Hallo zusammen nur so zur Info so ein klitze kleine Pflanzen kunde mach ich auch hin und wieder, mein Interesse ist aber her botanischer natur als etwas anderes.
Wildkräuter
Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 12.051 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.
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Hallo zusammen nur so zur Info so ein klitze kleine Pflanzen kunde mach ich auch hin und wieder, mein Interesse ist aber her botanischer natur als etwas anderes.Hallo Trino,
wie schön dass Du Dich auch für Pflanzen interessierst
Ich arbeite mit den Pflanzen ganzheitlich, also ein wenig Botanik, die medizinische, kulinarische und sonstige Nutzung der Pflanzen, vor allem aber arbeite ich mit den mythologischen Aspekten der Pflanzen die ganz eng mit unserer Kultur, Sprache, Religion usw. verbunden sind. Und da die Botanik jetzt nicht unbedingt mein Schwerpunkt ist, können wir uns da unter Umständen vielleicht einmal ganz gut ergänzen.
Liebe Grüße
Maria
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Hallo Maria,
da bin ich mir ganz sicher, ich habe ungefähr vor 2 Jahre damit angefangen alle Pflanzen in meine Gegend zu fotografieren und zu bestimmen und habe bemerkt das es mir richtig Spaß macht.
Die Vielfalt innerhalb der Gattungen ist so groß und trotzdem sehen oft die Pflanzen der gleiche Gattung ähnlich und man kann Sie immer irgendwie in eine Gattung rein stecken. Der Rest ist dann fein Arbeit.
Ich finde es gut das man auch ein bisschen über Pflanzen hier geredet wird und dafür danke ich dir
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Hallo,
ein paar "wilde" Erfahrungen ....
wo fang' ich nur an?Den schön geordneten Wildpflanzen-Vorstellungs-Thread (Juli-August-September) hier will ich mit meinen unordentlichen Experimenten nicht sprengen, falls es einen deutlichen Bezug zu einer Pflanze dort gibt, werde ich das hier verlinken.
Vielleicht passt das eine oder andere hier eingestellte Foto auch in den anderen Thread, aber ich möchte das nicht einfach hinten anhängen.
(Bei Bedarf kann auch der jeweilige Pflanzenbeschreiber oder auch ein Moderator ein Bild von hier in den Thread an die passende Stelle hineinkopieren.)Die Brennnesseln (Urtica dioica)
hatten es mir angetan, inzwischen habe ich auch schon zweimal etwas "größere" Portionen geerntet und getrocknet.
Es ist aber immer noch so, dass die Blüte noch nicht abgeschlossen ist und nur im mittleren (und unteren) Bereich schon (grüne) Früchte sind. Ich zupfe also selektiv (in der einen Hand die Stofftasche, mit durch den Stoff geschützen Fingern den oberen Teil des Triebs waagerecht ziehend, dann mit der anderen Hand - Einmalhandschuh reicht, zur Not geht es auch ohne - die dicken Troddeln grob abreißend.)Das sind 18 gr. getrocknete Früchte in einem kleinen Schälchen (abgerebbelt und mechanisch etwas gereinigt, die Früchte passen mit dem verstreichendem Druck eines Löffels auch noch durch ein normales Sieb).
Die Früchte von Nahem, max. Längenausdehnung ca. 1mm.Bild 1
Bild 2Der Geruch im Glas ist noch deutlich "brennnesselig", der leicht "grün-nussig-seifige" Geschmack entwickelt sich nur bei längerem Kauen. Würde man die Früchte nur z.B. ins Müsli rühren oder auf Salat geben, und beim Essen vermutlich nur wenige davon zerbeißen, dann würde man wahrscheinlich nicht viel vom Geschmack wahrnehmen.
