Essbar?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Drosophila.

  • Hi,


    wir hatten letzen Jahr mehrere Pilze in der Nähe von Hannover gefunden bei denen wir uns nicht sicher waren. Wir hatten dann einen alten Mann gefragt, der dort auch gesammelt hatte. Seine Antwort: "Steinpilze". Mein bescheidenen Kenntnisse reichen dann doch so weit, dass ich diesen Pilz ausschließen konnte. Auch Bilder im Internet ergaben keine eindeutige Bestimmung. Wir haben sie dann weggeschmissen. Habe leider nur 1 Bild. Weitere Angaben kann ich nicht geben. Wir haben uns jetzt ein Buch gekauft. Da sehen der Gallenröhrling oder gemeine Birkenpilz ähnlich aus.



  • Hi,


    wir hatten letzen Jahr mehrere Pilze in der Nähe von Hannover gefunden bei denen wir uns nicht sicher waren. Wir hatten dann einen alten Mann gefragt, der dort auch gesammelt hatte. Seine Antwort: "Steinpilze". Mein bescheidenen Kenntnisse reichen dann doch so weit, dass ich diesen Pilz ausschließen konnte. Auch Bilder im Internet ergaben keine eindeutige Bestimmung. Wir haben sie dann weggeschmissen. Habe leider nur 1 Bild. Weitere Angaben kann ich nicht geben. Wir haben uns jetzt ein Buch gekauft. Da sehen der Gallenröhrling oder gemeine Birkenpilz ähnlich aus.


    Hallo
    Das sind schon Birkenpilze und keine Gallenröhrlinge. Da gibt es mehrere Arten, alle essbar aber nicht immer unbedingt die Besten im Geschmack. Für eine genaue Bestimmung bräuchte man noch mehr Infos!

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    zumindest sind das braunhütige Raufüße (Gattung Leccinum); sofern eine Birke in der Nähe stand auch tendenziell L. scabrum. Alle Arten der Gattung sind prinzipiell essbar. Eine Verzehrsfreigabe ist das natürlich nicht!


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Zumindest die beiden Pilze rechts und unten sollten >Leccinum cyaneobasileucum< sein. Die finde ich schon gerne auch mal vergesellschaftet, L. scabrum, L. cyaneobasileucum, manchmal sogar noch mit L. variicolor dazwischen.
    Für den Speisewert spielt das keine Rolle, wie Stefan schon schrob: Alle Raustielröhrlinge sind essbar, gut durchgaren muss man sie (weil roh giftig).



    LG, Pablo.


  • Nabend in die Runde
    es wäre schön wenn die lat. Namen mal in den Hintergrund rücken würden.
    Hier fragt ein Pilz-Anfänger der was lernen will (sind für mich übrigens auch Birkenpilze)
    und dann kommt ihr noch mit Leccinum cyaneobasileucum :haue:
    für mich sind das auch böhmische Dörfer aber kann ja die Pilze die mich interessieren auch anhand der Bilder unterscheiden
    aber etwas weniger Latein zumiendest bei Anfängerfragen wäre schon gut
    nicht böse gemeint


    LG Willy

  • :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:
    Ich gebe Willy mal vollkommen Recht. Wenn jemand einen Pilz hier bestimmen lässt dann
    helfen wohl keine lateinischen Namen die man anschließend über eine Suchmaschine suchen muß.


    Gruß Udo


    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    das ist ein kein schlechter Gedanke. In letzter Zeit habe ich es mir auch wieder angewöhnt hier mehr deutsche Namen zu schreiben; genau aus dem Grund. In dem konkreten Fall finde ich das aber auch nicht schlimm, denn Pablo hat ja auf das Pilzportrait von L. cyaneobasileucum verlinkt. Das Hauptproblem, was ich dabei sehe: Bisher wusste ich nicht, dass diese Art überhaupt einen deutschen Namen hat. Es ist übrigens auch in der Zwischenzeit so, dass Pablo und (ich auch) uns teilweise mit Pilzen befassen, die einfach keine deutsche Namen haben (weil zu speziell). Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich auch meist überlege, welchen Namen ich nehme und ich entscheide mich meist für den kürzeren. :giggle:


    "Grubiger Wurzelrübling" ist halt viel länger als "Xerula radicata" und die Buchstaben (Anschläge) auf der Computertastatur sind bei zweiterem einfach angenehmer verteilt.


    l.g.
    Stefan


  • Wenn jemand einen Pilz hier bestimmen lässt dann
    helfen wohl keine lateinischen Namen die man anschließend über eine Suchmaschine suchen muß.


    Das macht den Suchenden aber sicherlich nicht dümmer.
    Davon abgesehen wird einem der deutsche Name von Leccinum cyaneobasileucum auch nicht großartig weiterhelfen, weil der in den meisten herkömmlichen Pilzbüchern gar nicht nicht drin ist. Dann muss man auch googeln, und ob man da mit dem Deutschnamen weiterkommt ...


    Grüße
    Harald

  • Hallo Harald
    nee dümmer macht das nicht aber ich aber ich behaupte mal ganz vorlaut das
    über 50% der Forumsmitglieder der lat. nicht so interessiert. Für die Pilzexperten und gerade die PSVer gilt das natürlich nicht.
    Deswegen könnte man sich ja drauf einigen beide Namen zu nennen.
    Übrigens hab ich wieder was gelernt-das Birkenpilz nicht gleich Birkenpilz ist, und es auch Raustielröhrlinge gibt.


