Fliegende Zecken!

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 7.269 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dimitri.

  • Hallo Pilzfreunde,
    die Tage sah ich junge Pfifferlinge und heute dachte ich mir, –žSchau mal nach und wenn Sie groß genug sind, nehme Sie mit, bevor Sie vertrocknen.–œ


    Gedacht getan und ich ging los.
    Dort angekommen sah ich ,dass die Schnecken teilweise mächtig zugeschlagen haben. Denn an manchen Stellen sah man nur noch Stümpfe von den Stielen, aber einige konnte ich dennoch mitnehmen.


    An der nächsten Stelle dachte ich mir,
    –žWas ist denn hier los!–œ Denn ich wurde, obwohl ich mich zuvor mit Mückenschutz einsprühte, geradezu von den fliegenden Zecken attackiert!!!
    Auf meinem T-Shirt saßen etliche, genau wie auf meinen Armen und am Hals!


    Mit fliegenden Zecken meine ich die Hirschlausfliege, ein widerliches Tierchen!
    Dank Ihr, brach ich meine Tour ab! Bremsen und Zecken sind ja schon nervend, aber gegen die Hirschlausfliege echt Pillepalle, zumindest derzeit hier bei uns.


    Selbst als ich wieder Zuhause war, konnte meine Freundin mir noch einige dieser Tierchen aus den Haaren fischen!


    Wie sieht es bei euch mit den Tierchen aus?


    VG,Ulli


    P.S. Wer Sie nicht kennt, sollte mal die Suchmaschine fragen!

  • Hallo Ulli,


    die treten hier lokal vermehrt auf. In manchem Waldabschnitt wird man von mehreren fast zeitgleich angefallen, während man für den Rest der Tour unbehelligt bleibt. Dieses Jahr ist mir noch keine begegnet. Mückenspray (in meinem Fall Antibrumm forte) ist denen egal, die würden da glaube ich drin baden wenn sie könnten. Dagegen gibt es nur Zeug, mit dem man Pferde einreibt. Den Namen weiß ich nicht mehr, aber das dürfte wohl außer Betracht fallen und dicke Knoblauch in der Pasta hilft nur gegen nervige Arbeitskollegen :) . Ohne Kopfbedeckung gehe ich nicht in den Wald und danach geht's unter die Dusche. Bisher hat sich mal noch nichts an meinem Kopf festgebissen, das ich gemerkt hätte. Wenn möglich, ziehe ich lange Sachen an, aber irgendwann geht das einfach nicht mehr.


    Krankheiten übertragen die übrigens auch. Solches Zeug könnte ruhig aussterben.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

  • Hallo Ulli,


    aus Brandenburg sind sie mir noch unbekannt, und eigentlich bin ich auch nicht wild auf eine Begegnung, aber mich zieht es ja magisch in den Harz, und da scheinen sie ziemlich verbreitet zu sein :(


    Vielleicht kann ich an dieser Stelle noch eine andere Frage unterbringen: Wie sieht es denn mit der Trockenheit aus? Mein letzter Besuch fiel in eine nahezu regenfreie Woche und es war gebietsweise ziemlich staubig. Aber der Oberharz scheint am letzten Wochenende an mehreren Tagen Regen abbekommen zu haben (http://www.wetteronline.de/rue…2016&period=4&paraid=RR24), und ich frage mich, ob das den Boden schon wieder ausreichend durchfeuchtet haben könnte.


    Oder ist das zu weit weg von deinen Gebieten, um etwas darüber sagen zu können?


    LG, Craterelle

  • Hallo Ulli, Hallo WestHarzer,


    ich selbst hatte bisher Gott sei Dank noch nicht das "Vergnügen" einer Begegnung mit der Hirschlausfliege. Auch weiß ich nicht, was sicher präventiv bei Menschen wirken könnte. Aber ich habe mir Gedanken gemacht was vielleicht einen Versuch wert wäre, was vielleicht präventiv helfen könnte. Dazu sind mir drei Möglichkeiten eingefallen:


    Teebaumöl(-Haarshampoo): Sehr viele Insekten meiden das Teebaumöl. Für uns Menschen ist der Geruch nach einer Haarwäsche mit einem Teebaumöl-Haarshampoo dagegen kaum wahrnehmbar. Allerdings muss man wissen, dass das Teebaumöl keineswegs harmlos ist! Es ist ein Nervengift. Länger als sechs Wochen am Stück sollte daher das Haarshampoo nicht angewendet werden. Teebaumöl-Haarshampoo gibt es bereits fertig zu kaufen oder man stellt es selbst her (Neutrales Haarshampoo und Teebaumöl vermischen) Ansonsten könnte vielleicht bereits genügen, wenn man bei "akuter Gefahr im Wald" ein wenig des Teebaumöles auf die Kopfhaut gibt. Man müsste es einfach einmal ausprobieren :)


    Wick Vaporub: In Kolumbien und auch in Nicaragua wird gerne gegen die verschiedensten Insekten, darunter auch gegen die Zecken, Wick Vaporub verwendet. Die Leute schmieren sich damit ein und schwören darauf! Ich selbst habe es in diesem Sinne noch nicht verwendet, aber wen der Geruch nicht stört - wer weiß, vielleicht hilft es ja gegen die Hirschlausfliege.


    Citronella: In Brasilien dagegen wird gegen alle möglichen Insekten gerne Citronella benutzt. Verwendet wird ein ätherisches Öl aus dem Zitronengras (glaube ich zumindest) dass z.B. mit einem Hautöl aber auch mit anderen Substanzen vermischt wird. Keine Ahnung, ob es auch gegen die Hirschlausfliege helfen könnte.


    Instinktiv - vom Bauchgefühl her - würde ich das Teebaumöl einmal ausprobieren. Aber bitte nur das reine ätherische Öl, z.B. aus der Apotheke, verwenden :)


    Liebe Grüße


    Maria


  • Hallo Ulli,


    die treten hier lokal vermehrt auf. In manchem Waldabschnitt wird man von mehreren fast zeitgleich angefallen, während man für den Rest der Tour unbehelligt bleibt. Dieses Jahr ist mir noch keine begegnet. Mückenspray (in meinem Fall Antibrumm forte) ist denen egal, die würden da glaube ich drin baden wenn sie könnten. Dagegen gibt es nur Zeug, mit dem man Pferde einreibt. Den Namen weiß ich nicht mehr, aber das dürfte wohl außer Betracht fallen und dicke Knoblauch in der Pasta hilft nur gegen nervige Arbeitskollegen :) . Ohne Kopfbedeckung gehe ich nicht in den Wald und danach geht's unter die Dusche. Bisher hat sich mal noch nichts an meinem Kopf festgebissen, das ich gemerkt hätte. Wenn möglich, ziehe ich lange Sachen an, aber irgendwann geht das einfach nicht mehr.


    Krankheiten übertragen die übrigens auch. Solches Zeug könnte ruhig aussterben.


    Hallo Holger,
    ja die Tierchen sind nicht ohne und man kann sich wirklich so einiges von denen einfangen!
    Zur Kleidung, ich habe auch immer eine lange Hose an und eine Schirmmütze auf, aber unter der Mütze schauen ja noch die Haare raus und da haben Sie nach Futter, sprich meinem Blut geschaut!
    Auf Grund der Hitze hatte ich heute ein T-Shirt an.
    Würde noch gern einen Link einfügen in dem man lesen kann was die Biester anrichten können, aber ich weiß nicht ob ich es machen darf!?


    VG,Ulli



    Hallo Craterelle,



    mit dem Niederschlag in deinem Link kommt schon gut hin! Den letzten Regen hatten wir von Samstagnacht bis ca. 09:00Uhr am Sonntag! Das kann ich dir genau sagen, weil ich den Schauer abwartete um mit meinem Hund Gassi gehen zu können!


    Gefunden hatte ich am Sonntagnachmittag die erste Marone und heute bei meiner Pfifferlingstour meine erste Ziegenlippe in diesem Jahr!