Ein kleine Portion hatte ich auch mal kurz (!) in der trockenen Pfanne angeröstet (nur leicht golden gebräunt, keinesfalls verbrannt). Dann entwickelt sich ein sehr schöner sesam-ähnlicher Geschmack (aber auch wieder nur bei gründlichem Kauen auf den Körnchen feststellbar.)Auf der Suche nach Drüsigem Springkraut (Impatiens glandulifera) ...(direkter Link zur Pflanze)
Anderswo nimmt es überhand (kenne ich auch)... in meiner Nähe scheint es im Moment sich nicht so auszubreiten. Jedes Jahr wird es dort beschnitten, es gibt immer nur kleinere Bereiche am Waldrand.
Als ich schaute, war es fast noch in Knospe und wenn blühend, dann relativ hell, fast weiß.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal Keimlinge und Jungpflanzen fotografiert. Vielleicht für diejenigen interessant, die es frühzeitig ausrupfen wollen.Bild 3
Bild 4
Bild 5
Bild 6Ich las betr. Gelee-Herstellung aus Blüten (allg. und auch bzg. Impatiens glandulifera), dass es da hauptsächlich auf die Farbe (rosa etc.) ankommt - Rezeptideen waren angelehnt an andere Blüten-Gelee-Rezepte (habe ich noch nie probiert, ich bevorzuge eher sehr fruchtige Gelees). Viel Eigengeschmack sollen die Blüten nicht entwickeln, man braucht noch (auch für "irgendeinen" Geschmack) Zitronen- bzw. Limettensaft und eben Zucker und etwas zum Gelieren/ Andicken.
Dann fand ich angrenzend an eine der "armen" Wiesen doch noch blühendes Springkraut in Rosa-rot.
Hier zwischen den Büschen vorne links.
Bild 7Mal in eine Blüte hineingebissen (und gründlich gekaut):
trotz der Hitze von ca. 30 Grad sonderte die Blüte - schon sichtbar - viel Wasser ab, der erste Eindruck war "frisch, kühlend" und fast ohne Geschmack (jedenfalls nicht süßlich oder aromatisch), im "Abgang" war da ein etwas "kratzend-gemüsiger" Eindruck - als Süßware schwer vorstellbar.
Zur Extraktion der Farbstoffe gehen die Rezepteinsteller im Web auch unterschiedlich vor (unterschiedliche Wassertemperatur unterschiedlich lang einwirken lassen). Ich übergoss eine Blüte mit sehr heißem (nicht mehr kochendem) Leitungswasser (um zu sehen, ob die Blüte dann von der Hitze eventuell sofort braun-grau o.ä. würde.) Sie wurde aber nur leicht bläulich violett. Das mag am pH-Wert des Wassers liegen, der leicht im basischen (abscheidenden) Bereich liegt - das Wasser ist im mittleren Härtebereich, etwas kalkhaltig. Zur Probe mit einem Spritzer Zitrone versetzt, das ergab eine Farbverschiebung nach schwach rosa.
Also habe ich meine gesamten 20 gr. Blüten so behandelt und über Nacht stehen gelassen.
So sah das aus, ganz nett, aber auch nicht beeindruckend.
Bild 8Mit dem Saft einer Limette versetzt (pH-Wert deutlich niedriger): wow!
Bild 9Über den restlichen Verlauf des Experiments sollte ich schweigen ...
Die Farbe in ein Gelee hinüber zu retten, gelingt natürlich nur mit weißem (Gelier)-Zucker, nicht etwa mit Roh-Rohrzucker o.ä. mit unterschiedlichen bräunlich-goldenen Färbungen.
Da ich aber nur solchen leicht bräunlichen Gelier-Zucker hatte, habe ich den verwendet ... der Geschmack war limettig-sauer + zuckrig-süß + gemüsig-kratzig, also nicht besonders.