    Gruß Willy

  • Guten Tag, hier im Forum...
    ich wollte meinen "Senf" bezüglich der lat. Namen auch einmal dazu tun!
    Ich persönlich finde es absolut nicht schlimm, wenn der lat. Namen genannt wird.
    Dieser ist ja verbindlich und googeln kann man dann auch.
    Deutsche Namen sind doch, für ein und die selben Pilze, von Region zu Region in Deutschland/Österreich und der Schweiz unterschiedlich.
    Es ist doch großartig, dass es hier so viele Fachleute gibt, von denen man lernen kann und die sehr geduldig sind....
    Ich möchte mich hingegen bemühen, bessere Beschreibungen der Pilze abzuliefern, die ich gefunden habe.
    Euch allen eine schöne Sommerzeit. Liebe Grüße Armin

    Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater. Keine Beratung per Internet oder Telefon! Bilderbestimmung ist keine Essfreigabe!


  • Hallo Willy,


    ich persönlich gebe Dir Recht. Beide Namen sind sinnvoll und wichtig.


    Bei meiner Arbeit mit den Pflanzen ist es ähnlich - vielen Personen genügt der deutsche Name völlig, ja sie "schalten ab", wenn lateinische Bezeichnungen kommen. Dennoch ist zusätzlich der lateinische Name unerlässlich um die Pflanze bzw. hier den Pilz zweifelsfrei benennen zu können.


    Im Text selbst genügt ja dann oft eine einmalige Doppelnennung - der zusätzliche Arbeits- bzw. Tipaufwand hält sich also in Grenzen. :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Ihr Lieben,




    ich unterschreibe, das was Harald geschrieben hat.......sofort. Und das was Maria geschrieben auch.


    Am Anfang konnte ich mit den lateinischen Namen nix anfangen. Googlen........das habe ich erst dann gemacht, als Stefan mir den "Kopf gewaschen" hat. Das ist lange her. Und heute bin ich ihm dankbar dafür. Weil ich gemerkt habe, dass ich dadurch nur lerne. Und das ist das was ich will.
    Wenn jetzt aber jemand wissen will, ob er seinen Fund essen kann..............dann wird er auch hier keine Verzehrfreigabe bekommen. Er ist hier also in der Regel falsch.


    Maria hat was sehr wichtiges geschrieben.........der lateinische Name ist oft unerläßlich. Das bezieht sich sowohl auf Pflanzen, als auch auf Pilze. Einfach auch um Verwechslungen auszuschließen. Und um sich besser ausstauschen zu können. Und genau das passiert ja hier auch.
    Es hat also alles Vor und Nachteile.





    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!


  • ...Deswegen könnte man sich ja drauf einigen beide Namen zu nennen...


    ...ich persönlich gebe Dir Recht. Beide Namen sind sinnvoll und wichtig...


    Hallo Maria und Willy,
    vor ein paar Jahren hatten wir hier im Forum eine umfangreiche Diskussion über dieses Thema. Als Ergebnis hatten wir uns geeinigt, immer beide Namen zu nennen.


    Meine Meinung: Das hat sich sehr bewährt und wir sollten das in der Regel beibehalten (meint: Ausnahmen sind natürlich möglich, z.B. wenn Pablo den lat. Artnamen gleich verlinkt).

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)


    Hier könnt Ihr über das beste Gedicht im APR abstimmen


  • Das Verlinken ist super. Beides (wissenschaftlichen Namen und deutschen) hat man sofort und darüberhinaus noch perfekte Artbeschreibungen.
    Nur mal so nebenbei, für die, die es interessiert: Ich schreibe wissenschaftliche Namen, denn lateinische ist nicht ganz korrekt. Gerade in der Mykologie/Pilzkunde kommen nicht wenige aus dem Griechischen.
    V.G.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Weil ich das ja nun ausgelöst habe, eine kleine Entschuldigung.
    Normalerweise gebe ich schon beide Namen an, es sei denn ich befinde mich in Diskussionen und Bereichen, wo die deutschen namen entweder nur noch verwirrend sind oder gar nicht mehr vorhanden. Oder wenn ich auf eine Beschreibung verlinke, wo der andere Name angegeben ist.
    In dem fall hätte ich hier aber sehr wohl den deutschen namen wählen können und den wissenschaftlichen weglassen können, das wäre geschickter gewesen, ausgehend vom Interesse des Anfragenden.


    Wird nach Möglichkeit beim nächsten Mal beachtet. ;)



    LG, Pablo.

  • In dem fall hätte ich hier aber sehr wohl den deutschen namen wählen können und den wissenschaftlichen weglassen können, das wäre geschickter gewesen, ausgehend vom Interesse des Anfragenden.


    Wird nach Möglichkeit beim nächsten Mal beachtet. ;)


    Nö, sehe ich nicht so.
    Dein Beitrag war bereits der Vierte; Uwe58 hatte die Anfrage bereits auf passendem Niveau abgehandelt. Sogar mit dem Hinweis, dass man "Birkenpilze" noch genauer untersuchen könnte. Fertig.
    Alles, was danach kommt, kann eine sinnvolle Ergänzung für die zahllosen Mitleser sein! Ist ja schließlich keine PN sondern öffentlich.


    Ich bin jedenfalls sehr dankbar für alles, was ich hier zwischen den Zeilen lernen durfte, auch wenn ich nicht an der Diskussion beteiligt war. Dass es verfärbende Birkenpilze gibt, gehörte vor drei Jahren auch dazu ;)


    Also bitte genau so weitermachen, Pablo :thumbup: