlinge, Steinpilze, Parasol, Reizker, Kuhröhrlinge, Sandpilze, Pfifferlinge, Täublinge, Trompetenpfifferlinge, Stoppelpilze, Stäublinge, verschiedene Filzröhrlinge, Goldröhrlinge, Butterpilze, Krause Glucke, verschiedene Rauhfußröhrlinge, Reifpilze und noch viele weitere.


    Gefunden habe ich, rein auf die Speisepilze bezogen (die ich kenne und sammle), von der Vielfalt her nicht so viel, einige Pilze kommen aber klein nach, so z.B. ab und an die Kuhröhrlinge aber auch Täublinge.


    Rotfußröhrlinge, Parasol, Reizker, Sandpilze, Filzröhrlinge, Butterpilze usw. habe ich gar keine gesehen. Was ich aber gefunden habe sind schöne rötliche Stoppelpilze, da will ich mir morgen bei besserem Licht noch ein paar holen.


    Und Trompetenpfifferlinge habe ich gefunden. Es gibt bei Weitem nicht so viele wie normal und sie sind auch überwiegend recht klein aber man findet genügend.



    Nach wie vor findet man zahlreiche Maronen - ABER ...
    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich ein wenig in die Nesseln setze schreibe ich dazu einmal etwas. Im Wald begegnet man ja immer wieder anderen Sammlern und wirft einen Blick in deren Körbe. Und was ich da zum Teil sehe lässt mich doch staunen - so alte Maronen würde ich nie und nimmer sammeln oder gar verspeisen. Auch hier im Forum sieht man ja immer wieder Fotos bei denen man auf dem ersten Blick erkennen kann, dass die Maronen mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr unbedingt zum Verzehr geeignet sind. Beim Gespräch stellt sich dann oft heraus, dass die Sammler oft nicht wirklich einschätzen können, wann man eine Marone mit nimmt und wann man sie besser stehen lässt. Gestern hat dies Peter (peri) hier kurz und knackig erklärt. Ich erlaube mir einmal dies zu kopieren:
    "... ich mache es bei allen Röhrlingen so, dass ich den Pilz auf der Hutoberfläche eindrücke und das Ergebnis ist.
    Hut gibt gar net nach = perfekt
    Hut gibt nach aber Delle kommt sofort zurück = grenzwertig
    Hut gibt nach und Delle bleibt = nix für meinen Korb
    Hut bricht sofort ein = wahrscheinlich Brechdurchfall"


    Feste Marone die überhaupt nicht nachgibt. Die Größe der Marone ist dabei völlig unerheblich.


    Eine Marone der ich es schon ansehe, dass sie nicht mehr zum sammeln ist, genau solche Maronen in allen Größen finden sich aber in vielen Körben wieder.


    Diese Marone nachdem ich leicht auf den Hut gedrückt habe - die Delle bleibt.


    Und bei dieser Marone müsste eigentlich jeder erkennen, auch ohne drücken, dass man sie nicht mehr sammeln sollte. Die ist dann noch einmal eine Steigerung zur "Dellen-Marone"


    Das man dennoch genügend Maronen sammeln kann, auch wenn man die Mehrzahl der Maronen zurzeit besser im Wald stehen lässt, zeigt das nachfolgende Foto. Meine Funde nach nicht einmal einer Stunde im Wald.


    Übrigens habe ich eine ganze Reihe ganz kleiner Maronen gesehen die nun nachkommen :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo,


    obwohl es heute den ganzen Tag über nicht richtig hell werden wollte habe ich eine kleine Runde im Wald gedreht. Wieder zwischen Kosbach und Dechsendorf, dieses Mal aber auf einem anderen Weg. Heute fand ich im Gegensatz zu gestern Prachtexemplare von Reizkern - dies gibt Morgen noch einmal einen Festschmaus. Ansonsten genau wie gestern bereits beschrieben. Das heißt heute fand ich große Flächen voll mit Amethystblauen Lacktrichterlingen und neben den Maronen auch Herbstrotfüße. Nachfolgend ein paar Impressionen von heute die aufgrund des sehr spärlichen Tageslichtes ganz eigen sind.