Mit etwas (zu viel) Vanillezucker (echte V. + brauner Zucker) habe ich die Sache noch "verschlimm-bessert" - sowohl die Farbe in Richtung alt-rosa-rot-braun als auch den Geschmack (Gemüse erfolgreich mit zu viel Vanille überdeckt). Alles in allem gerade noch genießbar, aber def. nicht mein Fall.Knopfkraut (Galinsoga ciliata, also das stärker behaarte "Franzosenkraut) (direkter Link zur Pflanze)
habe ich dann doch (eher zufällig) an einem Feld gefunden. Das liegt etwas entfernter von der Straße und vor allem recht nahe am "Rheinbegleitwald" (dort Naturschutzgebiet), außerdem waren da gerade Zucchini geerntet worden. Also im Prinzip gute Voraussetzungen für relativ unbelastetes Material.So sah das aus, hat da der Blitz eingeschlagen?
Bild 10Nur auf ein paar Metern an einer Stelle, schon recht hoch gewachsen.
Bild 11
Einmal eine Probe mitgenommen, nur die Blätter und die Blüten verwendet, püriert mit etwas Rapsöl und Joghurt und leicht gesalzen (als Beilage zu Rohkostsalat) ... nicht schlecht, relativ würzig.Bild 12
Noch mal dort gewesen, besonders "blatthaltige" Stengel gesucht und alles zusammen (inkl. zarterer Stengel) mit Olivenöl und Salz roh püriert (mit dem schneidenden Pürierstab, den man in den normalen Handmixer einschrauben kann).
Ich würde in Zukunft beim Roh-Pürieren auf jeden Fall die Stengel herauslassen, die wurden nicht gut erfasst und nicht vollständig zerkleinert, trotz mehrfacher Versuche.
Mit der Salzmenge, die es bräuchte, um eine etwas haltbarere Grundmasse zu erhalten, ist mir die Sache etwas zu salzig.
Aber man kann das natürlich verdünnen und für den schnelleren Verzehr braucht man nicht so viel Salz zu nehmen.
Mit dieser Grundmasse machte ich einmal eine Creme mit Ziegenfrischkäse und Joghurt (als Beilage zu kurzgebratenem Fleisch + knapp gegartem Pfannengemüse Zucchini Paprika) ein anderes Mal mischte ich den Rest mit feingehackten Walnüssen, geriebenem Pecorino, noch mehr Öl und Nudelkochwasser, das Ganze zu Spaghetti.
Hat beide Male gut harmoniert und war sehr angenehm würzig.Zufällig sah ich am gleichen Feldrand auch relativ junge und zarte Fuchsschwanz-Pflanzen (Amaranthus cf. retroflexus ... aber da gibt es ähnliche Arten und Hybridsippen, ich habe nicht wirklich gründlich nachgeschaut)-
Leider schienen die meisten Pflanzen schon mit einem Phytoparasiten (?) befallen zu sein, jedenfalls fiel es mir schwer, da etwas Erntbares zu finden.
Meine "Kleinstmenge" wie Spinat zu bereitet (kurz blanchiert und kurz in Butter gegart, wird sehr schnell essbar weich) fand ich extrem lecker.Bild 13
Bild 14 stärker befallenes Blatt
Bild 15 mit Flecken untendrunter
Ohne Bild:
inzwischen habe ich auch einmal Huflattich (Tussilago farfara) Blätter mitgenommen (im Wald gefunden, aber hier nicht häufig). Ich habe die kleinsten und zartesten Blätter genommen (nur 3 zum Probieren) und auch kurz blanchiert ... und dann nebenher im Pfännchen geschmurgelt.
Hier muss es eine wesentlich längere Garzeit als 15 Min.brauchen. Danach (aber vielleicht nicht immer mit ausreichender Hitze/Flüssigkeit) waren die Blätter noch völlig ungenießbar. Bevor man sich da an größere Experimente wagt, sollte man m.M. nach unbedingt ausprobieren, ab welcher Zeit die Blätter essbar sind.Neues Experiment auch mit dem Giersch (Aegopodium podagraria):
50 gr. junge und mittlere Blätter etwas länger blanchiert.
