Blutroter Filzröhrling - Xerocomus rubellus

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chris77.

  • Hallo,


    war heute wieder im Wald und habe einiges dabei wo ich eure Hilfe brauche


    Blutroter Filzröhrling - Xerocomus rubellus


    Hut ca. 6cm im Durchmesser


    12


    Wunderschön!
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    4
    5


    Seht ihr karottenrote Punke? Ich nicht!
    67


    Stiel und Lamellen sofort blauend
    8


    Grüße, Chris!

    ...........................:snail:

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Chris,


    was hältst du von dem hier? Der könnte ganz gut passen. Aber ohne Gewähr mangels eigener Funde.


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin.


    Der Aprikosenfarbene Röhrling müsste aber in der unteren Stielhälfte karottenrotes Fleisch haben und zudem im Hutfleisch und Stielspitze deutlich blauen. Kann man hier also ausschließen. Ebenfalls deutlich im Fleisch blauen müsste Xerocomellus ripariellus (Ufer - Filzröhrling).


    Theoretisch kann das schon ein Blutroter Filzröhrling (>Hortiboletus rubellus<)sein , wo halt mal die Pünktchen in der Stielbasis nicht ausgeprägt sind.
    Aber auch da wundern einige details. Gerne würde ich mal einen Vergleich sehen des Schnittbildes eine Minute nach dem Aufschneiden und ann noch mal 10-15 Minuten nach dem Aufschneiden. Zusammen mit dem durchgehend satt gelben Fleisch und fehlenden Pünktchen in der Stielbasis gefällt mir da eigentlich ein Bereifter Rotfuß (>Xerocomellus pruinatus<) am besten. Den gibt's auch in rot.



    LG, Pablo.

  • Huhu Chris,




    Du der ist ja hübsch. Und so gut getroffen. Alle Achtung. :thumbup: Ich finde das sooo toll, wie Du Dich entwickelst. Ich habs Dir gesagt.........ich kann von Dir lernen nicht umgekehrt.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
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    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


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    Einmal editiert, zuletzt von Pilzliesl ()

  • Hallo Pablo,


    hier mal die Bilder von heute:


    1


    Sporen mit Blitz
    2


    Sporen ohne Blitz
    3


    Frisch geschnitten (bringt das überhaupt noch was bei so einem "alten" Pilz????)


    9:56 Uhr
    4


    10:00 Uhr
    5


    10:12 Uhr
    6



    Grüße, Chris

    ...........................:snail:

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  • Hallo zusammen,


    ich würde diesen Fund ganz entspannt unter Xerocomellus (von mir aus auch "Hortiboletus") rubellus einsortieren.


    Was gegen armeniacus spricht, wurde von Pablo ja schon ausgeführt, da reicht eigentlich schon ein Blick auf das von Jan-Arne verlinkte Artprofil.


    Seinen Vorschlag pruinatus würde ich aber auch zurückweisen. Recht typisch für rubellus ist das zarte Blauen (mindestens) des Hutfleisches nach einigen Minuten auf dem nachgereichten Schnittbild 5 (nicht sofort und intensiv und in scharfem Kontrast zum safranfarbenen Stielfleisch wie bei armeniacus).


    Pruinatus blaut im Gegensatz zu rubellus kaum jemals im Hut, schon gar nicht nach längerem Liegen, sondern vor allem im (unteren) Stielfleisch, wovon man hier im Schnittbild 2 (erstes Posting) aber gar nichts sieht.


    Zu pruinatus passt auch der glattfilzige Aspekt der Huthaut nicht so recht. Dagegen zeigt z.B. das oberste Bild 1 und Bild 4 den für rubellus so typischen, besonders gut ausgeprägten weiißlichen Hutrand.


    Ganz davon abgesehen, passen Erscheinungszeit und Witterungsverlauf für den Herbstrotfuß nicht wirklich. Das ist zwar kein Ausschlusskriterium, sollte aber bei der Beurteilung des Fundes als Argument auch mit einbezogen werden.


    Auf das (scheinbare) Fehlen der karottenroten Pünktchen in der Stielbasis würde ich hier nicht so viel geben, die Ausprägung dieses Merkmals ist sehr variabel.


    Grüße, Jürgen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jürgen!


    Ich freue mich immer, wenn du etwas zu einem Röhrling schreibst. So auch hier wieder, da sind oft interessante Details dabei, die mir neu sind die ich mal auf eine virtuelle "zu-beachten-Liste" setze. So zum Beispiel der helle (weißliche) Hutrand bei X. rubellus. Ein Merkmal, dem ich bisher keine Beachtung geschenkt habe. Zwar finde ich beim schnellen Durchklicken durch meine Bilder auch bei X. pruinatus Kollektionen mit weißlichem Hutrand (bei jungen Pilzen), aber komischerweise nur bei braunhütigen Formen, nicht bei Rothütigen. Auf den Bildern von jungen rubellussen ist das aber ausgeprägter. Also mal weiter zu beachten, eine Facette im Aufbau des Gesamteindruckes. :thumbup:


    Die Beschaffenheit der Hutoberflläche kann ich nachvollziehen, das istg bei X. pruinatus schon ein wenig anders, vor allem auch in der Haptik, was mir über Bilder manchmal schwer nachzuvollziehen ist.
    Mit der Blaufärbung im Hutfleisch jetzt auf den neuen Bildern ist dann der Fall wohl endgültig geritzt.



    LG, Pablo.

  • Danke für eure professionelle bestimmungs Hilfe!


    Den weißen Rand hatte ich mir auch schon in meinem Büchlein notiert!


    Grüße, Chris

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Chris!


    Danke für die Bilder im Portrait. :thumbup:
    verlass dich aber nicht auf den hellen Hutrand als Alleinstellungsmerkmal, ich denke das ist eher einer der Faktoren, die man für das Gesamtbild einer art im Blick haben muss. Also zusammen mit anderen merkmalen wichtig, aber eher nicht als regelrechtes Schlüsselmerkmal.



    LG, Pablo.

  • Nein wie du schon gesagt hast und ich auch aus euren Diskusionen rausgehört habe gilt es immer das Gesamtbild zu betrachten und sich nicht auf ein Merkmal fest zu legen, wie hier z.B. die roten Pünktchen die "normal" ja da sein sollten ;)

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