Hallo ihr lieben,
"mein" Bergsteigerchor und ich waren von Donnerstag bis Sonntag im Südlichen Polen, direkt an der Grenze zur Tschechischen Republik ins Gebiet des Glatzer Kessels (Kotlina KÅ‚odzka), für ein paar Tage gefahren. Wir haben eine schöne Tradition, dass wir aller 2 Jahre mit den Frauen und Familie für ein paar Tage vereisen. Dieses Jahr gings, wie bereits erwähnt, ins südliche Polen in eine relativ unbekannte Region. Vielleicht wird der/die Ein oder Andere von euch durch meinen Beitrag dazu angeregt auch mal dahin zu fahren. Die Gegend ist einfach traumhaft, die Leute sind sehr nett und der Aufenthalt/Verpflegung ist sehr preiswert.
Auf dem Hinweg machten wir noch einen Abstecher zur evangelischen Friedenskirche "Zur heiligen Dreifaltigkeit" (pl. KoÅ›ciół Pokoju pw. ÅšwiÄ™tej Trójcy) in Åšwidnica (Schweidnitz). Das ist eine uralte Holzkirche, reich verziert und mit einem wunderschönen barocken Altar. Hier mal 1-2 Impressionen.
Auch der "Park" um die Kirche ist sehr sehenswert. Mir hat besonders diese schöne Atlaszeder Cedrus atlantica imponiert; leider ohne Geopora sumneriana (Zedern-Sandborstling); wäre ja auch zu schön gewesen.
Ich muss natürlich auch sagen, dass es ein bisschen spät für den wäre. So muss ich weiter nach Zedern Ausschau halten. In Sachsen haben wir leider davon nicht so viele. Trotzdem habe ich unter der Zeder nicht näher bestimmte Parkröhrlinge (Hortiboletus spec.), so wie sich das für einen guten Park gehört. Kein Park ohne Parkröhrlinge.
Der Glockenturm:
Nach einer Mittagsrast gins weiter. Gegen 16 Uhr kamen wir am Hotel in Zieleniec (Grunwald) an. Natürlich mussten wir an dem angebrochenen Tag vor dem Abendessen noch was machen. Also entschlossen wir uns zu einer nahegelegenen Berggaststätte zu gehen. Dazu mussten eben mal "lächerliche" 120 Höhenmeter und 2 km Wegstrecke absolviert werden. Viele von uns sind direkt den Berghang hoch. Über das Wiedersehen mit dem folgenden Süßgras Alopecurus pratensis (Gemeiner Wiesenfuchsschwanz) habe ich mich sehr gefreut.
Ich habe es zuletzt vor 3 Monaten im Bielatal gesehen. Natürlich sind mir auch sehr markante Blattflecken aufgefallen. Ich hatte kein Mikroskop dabei. Das war auch gut so, denn ich hätte sonst sofort die Blätter nach Sporen von Mastigosporium album abgesucht. Die sahen mir sehr verdächtig danach aus.
Verabschieden möchte ich mich mit dem ersten Teil mit 1-2 Bildern von der Gipfelaussicht. Die restlichen Erlebnisse der Reise werde ich in den nächsten Tagen posten. Ich kann schon mal sagen, dass tolle Landschaftsaufnahmen und auch ein paar tolle Pilze dabei sein werden. Lasst euch mal überraschen.
l.g.
Stefan