Obwohl ich den Geruch/Geschmack des rohen Blätter doch mag, fand ich den Geruch beim Blanchieren nicht so einladend.
Dann die blanchierten Blätter sehr grob geschnitten und in Butter (und später etwas Wasser hinzugefügt), nur mit Salz gewürzt mind. 15-20 Minuten gegart.
Die schöne sehr kräftige dunkelgrüne Farbe bleibt bestehen, die Konsistenz war o.k., der Geschmack auch nicht störend, irgendwie "grün" und mineralienhaltig - nicht so sehr verwandt mehr mit dem Rohgeschmack.
Von 50 gr. blieben nur zwei Mitteltupfer auf meinen Rösti (mit Pilzen! sind ja hier im Pilzforum! )Bild 16
Ebenso nahe o.g. Feld sah ich Rossminze (Mentha longifolia, bzw. wenn Hybrid, dann mit sehr großem Rossminzen-Anteil), und in einem Waldstück auch Ackerminze (Mentha arvensis). direkter Link zu den Minzen
Man sollte vielleicht in der Minzenvorstellung noch ergänzen, dass man die seltene (von mir noch nicht gesehene) und +- giftige Polei-Minze (Mentha pulegium) u.a. daran erkennen kann, dass die Kelchzähne nicht alle 5 gleich lang sind, sondern etwas ungleich lang, so dass ein Eindruck von einem zweilippigem (vorne so hinten so) Kelch entsteht.
Bild 17 Rossminze
Bild 18 Ackerminze
Bild 19 Ackerminze, gleichmäßige Kelchzähne
Beide Minzen habe ich mal als Tee probiert.
Der Geschmack soll relativ variabel sein, sie waren beide eher süß und schwach aromatisch, nicht "pfeffer"-minzig.
Zum Vergleich:
ich hatte gerade eine sog. "Englische Minze" gekauft für einen Topf am Balkongeländer, die schmeckt extrem "pfeffrig" (mir eigentlich zu stark). Dabei müsste es sich um Mentha x piperita handeln (wg. lang gestielter Blätter u.a.). Außerdem - ich hatte nicht genau hingeschaut, sondern nur eine "schöne" dicht gewachsene Pflanze genommen ... hatte sie Rostpilz. Inzwischen blüht sie, hat viele Blätter verloren (die befallenen) und macht "irre" Ausläufer ins Nirgendwo. Naja, ein Fehlkauf.Bild 20 Rostpilz an Pfefferminze, Puccinia menthae
Die Verwendung von Minze in/zu gegarten würzigen Gerichten ist mir nicht (ganz) neu, ich hatte es selbst aber noch nicht probiert. "Lamb with Mintsauce", das engl. Gericht hatte mich nie gereizt, aber ich habe es mal auf einer Feier (von Engländern für Engländer, aber nicht in England) gessen.
Die Minzsauce (ob frisch zubereitet oder gar ein Fertigprodukt) war ganz anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Jedenfalls nicht wie Pfefferminztee, sondern angenehm würzig und auch passend zum Gericht.
Auch in der arab. Küche gibt es ja so Verwendungen, das gibt da so eine "frisch-ätherische" Note.Bei meinem Versuch hatte ich geschmorte Gurkenwürfel (von einer "vergessenen" kleinen Garten-Gurke) und Kirschtomaten mit einer Mischung von getrockneten Rossminzenblättern und Dostblättern (Origanum vulgare) versetzt.
Ich fand das "interessant und gelungen", aber ich hätte da noch etwas mehr in "Informationsvorarbeit" investieren sollen, denn es gab auch die Meinung "komisch und unpassend".Da wären wir schon beim Dost und Quendel (Origanum vulgare und Thymus pulegoides), die habe ich beide schon hin und wieder verwendet. (direkter Link zum Dost)
Hier nochmal ein Blütendetailfoto vom Dost:
Bild 21und vom Quendel (der ist ja im Gesamten auch viel kleiner, aber im Blütendetailfoto kann man auch den eckigen, nur an den Kanten behaarten Stängel und die bewimperten Kelchzähne erkennen)
Bild 22Allerdings meine ich, dass gekaufte getrocknete Ware (anderer ähnlicher Arten bzw. Kultivare in Sorten) deutlich aromatischer ist (und ich bin da ein Großverbraucher).