    VG,Ulli

  • Oh, diese Viecher hasse ich auch wie die Pest.
    Ich habe zwei Jahre regelmäßig im Wald gearbeitet, besonders an feuchten Stellen (z.B. Erlen- und Auwälder) waren die Biester eine Pest.
    Ich hatte immer einen Floh-Kamm dabei, damit war ich die ruckzuck los. Dazu vorbeugend, was natürlich nicht immer ging wegen der Helm-Pflicht, eine eng anliegende Kopfbedeckung.


    Gruß
    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!


  • Hallo Ulli,


    gerade weil dieser Fliege so Sachen wie Autan anscheinend schnuppe ist, habe ich eben nicht von Autan und Co. geschrieben sondern von anderen Mitteln (und Anwendungen in anderen Ländern) ;)


    Aber es muss natürlich jedem selbst überlassen bleiben, ob man z.B. das Teebaumöl einmal präventiv gegen diese Fliege ausprobiert oder eben nicht :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Zusammen!
    Ja, diese "fliegenden Zecken" kenne ich auch... die sind gruselig. Zumal sie, wenn sie ein lohnend scheinendes Opfer einmal angeflogen haben, die Flügel abwerfen. Brrr ... die sind gekommen um zu bleiben... Also, hier in meinem Revier finde ich sie auch regelmäßig im Spätsommer, meist auf meinen Klamotten.

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Aber die Hirschlausfliegen sind doch groß, also harmlos, weil behandelbar wie alle anderen größeren Zecken auch: Wenn sie auf der Haut sitzen nimmt man sie da weg, zerquetscht sie zwischen den Fingernägeln und schnippt sie in den Straßengraben.
    Viel schlimmer sind doch diese winzigen Zeckennymphen, wo man sich nach jedem Waldgang erstmal die Kniekehlen mikroskopieren muss, um die Dinger ausfindig zu machen.



    LG, Pablo.

  • Stimmt schon, man muß sie nur erst mal sehen. Die merkt man fast nicht auf der Haut. Was ich an des Hirschlausfliegen am meisten hasse, ist, daß sie sich ins Kopfhaar zu verdrücken versuchen, um es sich dort gemütlich zu machen. Und die sind sauschnell und greifen meist im Rudel an. Wenn sie einen geeigneten Platz gefunden haben, werfen sie die Flügel ab und eröffnen das Büffet. Ich gebe aber auch zu, daß ich so was wie eine kleine aber feine Phobie gegen die Dinger habe. Ich muß nur Bilder sehen, dann stellen sich mir schon die Nackenhaare. Habe aber auch schon mit sieben oder acht Jahren Bekanntschaft mit ihnen gemacht.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

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  • Hirschlausfliegen... Meine Lieblingstierchen im Wald 😖... Die sind wirklich besonders nervig !!!


    Was ich gegen diese Biester, Zecken usw. Verwende ist
    Zecken Frey von Hagopur


    25ml ca 9€ , wirklich nicht gerade billig ... ABER : es hilft !!!!
    Ich sprühe es auf Hals , Hände , Knöchel und verreibe es ...
    Hab vor zwei Jahren mal 10 Fläschchen zum " Sonderpreis " gekauft . Bis jetzt jede Saison 1 1/2 aufgebraucht . Aber die Hirschlausfliegen nerven nicht mehr . Und Zecken hatte ich nur noch wenn ich das Spray vergessen habe aufzutun.

    -Achte auf das Kleine in der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener-

  • Schon soo früh im Jahr eine Invasion der Hirschläuse?:( Das ist ja fürchterlich.


    Wir hatten die hier bei uns (Vorharz) immer erst in so großer Zahl ab September/Oktober.
    Einige wenige beglücken uns hier leider das ganze Jahr über.
    Auch direkt im Harz hatten wir bislang immer nur mit wenigen zu kämpfen.


    Vor einigen Jahren hatten wir das Horrorerlebnis schlechthin:
    Wir sind an einem schönen Sonntag im September in einen großen Schwarm Hirschläuse geraten.
    Wir konnten uns gar nicht retten vor ihnen - die saßen wirklich überall!!!


    Nochmaliges, gründliches Einsprühen diverser Mittel half nix, also sind wir im Dauerlauf nach Hause.
    Allerdings mußten wir ständig anhalten, um uns gegenseitig wenigsten die schlimmsten abzusammeln.