    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    Auch im Osten sind noch einige Pilze zu finden. neben Schönen jungen Maronen haben wir heute auch einige Trompetenpfifferlinge, graublättrige Schwefelköpfe, einen riesigen steinpilz, ein paar rotfußröhrlinge und viele alte, aber auch ein paar junge Kuhröhrlinge gefunden.
    Im ersten Bild sind auch noch andere Pilze dabei (die aussehen wie pfifferlinge zum beispiel) die konnten wir aber nicht eindeutig bestimmen und haben sie daher nicht genommen.


    Das wars dann wohl für dieses Jahr. Ab Morgen soll es ja Bodenfrost geben... Freue mich schon auf die nächste Pilzsaison!
    LG Lucy


  • Hallo Lucy,


    meinen Glückwunsch zu einem Teil Eurer Funde. (Das da ein paar ziemlich alte Exemplare darunter waren und warum diese auf dem Foto noch zu sehen waren, hatten wir ja in einem anderen Thread schon geklärt :) )


    Die von Dir angesprochenen gelben Pilze die ähnlich wie Pfifferlinge aussehen - könnten dies vielleicht falsche Pfifferlinge sein? Leider ist Dein Foto in der Vergrößerung unscharf aber suche doch einmal nach Falschen Pfifferlingen.


    Ich glaube übrigens noch lange nicht, dass die Pilzsaison zu Ende ist. Wenn bei uns hier überhaupt richtiger Bodenfrost kommt (und danach sieht es ja erst einmal nicht aus), dann wird es in den nächsten Tagen wieder wärmer. Auch der evtl. kommende kurzzeitige Schneeregen ab ca. 500 Metern macht vielen Pilzen erst einmal nicht ganz so viel aus wie ich in den letzten Jahren immer wieder feststellen konnte. Also ich bin da erst einmal ganz relaxt und freue mich auf einen pilzreichen Spät-Herbst/Winter-Anfang :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Ihr Lieben,


    allerorten liest und hört man von Nachtfrost, Bodenglätte, Schneefall, Schneeregen ....


    Nun, heute habe ich einmal wieder einen keinen Spaziergang gemacht. Und wo? Natürlich wieder in meinem Wald zwischen Kosbach und Dechsendorf.


    Es war nur eine sehr kleine Runde denn ich begann meinen Spaziergang heute Mittag zwar bei Sonnenschein, kaum im Wald angekommen begann allerdings der Schneeregen und Feuchtigkeit und Kälte - naja, nach einer Stunde zog es mich dann trotz wetterangepasster Kleidung doch wieder in die warme Stube zurück :) . Ganz erstaunt allerdings war ich, dass alle Parkmöglichkeiten entlang der Straße voll mit Autos waren und dies an einem Dienstag Nachmittag - noch mehr so Verrückte wie mich scheint es also doch zu geben ;)


    Pilze gibt es nach wie vor, unter den Speisepilzen vor allen Dingen herrliche Trompetenpfifferlinge! Und diesen, so meine Erfahrungen der letzten Jahre, machen auch ein paar Nachtfröste und ein wenig Schneeregen nicht viel aus.


    Liebe Grüße


    Maria


  • Hallo Maria,
    das klingt ja gut! Ich würde nämlich sehr gerne einmal den Rezeptvorschlag von dir mit den Frikadellen (oder auch ein Risotto) ausprobieren. Mal sehen ob das Wetter am Wochenende einigermaßen passt. Vielleicht schau ich auch mal in "deinem" Wald vorbei ;)
    LG Lucy


  • Hallo Maria,
    das klingt ja gut! Ich würde nämlich sehr gerne einmal den Rezeptvorschlag von dir mit den Frikadellen (oder auch ein Risotto) ausprobieren. Mal sehen ob das Wetter am Wochenende einigermaßen passt. Vielleicht schau ich auch mal in "deinem" Wald vorbei ;)
    LG Lucy


    Hallo Lucy,


    ja klar, mach das und spätestens nächste Woche soll es ja auch wieder etwas wärmer werden. Die Trompetenpfifferlinge wachsen in der gesamten Gegend überall und sie wachsen bis es wirklich richtigen Frost gibt.


    Vielleicht sollte ich öfter einmal eines meiner Pilzrezepte hier einstellen wenn die so gut ankommen ;) Hast Du ein gutes Rezept für das Risotto speziell mit Pilzen wie den Trompetenpfifferlingen?


    Liebe Grüße


    Maria