Trotzdem hätte ich vom Dost gerne wieder etwas mitgenommen, allerdings waren es alles schon ältere, höhere Pflanzen, in voller Blüte ... und die haben schon so einiges erlebt im Leben.
Jedenfalls hatten fast alle Pflanzen bei genauem Hinschauen hier und da so schwärzlich verfärbte Blättchen - und das ist mir dann zu aufwendig, das alles zu sortieren, jedenfalls hätte man die Pflanzen nicht unbesehen trocknen und so verwenden können.So sah das aus
Bild 23 geschwärzte Blätter bei Dost
(weiß jemand, was das ist? Ein Phytoparasit ? ... ich habe auf die Schnelle nichts gefunden, oder einfach ein Witterungseinfluss?)Noch was am Rand, Früchte der Wilden Möhre (Daucus carota) mit vielen Streifenwanzen (Graphosoma lineatum), die sich immer so gerne auf Doldenblütern herumtreiben.
Zum Spaß habe ich eine andere Möhre mal herausgezogen ... unten war eine weiße harte holzige faserige stark verzweigte ungefähr kleinfingerdicke kaum aromatische Wurzel (war mir schon klar, nur noch nie nachgesehen).
Es grenzt fast an ein Wunder, dass aus soooo was unsere lieblichen knackigen orangen Möhren züchterisch selektiert werden konnten.(Ok.: man kann die Wurzel der Wilden Möhre auch essen ... aber nur im ersten Jahr ... vor Ausbildung der Blüte ... also muss man die Blätter wieder sehr sehr sehr sehr genau kennen .... obwohl der Geruch ja auch ein gutes Merkmal ist. Und die heutige Kulturmöhre ist durch Einkreuzung diverser farbl. anderer Untersarten entstanden, wobei man nicht mehr genau feststellen kann, welche Unterarten alle beteiligt waren.)
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War's zu viel? zu wild ?
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Hallo abeja,
dies ist ja Klasse Genau so hatte ich mir dies in diesen Threads gewünscht und vorgestellt
Ich persönlich finde es nur schade, dass Deine Berichte nicht direkt bei den Pflanzen stehen. Vielleicht hätten wir doch für jede Pflanze einen eigenen Thread machen sollen.
Hast Du vielleicht eine Idee wie wir das besser gestalten könnten?
Ganz kurz noch zu ein paar Punkten - ich kanns halt auch nicht lassen
Brennnesselsamen: Geschmacklich sind die, egal wie man sie verwendet, nicht die Wucht - sie schmecken einfach relativ neutral. Man isst sie aber auch nicht wegen des Geschmacks sondern wegen der ungeheuren Konzentration der Inhaltsstoffe.
Das ein Gelee aus Indischem Springkraut nicht der Renner ist, hatte ich schon vermutet. Dank Deiner Experimente werde ich dies nun auch erst einmal nicht weiter verfolgen.
Wenn man um diese Jahreszeit Huflattichblätter sammelt sind diese meistens schon zu alt - diese Erfahrung hast Du ja auch machen müssen. Im Frühsommer muss man sie nur kurz blanchieren. Ehrlich gesagt schmecken mir die Huflattichblätter als Gemüse aber überhaupt nicht. Mir persönlich schmecken sie nur als gefüllte Röllchen die dann in Flüssigkeit (am besten Sahne) noch rund 30 Minuten (mehr oder weniger) im Ofen gebacken werden. Aber probiere doch im nächsten Jahr einmal die Blüten mit etwas Fett in der Pfanne frittiert - als Zutat zu einem schönen Essen nicht schlecht :yumyum:
Beim Dost sind die braun-schwarzt gefleckten Blätter ab ungefähr der Hälfte der Pflanze, so glaube ich zumindest, kein Pilz oder ähnliches. Es gehört ab einem bestimmten Zeitpunkt (beginnend während der Blüte) zur Pflanze aber an mehr kann ich mich gerade nicht erinnern. Du kannst, so weit ich gelernt habe, denn oberen Teil mit den grünen Blättern ganz normal ernten.
Die Wilde Möhre habe ich auch einmal ausgebuddelt - aber nur ein Mal - da verbraucht man mehr Kalorien als man dann durch das Essen wieder zu sich nimmt Und der kulinarische Renner war es ehrlich gesagt jetzt auch nicht unbedingt.
Irgend etwas habe ich jetzt noch vergessen - ach ja, die Polei-Minze. Die hatte ich damals in den Text vorsichtshalber noch nachträglich eingefügt, denn obwohl sie ganz anders aussieht, man weiß ja nie. Und Du hast Recht, ein Link zu einer Seite mit der Polei-Minze wäre nicht schlecht - mache ich noch
Liebe Grüße
Maria
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Wow!
Was für ein Beitrag, abeja!Wo nimmst du bloß immer die Energie her so "intensive" Berichte abzuliefern ?!!!
Dank dir!Am Wochenende war ich mal mit meinen Kräuterspezies zum Pilze sammeln los.
Nebenbei haben die mir auch manches Pflänzchen vor die Nase gehalten.
Die Brennnesselsamen hatte ich auch gekostet. Ich finde, die schmecken teilweise wie sie riechen. Brennnessel haben ja einen eigenen Geruch.
Und ein wenig nussig fand ich es auch. Daran könnte ich mich schon gewöhnen. So nichtssagend finde ich den Geschmack also nicht.
Wovon die Mädels mir allerdings vorschwärmten waren Brennnessel-Chips. Oh Sünde! wären die lecker.
Inzwischen habe ich leider vergessen wie man die zubereitet. Ziemlich schlicht soll das jedenfalls sein. Muß ich nochmal nachfragen. -
Wovon die Mädels mir allerdings vorschwärmten waren Brennnessel-Chips. Oh Sünde! wären die lecker.
Inzwischen habe ich leider vergessen wie man die zubereitet. Ziemlich schlicht soll das jedenfalls sein. Muß ich nochmal nachfragen.Das sind die Lieblings-Chips meiner Kinder - es gibt verschiedene Zubereitungsmethoden. Ich gebe sie einfach in eine Pfanne mit etwas Öl (man braucht nicht viel), frittiere sie (geht ganz schnell), lege sie auf Küchenpapier und salze sie leicht - fertig. Die schmecken warm und kalt. :yumyum:
Liebe Grüße
Maria
P.S.: Brennnesselblätter in Tempura-Teig - oh - ein Hochgenuss :yumyum::yumyum::yumyum:
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Wovon die Mädels mir allerdings vorschwärmten waren Brennnessel-Chips. Oh Sünde! wären die lecker.
Inzwischen habe ich leider vergessen wie man die zubereitet. Ziemlich schlicht soll das jedenfalls sein. Muß ich nochmal nachfragen.Das sind die Lieblings-Chips meiner Kinder - es gibt verschiedene Zubereitungsmethoden. Ich gebe sie einfach in eine Pfanne mit etwas Öl (man braucht nicht viel), frittiere sie (geht ganz schnell), lege sie auf Küchenpapier und salze sie leicht - fertig. Die schmecken warm und kalt. :yumyum:
Liebe Grüße
Maria
P.S.: Brennnesselblätter in Tempura-Teig - oh - ein Hochgenuss :yumyum::yumyum::yumyum:
Ich sehe schon, ich muß denmnächst mal davon naschen.