    Endlich daheim, haben wir unsere Klamotten (bis auf die Unterwäsche) schon draußen vor der Haustür ausgezogen, und dort liegen gelassen.
    Im Bad haben wir uns gegenseitig noch etliche vom Körper abgesammelt, und die dann im Klo abgespült.
    Das half aber nix, die kamen nach kurzer Zeit da wieder heraus! :cursing:


    Nach gründlichem, ausdauernden Duschen habe ich unsere Klamotten draußen durchgeschaut:
    In jeder Tasche, Naht, Saum usw. krabbelten noch etliche dieser grässlichen Viecher herum.
    Obwohl akribisch geschaut, fand ich dann später in der Waschmaschine immer noch einige, aber tote Exemplare.


    Der Herbst ist eine wunderschöne Zeit, in der wir soo gern im Wald unterwegs sind.
    Die blöden Zecken sind dann nicht mehr so das Problem - die haben wir leider jetzt zur Genüge.
    ABER...... diese Hirschläuse...........einfach nur grässlich!


    Vielen Dank für die Tipps, die helfen sollen - wir werden sie gerne ausprobieren.


    Liebe Grüße


    Doris und Helmut


  • ... Vor einigen Jahren hatten wir das Horrorerlebnis schlechthin: ...


    Das ist wirklich ziemlich gruselig was euch da widerfahren ist. 8|


    Zum Glück habe ich nicht oft mit denen zu tun.
    Sicherlich suchen diese Monster genau jene Orte verstärkt heim an denen es auch was zu saugen gibt, sprich Vieh oder Wild.
    Eigentliches Ziel ist der Mensch ja nicht ... und es ist auch nicht die Witterung nach Blut mit denen die Hirschlausfliege ihr Ziel erwählt. Sie macht ihre Opfer optisch aus. Darum helfen die Mittelchen wahrscheinlich auch nicht die Bohne.


    Ein Stoff der hilft ist Lindan. Dieser ist aber in der EU zurecht verboten. Nur in der Medizin findet er sich wohl noch. Als äußerliches Medikament gegen Hautparasiten wird er genutzt. Jacutin wäre so einer z.B.
    Ansonsten hilft mitunter noch der Läusekamm.


    Tja, fiese Möp mit fiesen Krankheiten. Ich meine, die sollten verboten werden. :(

  • Oh, solchen Viechern bin ich noch nicht begegnet, Klingt ja echt horrormäßig.


    Mir reichen die Zecken und die Borreliose vollkommen. Habe jetzt meine erste Antibiotikatherapie durch. Entweder kommen meine rheumatischen Probleme doch nicht von den Borrelien oder das Antibiotikum hat nicht angeschlagen.


    Bitte nicht noch so was gruseliges obendrein.

  • Die Viecher... die machen mich mental fertig. Man kann sie ja kaum packen oder kaputtschlagen so flink und widerstandsfähig wie die sind.


    Meistens trage ich im Wald zur Sicherheit eine Orange Warnweste. Also ich habe zwar gelesen dass manche Tiere kein Orange wahrnehmen können, aber die Hirschlausfliege scheint voll drauf abzufahren.


    IMO hilft am besten entsprechende Kleidung. Also lange Hosen und Gamaschen. Ein Langarm-Shirt und einen Schal um die Halsöffnung abzudichten. Evtl. eine leichte Regenjacke mit Klett- oder Gummizugbund an den Ärmeln und Hüfte. Dazu eine Kopfbedeckung.


    Aber dann der Horror wenn man doch ein Krabbeln unter der Kleidung zu spürt!

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    Ist wirklisch schlimm dieses Jahr mit Hirschlausfliege (Lipoptena cervi).
    Bin gestern, 01.10.2016 bei Gudow and der ehemalige DE-DE-Grenze gewesen.
    Trotz Zeckenspray und geschlossene Kleidung schafften die Blutsauge uter der Mütze und Kleidung.
    Während der einstündigen Rückfahrt nach Hamburg mit Auto musste immer wieder welche aus den Haaren rausziehen.
    Manche haben sich bereits mit Blut vollgesaugt, wie man es beim zerkwetschen feststellen könnte.


    BRG / Dimitri