Mit dem komme ich nicht klar

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.748 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo,


    ich habe heute unter Eichen auf Kalk diesen Wulstling gefunden bei dem ich völlig auf dem Schlauch stehe.


    Huthaut gelblich mit grauen Flocken
    Stiel weiß mit geriefter Maschette mit gelblichem Rand
    Fleisch nicht rötend
    Geruch leicht nach Rettich, ähnlich wie A. excelsa



    Der sieht aus wie die gelbliche Form vom Perlpilz, ist es aber nicht. Mein Verdacht von Amanita franchetii kommt aber auch nicht hin weil der wieder gelbliche Flocken hat und nicht nach Rettich riecht.


    Wer hat eine zündende Idee?


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jörg,


    warum nicht A. excelsa? Ich würde nicht ausschließen, dass der auch mal mit gelblichem Hut daherkommt.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,
    ein ziemlich krasses Exemplar, das du da gefunden hast. Die Rübenknollenform sowie die häutige geriefte Manschette schubsen den Pilz eindeutig in die enge Perlpilzverwandtschaft. Das Fleisch rötet nicht (auch nicht nach Liegenlassen über Nacht??), damit fällt mMn der Perlpilz selber raus. Die Manschette hat, wie du schreibst, immerhin einen gelben Rand. Das habe ich an einem Grauen Wulstling allerdings noch niemals beobachtet.


    Bleibt also mMn Amanita franchetii übrig. Wer weiß, vielleicht nimmt man den gelblichen Ton der Hutflocken nicht wahr, weil die Huthaut selber schon sehr gelb ist. Am Stiel sieht man jedenfalls auch leicht gelbliche Töne, das könnte vom Stielvelum herkommen, so dass man dann doch ein irgendwie gelbliches Velum vermuten könnte.


    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Stefan,


    von einem gelben "Grauen Wulstling" habe ich noch nie gehört aber der Geruch würde schon passen wenn der auch nicht so intensiv war wie beim Original.


    Hallo Oehrling,


    über Nacht habe ich die noch nicht liegen lassen, sie sind ja von heute aber schon die Madenfraßstellen müssen beim Perli rot sein. Madig genug sind sie ja :D . Amanita franchetii ist von Peter Welt und mir dort auch schon gefunden worden aber zuminsest meine hatten deutlich gelbe Flocken auf der Hut und an solch einem Geruch kann ich mich auch nicht erinnern. Das sind schon komische Teile :cursing: .


    VG Jörg

  • Hallo Mario,
    den gibt es zwar, aber er hätte spitzige Velumwarzen auf dem Hut und an der Stielknolle.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo,
    ich schlage aufgrund der Bilder dennoch mal als Überlegung den Perlpilz vor, wenn es auch ein ungewöhnlicher wäre. Auch wenn das röten in der Stielbasis fehlt, die mehr ins gelb gehende Hutfarbe darf da beim Perlpilz ja auch so sein, und irgendwie scheinen mir an der Stielbasis und in den in Velumsresten doch genug Rosatöne dafür sichtbar, (was auch an den Bildern oder meiner Brille liegen kann). Diese kenn ich von A. Franchetii so nicht.
    Für diesen würde allerdings die anscheinend gelb gerandete Manschette sprechen - ich denk mit dem Pilz in der Hand würd man schlauer werden.


    lg
    eberhard

    Chiprechnerei:

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    Einmal editiert, zuletzt von eberhardS ()

  • Hallo,


    die Maden haben aus denen Matsch gemacht X( . Daher ist alles weitere Spekulation. Als Amanita franchetii würde ich den von heute eher bezeichnen. Fundort unter Buche auf Kalk.



    Leider habe ich ihn nicht weiter untersucht da ich auf Speisepilze aus war.


    Was meint ihr dazu?


    Hallo Eberhard,


    da war absolut nichts rotes am Fruchtkörper. Einen Perlpilz habe ich sofort ausgeschlossen, auch seine gelbe Variante.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Ja, das auf dem letzeten Bild sieht schon sehr nach Amanita franchettii aus. :thumbup:
    Aber dieser andere...
    Klar, ein gelber Fliegenpilz (Amanita muscaria var. formosa ss. auct. NA, die europäische Form hat meines Wissens keinen Namen) kann das schon aufgrund des gerieften Ringes nicht sein.
    Auf den Bildern, so wie sie mein Monitor wieder gibt, sind schon fleischrosa Töne sichtbar, insbesondere an den Bruchstellen des Stieles. Aber wenn das ein Artefakt ist, bleiben aus meiner Sicht nur Amanita excelsa var. spissa (in einer gelblichen Form, warum nicht?) und Amanita franchettii übrig.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    so wie auf dem letzten Bild hatte ich den auch in Erinnerung. Die Verfärbungen beim ersten waren nicht rot sondern graubraun, stark ins graue gehend. Dann hefte ich den mal als gelbe Variante von A. spissa ab.


    VG Jörg