Ich erinnere mich wieder ein wenig. Die eine von den Mädels nimmt zum würzen ihre eigenen Kräutersalze. Darauf kann ich natürlich nicht zurückgreifen, bin aber auch improvisationstüchtig. -
Ich sehe schon, ich muß denmnächst mal davon naschen.
Ich erinnere mich wieder ein wenig. Die eine von den Mädels nimmt zum würzen ihre eigenen Kräutersalze. Darauf kann ich natürlich nicht zurückgreifen, bin aber auch improvisationstüchtig.Die schmecken so gut, da tut es ganz normales Salz auch. Im Gegenteil, ich finde, da kommt der Eigengeschmack noch besser zum Vorschein - aber dies ist natürlich wie immer beim Geschmack rein persönliche Ansichtssache
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Hallo,
schön, dass euch meine "Tests" Spaß gemacht haben!
Ich meine, wir können/sollten das mit den ThreadS so beibehalten, mal passt eben was direkt unter die Vorstellung (wenn man "schnell" ist) und mal wird es eher so etwas "Allgemeines". Wenn man sinnvoll verlinkt, findet ja auch jeder alles wieder.Das mit den schwarzen Blättchen beim Dost muss ich noch mal nachschauen, es sah so aus, als seien auch im oberen Bereich Blätter betroffen (ich hatte nur obere Drittel mitgenommen).
Brennnesselchips (musste ich auch erst mal nachlesen ...) klingt interessant, heißt AUSPROBIEREN :).
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Hallo,
nur ganz kurz, zwei Bücher hatte ich mir ja bestellt, das "Delikatessen aus Unkräutern" , Graupe/Koller (ganz schön, aber natürlich eher ein Kochbuch) und das DICKE (Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, 2000 Pflanzen Mitteleuropas).Und ich bin begeistert, genau das, was ich gesucht habe.
Viele Erläuterungen in der Einführung zu diversen Inhaltsstoffen und Wirkstoffgruppen,
dann diverse Grundrezepte (Saaten, Suppen, Bratlinge, Rouladen, div. Gemüsezubereitungen, Saucen, Würzmischungen, Süßspeisen, Aromaspeisen, Gebäcke, Getränke),dann der große Haupteil, die Pflanzen gut erläutert, mit Foto, mit sehr guter Zeichnung (von oben bis unten, man sieht auch die typ. Form der Basalblätter und Wurzeln), Hinweise auf Gefahren und Verwechslungen.
Separater Teil (ohne Bild) mit seltenen Pflanzen, die man nicht ohne Not aus Wildwuchs nutzen sollte und
separater Teil mit den "wirklich" giftigen PflanzenZiemlich "witzig" (und etwas gewöhnungsbedürftig) fand ich die Ordnung im Buch nach "ähnlicher Blattform", da stehen dann gar nicht näher verwandte Pflanzengruppen direkt hintereinander - das dient natürlich zur Bestimmung unbekannt(er)er Pflanzen.
Kennt man den dt. oder bot. Namen, dann schaut man natürlich ins Register (muss man aber auch).Trotzdem, diese "Sortierung" hat heute schon ihre Nützlichkeit bewiesen.
Ich hatte in der letzten Zeit mehrfach so "Grundblätter" gesehen (im Wald bei Tannen/ Fichten auf Kalk, aber dann auch am Wegrand) und es klingelte und klingelte nicht.
Ich dachte, das muss was Häufiges sein und ich müsste es eigentlich kennen (kenne es auch) - aber hier im Buch bin ich dann doch über die Blattform der Grundblätter schnell zum Ziel gekommen.Nur so zum Spaß, wer erkennt das?
(Vielleicht etwas "verklausuliert" oder abgekürzt antworten, wenn ihr die Antwort wisst ) -
Hallo,
keine Idee?Die Pflanze macht ganz gewaltig viele Ausläufer, und mit denen kriecht sie von hier, nach da ....
