Hallo zusammen,
am 21. Juli 2016 fand ich diesen Scheidenstreifling in einem Privatgarten am Chiemsee auf einer Wiese neben einem kleinen–œ Wäldchen–œ. Leider habe ich wie so oft nicht auf die Vegetation geachtet.
Könnte es sich um den grauen Scheidenstreifling (Amanita vaginata) handeln?
Viele Grüße.
Thomas
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Welcher Pilz?
- Bergwald
- Erledigt
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Hallo,
mit einer so rostfleckigen Volva sicher nicht. Amanita vaginata hat wenn überhaupt, dann hellgraue Flecken an der Volva, aber keine Rostflecken. Wäre der Pilz nicht so blass, würde ich glatt A. batarrae vermuten, aber so blass habe ich sie noch nie gesehen.
FG
Oehrling -
Hallo Thomas,
bei so eine dicke scheide könnte ich mir etwas in Richtung Amanita magni/pachivolvata vorstellen ist jedenfalls was für mikroskop.
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Hallo,
mit einer so rostfleckigen Volva sicher nicht. Amanita vaginata hat wenn überhaupt, dann hellgraue Flecken an der Volva, aber keine Rostflecken. Wäre der Pilz nicht so blass, würde ich glatt A. batarrae vermuten, aber so blass habe ich sie noch nie gesehen.
FG
OehrlingWäre jetzt interessant, ob man Wiki korrigieren sollte. Die verweisen hierhin, wonach die Volva auch rötlich sein dürfe. Was sagt denn die vertrauenswürdige Literatur und wem darf ich als noch-nicht-Finder vertrauen?
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Hi Verena,
Funga Nordica, 1. Aufl., S. 330:
A. vaginata: "volva white to pale greyish without spots"
Großpilze Baden-Württembergs, Band 4, S. 30:
A. vaginata: "Volva... weiß bis weißlich"
Kibby, The Genus Amanita in Britain, S. 27:
A. vaginata: "Volva... white, unchanging"
(Parey's Buch der Pilze kannst du selbst nachlesen, denn das hast du ja)
All das sehe ich in meinen bisherigen Feld-Funden bestätigt. Der zitierte Autor KUO hat die Meinung mit der rötlichbraun verfärbenden Volva wohl ziemlich exklusiv. Möglich ist auch, dass die in den USA eine abweichende Artauffassung von A. vaginata haben.Am besten wäre, du findest selbst mal ein paar A. vaginata (Herausforderung!; der Pilz ist ja nicht gerade selten und relativ gut zu erkennen, wenn man auf den neutralgrauen Hut ohne Silberglanz und die nur ganz fein ausgeprägte reinweiße Stielnatterung achtet) und schaust sie dir GENAU an und machst dir eine eigene Beschreibung. Dann weißt du, welche Literatur-Beschreibungen stimmen und welche nicht. Nicht alle Literatur-Beschreibungen von Scheidenstreiflingen stimmen. Die Scheidenstreiflinge sind nicht erschöpfend erforscht, daher ergeben sich immer mal Widersprüche.
Liebe Grüße
Stephan -
Hallo ,
Ludwig beschreibt zumindest evtl. "unauffällige" Rostflecken. Was immer das heißt!?
Liebe Grüße
Rainer -
Hm ,
man möchte doch meinen, dass die paar Scheidenstreiflinge ein vergleichsweise übersichtliches und dankbares Forschungsfeld darstellen würden. Seltsam, dass sich nicht mal ein Mykologe die Mühe macht, dort aufzuräumen.
Dürfte man denn Hoffnung haben, den hier gezeigten Pilz mikroskopisch zu knacken oder sind die Merkmale da auch schwammig zugeordnet?