Neue Funde aus dem Beimoorwald

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.212 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • hallo!
    habe wieder einige Pilze gefunden, die ich nicht bestimmen kann - vielleicht lässt sich ja noch etwas dazu sagen - vielen Dank für die Bemühungen - mfg magellan


    1. an liegender Kiefer - wahrscheinlich wieder Ceratiomyxa fruticulosa












    2. neben einer Fichte - ich nehme an ein Risspilz - vielleicht der Kegelige - Inocybe rimosa




    3. ein Champignon im Industriegebiet auf dem Rasen an der Straße zum Beimoorwald - vielleicht der Agaricus augustus - aber die kann man ja nur selten mit den Bildern bestimmen






    4. ein Dachpilz 10cm auf einem finalen Laubholzstamm - vielleicht der Grauscheitelige - Pluteus pseudorobertii









    5. auf Buche - noch nie gesehen - der Größte 2cm -










    6. auf einer Seitenstütze von einem Hochsitz - 10cm - noch nicht auf Fichte gesehen - kann eigentlich nur der Schwefelporling sein








    7. gestern zum ersten mal gefunden - soll ja häufig vorkommen, bei uns aber nicht - das ist denn wohl die Vielgestaltige Holzkeule - Xylaria polymorpha - eine wird von einem unbekannten Schleimpilz angegriffen










    8. auch noch nicht gesehen - 1cm auf Esche - knallgelb, einmal mit zwei Flügeln - auf jeden Fall mit Poren unter den Flügeln - wenn überhaupt die gleiche Art










    9. 1 bis 4 cm - im Mischwald - Risspilz?








    10. besiedelt einen Laubholzast von fast einem Meter Länge





    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    viele deiner Bestimmungsobjekte sind etwas unglück aufgrund von Trocken-, bzw. Nässeschäden. Zu den Schleimpilzen sage ich nix; da habe ich zu wenig Ahnung. ;)


    Dein Egerling ist ein Egerling. Zu dem A. augustus zu sagen traue ich mir anhand deiner Fotos nicht. Es ist gut möglich, kann aber auch gut was anderes sein. HAt er denn nach Anis gerochen?


    Dein Schwefelporling ist ein Blättling; ich vermute mal Gleophyllum sepiarium.


    Dein Dachpilz kann auch gut P. cervinus sein. Die können auch mal so gräulich aussehen. Ohne Mikro keine Chance. Natürlich gibt es bei dem Aussehen noch weitere Kandidaten.


    Hast du deine Flatschenpilzfunde an Buche mal durchgeschnitten? Mich würde das Innenleben von denen mal brennend interessieren.


    Deine X. polymorpha kann auch gut X. longipes sein.


    Dein 2. Risspilz ist eher eine Tubaria oder Galerina.


    Dein "Flügelporling" mit Stiel sollte Polyporus leptocephalus (Löwengelber Stielporling) sein.


    Dein letzer Pilz sieht spannend aus. Könnte in Richtung Schizopora oder so gehen. ICh hab von Rindenpilzen keine Ahnung, da sollten dann Experten ran.


    Von meiner Seite wars das erstmal. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Wow, das sind recht viele auf einmal, darum in aller Kürze:
    1 passt, wobei die Varietät hier schwer zu erkenne ist.
    2 = >Gymnopus peronatus<, manchmal führt das aufs Glatteis, wenn man es sich zu einfach macht. Es gibt eben auch Weißsporer mit dunklen lamellen.
    3 ist nicht Agaricus augustus, da kannst du ja mal die bestimmungsrelevanten makromerkmale noch dazuschreiben udn das vollständige Schnittbild ergänzen, dann kann man Champis wenigstens auf eine Gruppe eingrenzen.
    4 kann makroskopisch auch gut >Pluteus salicinus< sein, aber bei solchen Dachpilzen schadet ein Blick durchs Mikro nicht.
    5 sieht interessant aus. Hast du da noch eine Dokumentation von, wo noch mehr merkmale berücksichtigt sind?
    6 = >Gloeophyllum sepiarum<
    7 sieht hier viel mehr aus wie Xylaria longiopes als Xylaria polymorpha, aber das ist mehr so gefühlsmäßig, Pyrenos sind nicht so mein Lieblingsgebiet...
    8 = >Polyporus leptocephalus<
    9 = >TuCon<
    10 = Schizopora paradoxa (Veränderlicher Spaltporling)



    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Aber du hast doch sicher auch ein paar dieser Pilze abgemacht, umgedreht, mal ein wenig gedrückt, nach Poren gesucht...
    Da kann man schon noch was zur Unterseite sagen und zur Konsistenz...
    Oder zur Größe der Mollisia - Apos daneben, dann hat man sogar noch einen Ausdehnungs - Wert.


    Wenn es allerdings das ist, was ich denke (Hypocrea spec.), dann ist das zwar eine sehr spannende Sache, aber nicht ganz einfach. Bestimmen muss man unbedingt nach der Monografie von Jaklitsch, sonst kommt nur Murks raus. Und dazu muss man wohl schon auch mikroskopieren - wenn es denn die Gattung ist.



    LG, Pablo.