Stemonites axifera - Gemeines Fadenstäubchen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.581 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JanMen.

  • Hallo zusammen,
    trotz des warmen Wetters und des vielen regens in den letzten Wochen hatte ich am Freitag im Bienwald (Südpfalz) kaum "richtige" Pilze gefunden, so mit Fruchtkörpern und am Boden usw. ... - dafür aber diesen wirklich schönen hier. Nach einigem Suchen kam ich auf Stemonites axifera - Gemeines Fadenstäubchen. Steht so in ca. 10 Grüppchen auf einer schon länger liegenden Kiefer. Könnt ihr die Art bestätigen oder gibt es ähnliches?


    Dank und Gruß Rainer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer,


    die Fruchtkörper sehen für die Gattung schon ordentlich groß aus. Das schränkt die Gruppe der möglichen Kandidaten auf jeden Fall ein. Ich würde hier aber wegen des dunkelbraunen statt rötlichbraunen Farbtons statt S. axifera aber S. fusca vorschlagen. Letzte Gewissheit - wie fast immer - nur mit Mikroskop.


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne,
    die linke - kleinere - Gruppe liegt neben mir, jetzt schon 3 Tage, allerdings unter Glas (in der Hoffnung dass Sporen ausfallen), ist jetzt ca. 14 mm hoch. Das dürfte sich nur unwesentlich zum Frischezustand unterscheiden (da eben unter Glas).


    Nun bin ich - ein wenig wie die Jungfrau zum Kind - vor Kurzem etwas überraschend und (noch) nicht wirklich geplant - Besitzer eines Mikroskops geworden. Habe bisher kaum Erfahrung damit und nur etwas "rumprobiert". Worauf müsste ich denn versuchen zu achten? Bei 123 finde ich hauptsächlich die Sporenfarbe - aber dafür braucht es kein Mikro.


    Allgemein betrachtet spricht natürlich die Farbe an sich schon sehr stark für St. fusca, die hatte ich völlig übersehen.


    Dank & Gruß Rainer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer,


    um Stemonitis fusca zu verifizieren, müsstest du in diesem Fall theoretisch nur ein netziges Ornament auf den Sporen nachweisen. Denn die einzig andere Stemonitis-Art mit Netz dürfte nicht so groß werden. Die anderen Arten sind (beinahe glatt) bis warzig/feinstachelig.


    Soll heißen: Klassisches Präparat. Sporen (sollten zahlreich vorhanden sein) ansehen und ein bisschen am Licht drehen, um möglichst gut die Oberfläche zu sehen. Das einzige kleine Problem ist die geringe Größe der Sporen, die es einem ggf. nicht leicht macht, das Ornament eindeutig als solches zu erkennen. Aber einen Versuch wäre es sicher wert. :)


    LG, Jan-Arne