Keinen Schimmer

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.249 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von alibaba.

  • Hallo liebes Forum,


    habe diesen Kandidaten heute im Laubwald gefunden.



    In der Nähe waren Buche, Eiche, Hainbuche.
    Ich hielt ihn aus der Entfernung für einen Perlpilz, aber es fehlt die Manschette und die Rottöne am Stiel. Zudem keine Madengänge, obwohl sogar der kleinste Täubling an diesem Tag schon total verwurmt war. Der Stiel hatte ebenso eine leicht hellbraune Färbung, die ab Stielmitte zur Basis hin "ausflockt". Da meine Fotos leider wieder sehr bescheiden geworden sind, bleibt noch zu sagen dass die Hutfarben hellgelb und aprikosenfarben gemischt waren. Das ist alles was ich noch dazu weiß, ich hoffe irgendwer kann mir eine Richtung vorgeben!
    Danke schonmal

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    wenn der dunkel beflockte Stiel nicht wäre, würde ich das für einen Täubling halten. Ansonsten habe ich aber leider keine konkreten Ideen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier


  • Hallo,


    Ich hab den Pilz leider im Wald gelassen und in der eile auch auf ein paar Merkmale vergessen. Aber ich bin mir fast sicher, dass der Stiel an manchen Stellen nur aufgerissen war und keine volva besessen hat. Ich kann nicht genau sagen warum, aber er hat sich einfach nicht nach täubling angefühlt, außerdem ist die eher faserige Stiel-struktur auch ein auschlusskriterium dafür, oder?
    Komisches ding :/

  • Hallo,
    ich würde das auch für einen Täubling halten, und zwar mit ganz kräftigem Trockenschaden.
    Zum Vergleich ein Bild von einem großen Exemplar von Russula olivacea (vom letzten Jahr), der Hut war auch ganz feldrig aufgerissen.
    Aber hier kommt es ja auf den Stiel an.


  • Hallo,
    für mich scheints dennoch eine Amanita zu sein. Auf dem linken Bild sehe ich Velumreste auf dem Hut, unter dem rechten
    Hutrand glaube ich auch einen Velumrest vorspitzen zu sehen und der Rest ist tief oberhalb der Stielknolle geblieben.
    LG
    Rainer

  • Ich hab zu Hause auch erstmal in der gattung Amanita gesucht, aber zumindest in meiner Literatur ist da nix vergleichbares zu finden.
    Was die Velumreste angeht, kann ich leider nicht mehr sagen ob das auf dem linken Bild wirklich einer ist. Aber die weiße Zone unter dem Hut (Bild rechts) ist definitiv nicht erhaben gewesen, sondern eine (nicht) pigmentierte Stelle des Stiels, also kein Velumrest. Ich tendiere mittlerweile auch zu der Trocken-theorie und dem Täubling, auch wenn ich im Wald vor Ort überhaupt nicht die typische Täublingsoptik und -haptik feststellen konnte. Sehr unbefriedigend dieser Fund...
    Trotzdem erstmal danke an alle Spezialisten.


    P.S.: Im Fall eines Täublings, welcher käme denn am ehesten in Betracht?


  • Hallo Harald,
    eigentlich ist das eine ernst gemeinte Frage. Steh ich irgendwo auf dem Schlauch? Oder meinst du, dass es zu schwer ist mit den wenigen Informationen einen Täubling zu bestimmen?
    Dein Hinweis mit der Hainbuche führt mich nur bis zum Hainbuchen-Täubling, der zwar solch Huttöne haben kann, aber allein schon wegen dem gerieften Hutrand ausscheidet.
    Trotzdem danke, Alex


  • Genau so siehts aus.
    Mindestanforderung für Täublingsbestimmung sind: Begleitbäume, Sporenpulverfarbe, Geschmack.


    Grüße
    Harald


  • Okay, das macht wohl Sinn. Da ich mir sicher war gar keinen Täubling vor mir zu haben, hab ich natürlich keine Geschmacksprobe genommen und der Pilz blieb im Wald, also auch keine Sporenpulverfarbe. Schade.
    Grüße, Alex

  • Hallo Alibaba,
    es gibt mit Glück noch eine kleine Chance. Welche Pilze standen denn an dieser Stelle noch so herum? Vielleicht gab es ja noch ganz "normale" derselben Art, und du zeigst uns nur das pathologischste ("kaputteste") Exemplar von allen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!


  • Hallo Alibaba,
    es gibt mit Glück noch eine kleine Chance. Welche Pilze standen denn an dieser Stelle noch so herum? Vielleicht gab es ja noch ganz "normale" derselben Art, und du zeigst uns nur das pathologischste ("kaputteste") Exemplar von allen.
    FG
    Oehrling


    In der Nähe waren noch Massen an dickblättrigen Schwarztäublingen aller Altersstadien, ein paar Frauentäublinge, sonst noch hainbuchenröhrlinge. Wie gesagt vieles auch sehr zerfressen und verwurmt. Insgesamt nichts was auch nur annähernd dazu passt. Zudem war der gezeigte Pilz bis auf die aufgesprungene stielhaut makellos frisch und fest. Von altersschwäche zumindest keine Spur