Die Blätter sind ohne Milchsaft und etwas behaart auf der Oberseite. -
Hallo,
bei der ausläuferbildenden Pflanze handelt es sich um Ajuga reptans, Kriechender Günsel.Vergleichsbilder von diesem Stadium zu finden, das ist gar nicht so einfach.
https://upload.wikimedia.org/w…ration_Ajuga_reptans0.jpg (siehe Grundblätter)
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/ajuga-reptans.html
http://www.actaplantarum.org/r…reptans_Giorgio_Faggi.jpg -
Vielleicht noch ein paar Erklärungen zum Kriechenden Günsel da ich mir gut vorstellen kann, dass die meisten User dieses Pilz-Forums so damit nichts anfangen können
Der Kriechende Günsel ist eine durch ihr hübschen Blüten auffällige Pflanze die recht häufig vorkommt. Die Haupt-Blütezeit ist im Mai-Juni und in diesem Zeitraum kann die Pflanze auch zu Heilzwecken oder zum Räuchern gesammelt werden. Der Kriechende Günsel ist eine sehr gute und alte Heilpflanze die heute allerdings, zu Unrecht, fast nicht mehr verwendet wird. Auch wurde sie als "Wetter-Pflanze" verwendet.
Vor noch nicht allzu langer Zeit sammelte ich etwas Kriechenden Günsel im Bayerischen Wald - als ich in die private Unterkunft zurückkam fiel die Dame des Hauses schier aus allen Wolken - sie sagte, dass niemand den Günsel sammle, da dann sofort ein Gewitter kommen würde! Und tatsächlich - zwei Stunden später war das Gewitter da
Liebe Grüße
Maria
abeja: Bitte sei mir nicht böse wenn ich persönlich mich an dieser Art von Quiz nicht groß beteiligen werde - bei tatsächlichen Fragen melde ich mich sehr gerne, aber Spielchen wie dieses waren irgendwie noch nie so meine Sache Schön wäre es aber natürlich wenn sich andere User daran beteiligen.
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Dieser Thread und weitere Wildkräuter-Threads
Ich bedauere mitteilen zu müssen, dass ich leider erst einmal hier nicht mehr weiterschreiben kann. Einige geneigte Leser kennen die Gründe.
Sehr schön fände ich, wenn die vielen Pflanzen-Kenner diese Thematik weiterhin am Leben erhalten. Nach dem Thread Wildpflanzen beim Pilze suchen im Juli, August, September stünde nun der Thread "Wildpflanzen beim Pilze suchen im Oktober, November, Dezember" an, Pflanzen auch zu diesen Jahreszeiten gibt es ja genügend.
Viel Spaß dabei
Maria
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Hallo Ihr Lieben,
zwischenzeitlich gibt es ja einen neuen Wildkräuter-Thread: Wildpflanzen beim Pilze suchen im Januar, Februar, März Nachdem der Bärlauch nun beinahe überall zum Vorschein kommt hatte ich heute überlegt, ob es überhaupt Sinn macht darüber etwas zu schreiben. Also eigentlich ist er ja in aller Mund . Auch das er eine unserer hervorragendsten Heilpflanzen ist hat sich ja doch weitgehend herumgesprochen. Besteht überhaupt Bedarf über Informationen zum Bärlauch?
Liebe Grüße
Maria
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Ich bitte drum Maria!
Danke, Ulli
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Ich bitte drum Maria!Danke, Ulli
Interessiert Dich eine spezielle Richtung Ulli? Also eher kulinarisch oder medizinisch oder wissenschaftlich oder mythologisch oder geschichtlich oder im Garten oder .... Das Thema Bärlauch ist nämlich sehr umfangreich und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht so recht wo ich den Schwerpunkt legen sollte - also wo anfangen und wo aufhören.
Diese Frage gilt natürlich für alle
Liebe Grüße
Maria
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Takumi
Hat das Thema aus dem Forum Unser Forum nach Pilze? Auch, aber nicht nur! verschoben.